Im Esszimmer angekommen, setzten wir uns alle hin. Die anderen die grade vom Quidditch spielen kamen, waren ganz verschwitzt und außer Atem. Es war nicht der angenehmste Geruch am Tisch, doch Molly hatte wieder etwas köstliches gekocht, was den Geruch überbot. Mit einem „Guten Appetit" von Arthur, machten sich alle über die Mahlzeit her.
Mit vollgeschlagenen Bäuchen saßen wir alle am Tisch und stöhnten. „Okay, vielleicht war es doch ein Teller zu viel, mir platzt die Hose gleich auf." sprach Ron und alle fingen miteinander an zu Lachen. Ich war die erste die aufhörte, denn ich fiel in Gedanken. „Das ist ein Wahre Familie, keiner fehlt und es ist hauptsächlich gute Laune. Das kann ich von mir und meiner Mutter nicht behaupten. Ich kenne sie garnicht mehr, seit dem Tod meines Vaters ist sie ziemlich kühl und ausdruckslos geworden... Ehrlich gesagt, tut sie mir wirklich leid, ich würde nicht gerne in ihrer Haut stecken." Zum Glück bekam keiner was von meinem Aussetzer mit, sonst würde noch irgendjemand auf die Idee kommen, mit mir darüber reden zu wollen und das war echt das Letzte was ich wollte.
Ich bekam einen leichten Stoß unterm Tisch zu spüren. Mir wich ein „Autsch!" aus und alle schauten mich fragend an, bis auf Bill. Ich wusste worauf er hinaus war. „Ich hab' mich nur gestoßen." sagte ich leicht rötlich da die ganze Aufmerksamkeit für eine kurze Zeit auf mir beruhte. „Bill, du wolltest mir bei meinem Aufsatz helfen?" sagte ich. „Ach so, stimmt. Ganz vergessen. Lass uns hoch in mein Zimmer gehen, da haben wir Ruhe." kam es aus ihm raus gesprudelt.
Ich räumte mein Geschirr weg und Bill tat es mir gleich. Wir bekamen ein paar skeptische Blicke, doch ignorierten sie gekonnt. In Bills Zimmer angekommen, verriegelte er die Tür. „Danke Lenia, war eine gute Ausrede." „Warte, bevor du dich bedankst..." er machte große Augen. „Ich musste es Fred erzählen, er war sauer auf mich und anders konnte ich es nicht erklären, tut mir Leid, falls das jetzt ein großes Problem darstellt. Ich... Ich rede nochmal mit ihm, dass er die Klappe hält, okay? Fleurs Namen habe ich auch nicht erwähnt!" Mir tat es extrem Leid, doch er nahm es lockerer als gedacht. „Solang es nur Fred war und nicht auch noch George geht es ja noch, George ist nämlich das Plappermaul von den beiden." Das wusste ich natürlich, einmal in der 2. Klasse hatte er rum erzählt dass ich in Hippogreifenkacke ausgerutscht war, der ganze Jahrgang hatte mich ausgelacht. Ich ignorierte George 2 Wochen lang.
„Okay fangen wir an. Ehm, Lenia... Wie fangen wir an?" In dem Moment wusste ich, dass es ein langer Abend werden würde. Nach etwa 2 Stunden hatten wie endlich einen makellosen Brief hergezaubert.
Liebe Fleur,
Nach langer Zeit hab' ich mich dazu entschieden dir zu schreiben.
Seit den Kinder- und Jugendzeiten kennen wir uns nun schon, es fing durch unsere Eltern an.
Ich hatte aber nie die Chance dich alleine und privater zu treffen.
Das hier ist nicht nur ein Brief, sondern auch eine Einladung, mich hier im Fuchsbau besuchen zu kommen. Ich wollte dich das schon ewig fragen, jetzt habe ich mich endlich getraut.
Ich hoffe du freust dich über diesen Brief bzw. über diese Einladung.
Dein Bill Weasley.P.S: Unsere Eule ist nicht die hellste, ich entschuldige mich schonmal im Vorraus falls Errol etwas zerstören oder beschädigen sollte.
Bevor Bill auch nur irgendwas dagegen tun konnte, faltete ich den Brief zusammen, machte ihn in einen Umschlag und gab ihn Errol, der schon erwartungsvoll mit seinen Flügeln flatterte. Denn umso mehr man darüber nachdenkt, umso schneller bereut man es. „W- Warte!" schrie er noch einmal, doch der Vogel war zum Glück schon weg.
Ohne ein Wort zu sagen, schloss ich die Tür auf und ging runter in das Wohnzimmer. Mit einem lauten „puh" lies ich mich auf die Couch fallen, in der Hoffnung dösen zu können. Doch da hatte ich die Rechnung nicht mit den Zwillingen gemacht, sie kamen bestens gelaunt und voller Energie in's Wohnzimmer. Fred setzte sich neben mich auf Arthurs heiß geliebten Sessel und George lies sich auf mich fallen. „Ey, spinnst du?" kam aus mir heraus. „Du weißt schon, dass du gefühlt das doppelte von meinem Gewicht wiegst?" „Jetzt stell dich nicht so an, du bist doch robust und außerdem bequem." „Georgie, du zerquetscht sie fast." lachte Fred. „Sau lustig Jungs, ich bin echt kaputt, okay? Das war ne heftige Geburt mit eurem Bruder." „Na gut, da ich weiß wie anstrengend Bill sein kann, steh ich auf. Aber nur deswegen!" „Klar, Georgie nur deswegen, hab's verstanden." lachte nun auch ich. Ich setzte mich richtig hin und George gesellte sich neben mich. Wir redeten über die Erfindungen und Streiche die wir im neuen Schuljahr geplant haben. „Das wird der Hammer, Jungs!" sagte ich mit voller Vorfreude auf das Schuljahr.
Nach einiger Zeit wurden wir alle müde. Wir beschlossen schlafen zu gehen, was wir auch alle brav vorhatten, doch Ginny kam mir da wohl in die Quere. Ich lief Bettfertig in mein Zimmer, wo ich Ginny verzweifelt in ihrem Bett auffand. Nach langer Überzeugungskraft sagte sie mir endlich was los war. „Ich habe Angst vor Harry." Ich sah sie geschockt an. „Wie, vor Harry? Was hat er getan?" „Er hat nichts getan, ich glaube nur das ich zu viel vor den Jungs über ihn geschwärmt habe und dass sie ihm das erzählen werden..." „Ach was, und wenn. Alle schwärmen über den berühmten Harry Potter. Außerdem finde ich ihr würdet super zusammen passen!" „Ja? Findest du?" fragte sie ungläubig. „Ja. Und jetzt mach dir nicht weiter Gedanken und geh schlafen, der Tag war echt super anstrengend und noch 2 Minuten mehr Wach sein, halte ich wirklich nicht aus!" „Na gut, schlaf gut Lenia." „Du auch Ginny." Schon war das Licht aus. Man hörte nurnoch leises Atmen. Wir beide schliefen zeitgleich ein.
Das Kapitel ist nicht ganz so lang wie die anderen zwei aber fast, liegt daran dass die Schule wieder begonnen hat und die Arbeiten immer mehr werden.
Ich versuche sobald wie möglich wieder zu schreiben!
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Komplizierte Wege (Fred Weasley FF)
FanfictionDie 16 Jährige Lenia Grey geht in den 5. Jahrgang der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Sie ist ein Gryffindor, wie ihr verstorbener Vater auch schon vor ihr war. Ihre besten Freunde, Fred und George Weasley bringen sie in einige kompliziert...