Als ich aufstand merkte ich, dass ich noch immer seine Sachen trug. "Ich sollte mich noch umziehen."
Die ältere Frau stand ebenfalls auf und strich sich über ihr süßes Hemd. "Ich hole die Sachen schnell aus dem Trockner."
Dem Trockner? Wann waren meine Sachen in den Trockner gelangt?
Angespannt sah ich ihr hinterher und ließ mich erneut auf dem Stuhl nieder, während ich wieder auf mein Handy sah.
Es war noch nicht allzu spät. Bis ich mich umgezogen hatte, hatte Isaac mir bestimmt schon zurückgeschrieben.Schnell tippte ich seine Nachricht ein und nahm die Schritte wahr, die dem Esszimmer immer näher kamen.
Als ich die Nachricht abgeschickt hatte, sah ich auf zu seiner Grandma, welche sich im Türrahmen abgestützt hatte und sich ihren Cardigan um den Körper zog.
"Ihr habt doch nicht vergessen die Wäsche in den Trockner zutun?"Mein Blick schnellte zu Jackson, welcher sich aufrechter hinsetzte und sich uninteressiert durch die Haare fuhr. Sein Tonfall war gefälscht entschuldigend. "Ups."
"Jackson!" Sie sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Was machen wir denn jetzt? Es dauert 65 Minuten, bis die Sachen fertig sind."
Ich blieb still und sah nur wieder zu ihr, da ich mich bei Jackson's Anblick nicht so wo fühlte. Jetzt musste er mich noch für eine weitere Stunde ertragen und dann bekam er seine Klamotten zurück, die ich getragen hatte. Das musste ihm überhaupt nicht gefallen.
Sowieso war er total genervt davon, dass ich bei ihm zu Hause war.Das konnte ich verstehen und es tat mir leid, wirklich. Ich wusste nur nicht, wie ich es wieder rückgängig machen sollte. Selbst an der Tür hatte ich mich versucht rauszureden.
Aber, wow, seine Grandma war wirklich gesprächig. Ich hatte überhaupt keine Chance einem angefangenen Gespräch zu entkommen und es war so, als wollte sie, dass Jackson zwingend Zeit mit mir verbrachte.
Der Junge räusperte sich. "Ich bringe sie dir morgen mit."
Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich presste meine Lippen aufeinander, um mich dann leicht irritiert zu ihm zu drehen. Wirklich? Ich sollte das Haus in seinen Klamotten verlassen?
Ich wollte ihm auf jeden Fall nicht noch länger zur Last fallen, deshalb war es wahrscheinlich einfacher, wenn ich in seinen Klamotten ging und sie ihm morgen wieder gab, als ihm noch weiter auf die Nerven zu gehen.
"Okay. Danke", meinte ich und schenkte ihm ein leichtes Lächeln, was er nur wieder ignorierte und aufstand.
"Perfekt." Seine Grandma klatschte in die Hände. "Bring sie doch zur Tür, ich räume hier auf."
"Sicher, dass ich nicht noch helfen soll?" Ich konnte es nicht lassen zu fragen, egal, wie ungeduldig ich von Jackson gemustert wurde. Entschlossen schüttelte sie ihren Kopf. "Auf keinen Fall. Aber vielen Dank, Haley. Bis zum nächsten Mal."
Ich war aufgestanden und erwiderte ihr Lächeln, mit welchem sie mich ansah. "Danke, dass ich hier sein durfte. Tschüss, Quinn."
Sie hatte mir gegen Anfang ihren Namen gesagt, damit ich sie nicht siezte, da sie es nicht für nötig gehalten hatte.
Sie wank mir zu und ich drehte mich um, während ich noch immer den Blick von Jackson auf mir spürte. Mit angezogenen Schultern umgriff ich mein Handy fester und lief in den Flur, um meine Schuhe anzuziehen.
Ich spürte sie Präsenz einer Person hinter mir, weshalb ich schluckte.
An meiner Jacke waren noch einzelne Mehlspuren, weshalb ich meine Augen verdrehte. Aber so, dass er es nicht sah.
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look at me now | german
Teen FictionHaley Adams- aufbrausend, ein wenig zu freundlich und am aller auffälligsten, naiv. Jackson Reed- ignorant, unfreundlich und monoton. Beide tragen die Eigenschaften des genauen Gegensatzes. Aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, richtig? Währ...