achtunddreißig

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"Bist du jetzt dran mich zu ignorieren?"

Mein Blick traf auf sein belustigtes Gesicht, welches zu mir herunter sah. Sein Rucksack hing nur an einer Seite und er hielt den Henkel mit seiner Hand, während er seine andere Hand in seine Hosentasche gesteckt hatte.

Sein ganzer Ausdruck hatte sich mit einem Mal geändert und statt diesem uninteressierten Zug, war dieser nun weicher und seine Mundwinkel, wenn mich nichts täuschte, gehoben.

Ein wenig irritiert blinzelte ich und presste meine Bücher gegen meine Brust. "Ich- was?"

Ein leises, kurzes Lachen entfuhr seinen Lippen, weshalb meine Augen sich weiteten. Er ging so normal mit mir um, wie er nur konnte, was mich vollkommen aus der Bahn warf. Hier? In der Schule? Wow.

"Hör auf zu Lachen", grummelte ich, während meine Mundwinkel sich unfreiwillig hoben, da ich mir ein Lächeln einfach nicht verkneifen konnte.

Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen, als er einfach nur mit leicht schiefgelegtem Kopf zu mir herunter sah und seine dunklen Augen wieder so eindringlich wirkten.

Mein Blick betrachtete den schimmernden Fleck an seinem Auge, den man erstaunlicherweise nur noch sah, wenn man wusste, dass er da war. Seine Lippe sah ein wenig anders aus, genau wie seine Wange, aber ihm schien es schon besser zu gehen. Sein Körper schien schnell zu heilen.

"Wie geht es dir?", fragte ich, während ich mich in Bewegung setzte, um zu meinem Raum zu kommen.

Er folgte nur und zuckte mit den Schultern. "Gut."

Ich grinste leicht. "Mir auch, danke der Nachfrage. Hast du Tabletten genommen?"

Jackson biss sich auf die Unterlippe, weshalb ich meine Luft anhielt, da es ziemlich attraktiv aussah, aber schnell mich wieder auf die Situation konzentrierte.
"Ja."

"Deshalb bist du bestimmt so gut gelaunt", schlussfolgerte ich ein wenig neckend, was mir nur ein Augenrollen einbrachte. Jedoch lag das kleine Lächeln noch immer auf seinen Lippen, weshalb ich es nicht allzu ernst nahm.

"Von mir alleine würde das nie kommen."

Ich lachte auf und schüttelte meinen Kopf. "Ich weiß."

Er zog seine Schultern an und hob leicht abwertend eine Augenbraue hoch. Sein Lächeln nahm ab und seine dunklen Augen verfolgten mürrisch die Personen, die an uns vorbeiliefen. Deren Blicke lagen sehr offensichtlich auf mir, spottend und wertend, was mein Herz sinken ließ.

Wenn das so weiterging, würde ich nie wieder durch diese Flure laufen, irgendwann wurde mir das zu anstrengend.

Ich senkte meinen Blick ein wenig betroffen und atmete leise aus. Sie urteilten noch immer über mich und würden es auch nie so schnell fallen lassen. Besonders, da Jackson nun bei mir war.

"Ich hoffe das hört irgendwann mal auf", murmelte ich.

Jackson reckte sein Kinn. "Das wird es. Wenn nicht sorge ich dafür."

Ein schwaches Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Jetzt schleimst du ja schon."

Er verzog sein Gesicht. "Niemals."

"Hast du gerade."

"Vielleicht sollte ich dann einfach aufhören nett zu dir zu sein."

"Du gibst dir ja Mühe."

"Oh, wenn du wüsstest." Er grinste verschmitzt, was mich nur fast zum schmelzen brachte. Er hatte sich wirklich verändert. Er gab wirklich sein bestes. Und das überraschte mich zutiefst.

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