vierundfünfzig

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Ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke und musste mehrere Male blinzeln, bis ich realisiert hatte, was sie uns gerade erzählte.

Jackson's Grandma vertraute uns so sehr, dass sie wollte, dass Jackson bei uns blieb, bis sie wieder in Hartville war. Sie kannte uns kaum, doch trotzdem ließ sie ihrem Enkel lieber bei uns, als im Krankenhaus?

Und Mom hatte zugestimmt?

Oberflächlich gesehen hatte ich dagegen keine Einwände, denn wenn man das ganze von Außen betrachtete, verbrachte mein Schwarm eine Nacht in meinem Haus, weil seine Grandma mir vertraute, obwohl sie mich nur zweimal gesehen hatte.

Seine Grandma vertraute mir. Aw.

Wenn ich es jedoch genauer analysierte hieß es, dass Jackson eine Nacht in meinem Haus verbrachte. Noch dazu hatte ich Gefühle für ihn und machte mir Hoffnung bei allem was er tat.

Gott, was sollte ich tun? Wo würde er schlafen?

Mit rasendem Herzen sah ich von meiner Mom zu Jackson und wieder zurück. Dann schloss ich meine Augen und presste meine Lippen aufeinander, um bloß nichts falsches zu sagen.

Das sollten Jackson und meine Mutter regeln. Ich hatte da kein Recht mich einzumischen- jedoch einen Grund. Aber dieser Grund war nicht plausibel genug, weil es einfach nur was mit meinen Gefühlen zutun hatte, welche niemanden außer mich betrafen.

Mein Mund wurde trocken, als Jackson sich eine Hand in den Nacken legte und sich leise räusperte. "Grandma wollte das?"

Ich atmete unauffällig tief durch und senkte meinen Kopf. Vermutlich wollte er es nicht einmal. Er hatte meine Mutter letzte Nacht das erste Mal getroffen, mir gegenüber hatte er eine merkwürdige Einstellung und er war bis jetzt einmal in unserem Haus.

Ich würde es ihm nicht übel nehmen, sollte er damit nicht einverstanden sein, schließlich rang ich mit mir, obwohl das nicht meine Entscheidung war.

Es war auch ein sehr plötzlicher Vorschlag- oder Bitte, seiner Grandma, mit welcher ich nicht gerechnet hatte.

Jackson scheinbar auch nicht, denn er fuhr sich unsicher über den Hinterkopf und sah zur Seite, als meine Mutter seine Frage bejahte.

Ich wusste, dass es ihm schwerfiel. Eine neue Umgebung war schwer für ihn, ich half dabei nicht allzu sehr, denn er hatte seine Schwierigkeiten sich an mich zu gewöhnen. Jackson war nicht der Mensch, der sowas ohne Probleme machen konnte.

Doch zu meiner Überraschung nickte er zustimmend und ließ seine Hand herunter gleiten.

Meine Augen waren weit aufgerissen und ich konnte nicht ganz glauben, zu was er gerade zugestimmt hatte.

War ich damit einverstanden?

Bei Gott, ich sollte aufhören mir so einen Kopf zu machen. Schließlich war es nicht so, als würde er in einem Bett mit mir schlafen. Das würde weder Mom noch Isaac gefallen.

Meine Einwände waren zwar nicht vorhanden, aber ich hatte da wenig was zu sagen, wenn es darum ging einen Jungen in meinem Bett schlafen zu lassen.

Ich sollte einfach seine Nähe so lange nutzen, wie ich sie hatte, bevor ich ihm meine Gefühle irgendwann gestand und alles zwischen uns versaute.

Irgendwann platzte ich, wenn ich es ihm nicht sagte. Danach würde alles wieder so sein wie vor drei Monaten- nur ohne meine Freunde. Dann waren es nur Ryan und ich, Izzy sehr wahrscheinlich auch.

Aber kein Jackson mehr. Dann konnte ich ihn von weitem anhimmeln und mir jeden Tag aufs neue klarmachen, dass ich wenigstens so weit gekommen war, dass er sich mir geöffnet hatte.

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