Die Badezimmerttür fiel hinter uns zu und nur ein paar Sekunden später wurde mein Rücken dagegen gedrückt, sein Körper press an meinem, Gewicht ausübend.
Unsere Lippen bewegten sich gegeneinander mit Leidenschaft und Liebe— so viel, dass ich fast vergaß, wie man atmete.
Seine Hände waren überall; an meiner Taille, meiner Hüfte, an meinem Rippen, mit einem Mal sogar unter meinem Shirt. Sie fuhren jeden Zentimeter meiner Haut ab, seine rauen Fingerkuppen eine Spur an Gänsehaut hinterlassend.
Mein Körper war wie elektrisiert, als ich meinen Rücken durchdrückte, um ihm noch näher zu sein, als ich es sowieso schon war. So nah, dass es bald gar nicht mehr möglich war.
Doch unsere Körper fielen in eine Bewegung, so synchron, dass es mir durch den Kopf schoss, wie perfekt Jackson für mich war.
Mit schwerem Atem löste er sich von mir, seine Hände nur kurz unter meiner Brust liegend, sodass mein T-Shirt bis zu meinen Rippen hochgezogen war. Sein Daumen spielte mit dem Bügel meines BH's, seine anderen Finger sich in meine Haut grabend.
"Bist du dir sicher?"
Seine Stimme war rau und heiser, als hätte er sie für längere Zeit nicht gebraucht, sein Ton dunkel und tief, sodass Elektroschocks durch mich hindurch zogen.
Alleine seine Stimme war ein Grund für mein schweres Atmen.
Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit der sexuellen Spannung, die zwischen uns lag, selbst wenn wir vollkommen angezogen — und ich unerfahren—voreinander standen und uns einfach nur gegenseitig betrachteten.
Seine Augen fuhren über jeden Fleck meines Körpers, als hätte er nie etwas besseres gesehen, weshalb meine Wangen sich erhitzten und ein roter Teint sich auf ihnen ablegte.
"Ich weiß nicht", gab ich ehrlich zu, meine Stimme klang kleinlaut. "Versteh' mich nicht falsch, ich will mit dir weitergehen Jackson, aber ich... Sex ist so eine große Sache und—"
"Ist okay, Baby." Seine Stimme war so sanft, dass sie sich wie Balsam anfühlte. Er beruhigte mich, ließ mich wohlfühlen.
Mein Herz explodierte wirklich bald.
"Ich will nicht, dass—" Ich stoppte mich selbst, die Worte, die ich sagen wollte erschienen mir mit einem mal unheimlich dumm.
"Dass?" Sein Blick lag fragend auf mir, seine Augen mich studierend, nach Antworten suchend.
"Dass... ich dir zu langweilig bin", murmelte ich zurückgenommen, meine Augen nun auf seine Brust starrend, statt in seine dunklen Augen geziert von einem zärtlichen Ausdruck.
"Adams." Er umgriff mein Kinn und die Wärme um meine dünne Haut verschwand. "Ich warte solange, wie du es willst. Wenn du bereit bist, bin ich es auch, okay?"
Alles, was ich Zustande brachte, war ein einfaches Nicken. Ein Nicken auf all seine Sicherheit, seine Zärtlichkeit und die Bestätigung, die ich brauchte. Die, die ich bei ihm suchte und fand. All seine Emotionen stellte er mir zur Verfügung, die Versicherung, dass ich mich bei ihm fallen lassen konnte, war anwesend.
Ich konnte ihm zu einhundert Prozent vertrauen.
"Okay", flüsterte ich, unsere Lippen sich so nah, aber viel zu weit entfernt. "Können wir, uhm, unsere Unterwäsche anlassen?"
Ich hatte schon ein sehr großes Problem mit dem Fakt, dass er meine entblößte Haut sehen würden, meinen unebenen Bauch, meine nicht vorhandenen Kurven, meine vielleicht zu kleinen Brüste. Das alles war ihm plötzlich vor Augen und er konnte urteilen.
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look at me now | german
Teen FictionHaley Adams- aufbrausend, ein wenig zu freundlich und am aller auffälligsten, naiv. Jackson Reed- ignorant, unfreundlich und monoton. Beide tragen die Eigenschaften des genauen Gegensatzes. Aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, richtig? Währ...