Kapitel 43

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DRACO

Als alle die Halle verlassen hatten machten Milena und ich uns auf den Weg zu Dumbledores Büro. Milena klopfte an und man hörte nur ein stumpfes „herein" . Ich drückte die Tür langsam auf und lies Milena zuerst eintreten. „Bist ja ein richtiger Gentleman" murmelte sie so leise das ich es kaum hören konnte. Dieser Kommentar lässt mich schmunzeln. „Ah Mr.Malfoy und Mrs. Jackson danke das sie gekommen sind. Setzten sie sich doch. Ich habe noch einiges mit ihnen zu besprechen." sagte Dumbledore kurz und knapp. Milena und ich nahmen auf den Stühlen vor seinem Schreibtisch Platz und warteten gespannt das er weiter redet. „Ich hoffe sie hatten eine angenehme Reise hier her und entschuldigen die Sicherheitsmaßnahmen. Aber jetzt zum wichtigeren Teil, weswegen sie hier sind. Ich hatte ihnen beiden im dem Ferien einen Eule zukommen lassen mit der Nachricht das sie beide Schulsprecher sind. Ich hoffe sie nehmen dieses Amt an." Wir nickten beide und Dumbledore fuhr fort. „Gut das freut mich. Sie beide werden im Schulsprecher Turm zusammen wohnen. Jeder hat sein eigenes Zimmer, Badezimmer und Gemeinschaftsraum werden geteilt. Sie bekommen ebenfalls beide von mir eine Karte des 'Rumtreibers', für ihre nächtlichen Streifzüge durch das Schloss. Ihre Aufgabe ist es darauf zu achten das keine Schüler nachts im Schloss herum irren. Das die Ruhezeiten eingehalten werden und vor allem das keiner nachts das Schloss verlässt. Dafür ist ebenfalls eine Karte da um zu sehen wer sich außerhalb des Schlosses aufhält. Wie bei den Vertrauensschülern wird ihnen es als selbstverständlich angesehen wenn sie ein paar Minuten zu spät zum Unterricht kommen. Aber das heißt nicht das sie jetzt immer zu spät zum Unterricht kommen dürfen. Professor Snape wird sie jetzt zu ihrem Turm bringen. Das Passwort dürfen sie sich selber aussuchen. Ich wünsche ihnen beiden eine gute Nacht." erklärte der ältere Mann und drückte uns die Karten und die Anstecker in die Hand. Wir bedankten uns bei ihm und verließen das Büro. Davor wartete Snape schon auf uns. Er schaute uns mit einem freudigen Blick an. Was man eigentlich noch nie bei ihm gesehen hat. „Folgen sie mir." murmelte er und lief los. Und mit lief meine ich auch lief. Milena und ich hatten schwer damit zu kämpfen ihm zu folgen.

Am Turm angekommen ließ Snape uns alleine. „Und jetzt?" fragte ich irritiert. Milena zuckte mit den Schultern. „Ich denke wir müssen diesem Portrait ein Passwort nennen." stammelte sie. „Du bist ja doch nicht so dumm wie du aussiehst. Natürlich müsst ihr mir ein Passwort nennen." zischte das Portrait auf dem eine Wolf abgebildet ist. Ich glaube ich werde langsam verrückt. Jetzt können also schon Wölfe reden. „Und was nehmen wir für ein Passwort?" fragte Milena an mich gerichtet. „Vertrauen?" fragte ich sie nervös. Sie nickte und wandte sich an den Wolf. „Unser Passwort lautet vertrauen." erklärte sie dem Wolf. Wie ironisch das sein mag aber was besseres ist mir nicht eingefallen. Der Wolf nickte und ließ uns eintreten. Was uns sofort in den Blick viel war eine große Wendeltreppe, mit etwa 100 Stufen die nach oben führen. Milena trat vor und ging die Treppe hoch dicht gefolgt von mir.

Oben angekommen musste ich staunen. Der Gemeinschaftsraum sah fast genauso aus wie der im Kerker. Überall Schlangen Motive und grün & Silber soweit das Auge reicht. Auf der einen Tür steht mein Name und auf der anderen der Name von Milena. Dann muss die dritte Tür zum Badezimmer führen. Als hätte sie meine Gedanken gelesen lief sie in Richtung der dritten Tür und öffnete sie. „Wow" war das einzige was ich gehört hatte bevor sie ganz im Badezimmer verschwand. Ich ging ebenfalls in Richtung Badezimmer um es mir anzuschauen. Wow auf der linken Seite des Bades befindet sich eine große Dusche, Auf der rechten Seite eine Pool artige in den Boden eingelassene Badewanne und gradeaus an der wand ein riesiger Spiegel mit zwei Waschbecken. Als Milena sich alles angeschaut hatte ging sie in ihr Zimmer wünschte mir aber vorher noch eine gute Nacht. Ich tat es ihr gleich und ging auch in mein Zimmer. In meinem Zimmer stand in der Mitte ein großes Himmelbett, wo bestimmt zwei Personen reinpassen würden. Auf der rechten Seite daneben steht ein großer Schrank und auf der linken Seite ein Schreibtisch mit Stuhl. Das Zimmer hat ebenfalls große Fenster wie auch der Gemeinschaftsraum und das Badezimmer. Ich schnappe mir meinen Zauberstab und ließ mit einem Zauberspruch meine Sachen in den Schrank räumen. Ich zog mir zum schlafen eine Jogginghose an und legte mich schlafen.

MELINA

Ich wurde durch warme Sonnenstrahlen in meinem Gesicht geweckt. Ich setzte mich auf und blinzelte mehrmals bis sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Dann stand ich schnell auf und huschte nur mit kurzer Hose und Top begleitet ins Badezimmer um Zähne zu putzen. Duschen war ich gestern Abend noch schnell deswegen muss ich das jetzt nicht machen. Als ich fertig war mit Zähne putzen wollte ich grade das Bad verlassen als ich gegen Draco lief der vor der Tür stand. Ich ging einen Schritt zurück und musterte ihn. Er ist Oberkörperfrei und trägt eine Jogginghose. Seine Haare sind verwuschelt und er sieht so aus als ob er vor weniger als zwei Minuten erst aufgestanden ist. „Tut mir leid" murmelte ich und lief an ihm vorbei. Ich merkte wie sein Blick mir folgte. Und ich konnte sein grinsen so gut wie hören.
Als ich in meinem Zimmer wieder ankam zog ich meine Schuluniform an und kämmte mir die Haare.

Als ich fertig war machte ich mich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Dort setzte ich mich auf ein Sofa und wartet darauf dass Malfoy fertig wird, damit wir zusammen zum Frühstück gehen können. „Hast du etwa auf mich gewartet?" fragte dieser als er aus seinem Zimmer kam. Ich nickte stumm und stand auf. Zusammen gingen wir die Treppe herunter und machten uns auf den Weg in die große Halle. Wie immer sitzen wir gegenüber von Pansy und Blaise aber mit dem Rücken zur Wand damit wir die anderen beobachten können. Ich merkte und sah Potter seinen Blick in unsere Richtung streifen und kurze Zeit später auch die von Hermine und Ron. Alle drei schauen skeptisch in unsere Richtung. Was wohl in deren Köpfen vorgeht?

Nach dem Frühstück gingen wir zum Unterricht. Wir hatten in der ersten Stunde Zaubertränke mit Professor Slughorn. Er ist ab diesem Jahr dafür zuständig, was wiederum Snape sehr erfreut da er endlich Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten kann. Slughorn erklärte uns viele Zaubertränke; Felix Felicius, Amortentia, Trank der lebenden Toten und noch viel mehr. „Mrs. Jackson. Nach was richt der Amortentia Trank für sie?" fragte er mich. Alle Augenpaare sind auf mich gerichtet. Ich trat einen Stück nach vorne und roch den Dampf ein. Nein. Nein das kann nicht sein. Dass kann ich doch nicht sagen. „Und nach was riecht er?" fragte Pansy. Ich atmete einmal tief durch bevor ich antwortete. „Nach...es riecht nach grünem Apfel, Pfefferminz und...und Zimt." antwortete ich nervös.

DRACO

„Nach...es riecht nach grünem Apfel, Pfefferminz und...und Zimt."

Warte wie bitte könnte sie das nochmal wiederholen. Sofort Schoß mein Kopf nach oben. Mein Blick haftet an Milena. Sie riecht mich in dem Trank. Mich. Ich würde ihr am liebsten um den Hals fallen. Als sich unsere Blicke aber treffen senkt sie ihren Kopf. „Okay Mr. Malfoy nach was riecht es bei ihnen?" fragte der Professor an mich gerichtet. An wenn den sonst es gibt nur einen Malfoy an dieser Gott verdammten Schule. Ich trat einen Schritt vor und roch an dem Dampf. „Es riecht nach...nach Rosen, Erdbeeren und Vanille" antwortete ich ihm. Milena's Geruch.
„Professor. Ich glaube mir geht es nicht so gut darf ich bitte einmal raus gehen?" fragte sie urplötzlich. Was soll das den jetzt werden. „Ja natürlich gehen sie ruhig." antwortet Slughorn.

Ist es so schlimm mich zu riechen oder liegt es daran das ich sie gerochen habe?

Als sie nach zehn Minuten immer noch nicht wieder da war, fing ich an mir sogen zu machen. „Professor soll ich einmal nach Milena schauen?" fragte ich. Der Professor nickte und ich lief aus den Raum. Ich lief schnellen Schrittes den Korridor entlang als ich sie in einem Seitengang zusammen gekauert fand. Die Beine angewinkelt und die Hände vor dem Gesicht. Ich denke ich habe ein leises Schluchzen vernommen. Sie weint. Ich ging zu ihr rüber und hockte vor sie. „Ist alles in Ordnung?" fragte ich sie vorsichtig. Sie hob ihren kopf und wischte sich die Tränen weg. „Ja es ist alles in Ordnung." schluchzte sie. Sie versucht stark zu sein aber ich kenne sie mittlerweile. Immerhin war ich fast vier Monate mit ihr zusammen. „Ich weis das es dir nicht gut geht, also rede mit mir." Ich versuchte nicht so ernst du klingen was ich aber nicht geschafft habe. Ich hob meine rechte Hand und wischte ihr mit dem Daumen die Tränen aus dem Gesicht. „Ich kann das nicht mehr." murmelte sie leise. Was kann sie nicht mehr? Hat sie etwa Selbstmord Gedanken? „Ich kann das nicht mehr." wiederholte sie sich diesmal aber etwas lauter.

„Was kannst du nicht mehr?"

Er liebt sie wirklich | DMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt