Kapitel 63

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MILENA

Seit gut sieben Stunden sitze ich mit Pansy in Draco seinem Zimmer. Sein Zimmer ist mega groß. Es fehlt nur noch eine Küche das wäre es eine richtige Wohnung. Ich lief ein wenig im Zimmer umher. Auf der einen Kommode stand eine Muschelartige Schale mit Ringen darin. Viele der Ringe kenne ich garnicht an Draco. Neben der Schale stand ein Bild, darauf ist Draco zusehen als er fünf war oder so. Er sieht richtig knuffig aus. So richtige kleine Fressbäckchen hatte er mit dem Alter. „Er hat an dem Tag sein erstes Haustier bekommen." hörte ich eine weibliche Stimme, die nicht zu Pansy gehört. Es müsste seine Mutter sein, wenn nicht dann war's das mit mir. Ich schaute nochmal auf das Bild und tatsächlich Draco hält ein kleines Kätzchen in der Hand.

„Du musst Milena sein. Draco hat mit viel über dich erzählt." erzählte sie weiter. „Ich bin Narcissa Malfoy, Draco's Mutter." Ich drehte mich zu ihr und versuchte mich an einem Lächeln. „Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich tue dir nichts." versicherte sie mir. Ich ging zu Pansy rüber die auf Draco seinem Bett saß und setzte mich neben sie. Narcissa tat es mir gleich und nahm aber auf der anderen Seite des Bettes Platz. „Laut Draco seiner Berechnung sollte es jetzt Ende des Monats soweit sein. Oder?" fragte sie und deutete auf meinen Bauch. Ich schaute runter und legte eine Hand darauf. „Ja" Ich bekam mehr noch nicht heraus. Ich weiß nicht wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Immerhin bin ich mit dem Kind ihres Sohnes schwanger. Noch dazu kommt das es ein Uneheliches Kind ist. Und in den Kreisen der Reinblüter wird sowas nicht geduldet. Gott. Darüber habe ich mir die letzten Monate noch nicht einmal Gedanken gemacht. „Wo ist Draco?" fragte ich Narcissa. Sie lächelte mich an. Dieses Lächeln ist irgendwie aufmunternd. „Er ist noch in Hogwarts. Er hat mich gebeten nach dir zu schauen." antwortete Sie mir. „Und meine Eltern? Wo sind sie? Leben sie noch?" mein Atem verschnellert sich ein wenig. „Hey Milena beruhig dich, du darfst dich nicht so hochfahren." versuchte mich Pansy zu beruhigen. „Dein Vater ist gefallen wie es um deine Mutter steht weiß ich leider nicht. Sie war nicht dabei, als wir in Hogwarts einmarschierten." Mein Atem wurde immer schneller. Mein Vater war Tot und von meiner Mutter wusste keiner wo sie war. Mein Herz raste. Ich hatte das Gefühl es würde mir jeden Moment aus der Brust springen. „Milena beruhig dich du Hyperventilierst, das ist nicht gut." sagte Narcissa. Ich konnte mich nicht beruhigen. Es ging einfach nicht. „Au!" zischte ich und hielt mir den Bauch. Ich verzog mein Gesicht vor schmerzen. „Okay Milena hör mir jetzt bitte zu. Du lehnt dich an die Bettlehne und atmest langsam aus und wieder ein." Ich achtete auf Narcissa ihre Worte und lehnte mich an die Bettlehne. Ich versuchte langsamer zu atmen, was mit schwer fiel. Vor allem wenn man nebenbei weint. „Okay Pansy hohl bitte mal einen kalten Waschlappen und ein Handtuch. Milena du machst mir jetzt nach, okay?" sagte Narcissa. Ich nickte ihr zu. „Gut. Du atmest jetzt langsam ein....und wieder aus. Ein....und aus. Immer weiter so." Ich wiederholte das Atmen wie sie es sagte. Ich beruhigte mich langsam. „Au." hauchte ich als ich wieder diesen Schmerz in meinem Bauch spürte. „Narcissa ich will ja nicht an deinen Fähigkeiten als Mutter herum meckern. Aber sollten wir sie nicht lieber ins St.Mungos bringen?" fragte Pansy als sie mit dem Lappen wieder kam. „Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen Pansy, aber die haben denke ich grade genug zutun." Damit gab sich Pansy geschlagen. Und wieder kam dieser Schmerz. Ich stöhnte vor Schmerz auf. „Wehen?" Fragte Pansy. Narcissa nickte ihr zu. „Das ist viel zu früh." hauchte ich. Viel zu früh. „Mach dir keine Sorgen, Kleine. Draco kam damals auch einen ganzen Monat zu früh. Und wie du siehst ist er ein großer junger Mann geworden." beruhigte mich Narcissa. Wieder bekam ich schmerzen. „7 Minuten." sagte Pansy und nahm meine Hand. Ich muss mich dringend hinlegen. Ich rutschte etwas vor und ließ meinen Kopf in das Kissen sinken. „Pansy tu mir mal bitte den Gefallen und geh runter in den Garten. Die Frau mit dem Blauen Gewand war früher Hebamme. Bitte hol sie." Pansy nickte, ließ meine Hand los und verließ das Zimmer. Mein Atmen wurde wieder etwas schneller. Was diesmal aber an der Aufregung lag. „5" hauchte ich als ich wieder schmerzen bekam. Fünf Minuten Abstände. Gut eine halbe Stunde habe ich mittlerweile diese unerträglichen Schmerzen. „Ich habe zwei Personen mehr mitgebracht." sagte Pansy als sie das Zimmer wieder betrat. Zuerst betrat die Frau im Blauen Gewand das Zimmer und dahinter kamen Blaise und Draco zum Vorschein. Ich war erleichtert für den Moment. Draco geht es gut. „Was ist los?" fragte er verwirrt, überfordert. Ich kann sein Gesichtsausdruck nicht deuten. Meine Sicht ist leicht verschwommen durch den Schmerz und dem Schweiß. „Sie hat Wehen." sagte Pansy knapp. Draco stand wie angewurzelt da. Er ist überfordert. Erst als Blaise ihm gegen die Schulter schlug regte er sich wieder „Du wirst Vater." flüsterte Blaise und Draco kam auf mich zu.

Er setzte sich neben mir auf das Bett und nahm meine Hand. „Ich bin bei dir." sagte er und strich mir über den Kopf. Ich schaute zu ihm und lächelte ihn an. Er lächelte zurück. Als ich wieder schmerzen bekam drückte ich Draco seine Hand. „Was ist eigentlich mit Voldemort?" fragte Pansy um ein Gespräch anzufangen. „Er ist Tot. Harry hat ihn getötet." antwortete Blaise. Die Schmerzen wurden immer Schlimmer. Die Frau im Blauen Gewand, dessen Name Gerta war, meinte es wären die Presswehen die einsetzten.

Blaise und Pansy verließen das Zimmer. Tatsächlich waren es meine Presswehen. Ich hatte ungeheure Schmerzen die nach 10 Minuten aber endlich aufhörten. Ein kleines Schreien war zu hören. Gerta überreichte mir den kleinen Jungen, nachdem sie ihn sauber gemacht hat. „Er ist wunderschön." murmelte ich überglücklich. „So wie du." flüsterte Draco in mein Ohr. Ich lehnte mich an ihm an. „Wie wollt ihr den kleinen denn nennen?" fragte Narcissa. Ich schaute erwartungsvoll zu Draco. Blaise hatte ihm die Namen gesagt welche ich vorgeschlagen hatte. Es liegt also an ihm welchen Namen der kleine bekommt. „Er heißt Scorpius Hyperion vielleicht bald Malfoy." antwortete Draco.

Ich weitete meine Augen. „Was meinst du mit vielleicht bald Malfoy?" fragte ich irritiert.

Er liebt sie wirklich | DMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt