Kapitel 35

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MILENA

Ich saß mit Hermine, Harry und Ron zusammen in einem Abteil des Zuges. Soweit wie möglich weg von Malfoy.

"Habt ihr gesehen wie Malfoy grade eben Milena angestarrt hat? So als würde er es bereuen" murmelte Ron, kassierte aber sofort von Hermine und mir einen abschätzenden, kühlen Blick. „Tut mir leid!" nuschelt er noch und fing dann an mit essen.

Was wäre nur Ron ohne sein Essen?

Als der Zug endlich los fuhr, lehnte ich mich an das Fenster und versuchte zu schlafen. Ich meine neun Stunden fahrt sind eben mal lang und da kann man ja auch mal schlafen.

——

Als ich wieder munter wurde, hatte ich plötzlich diesen starken drang auf Toilette zu gehen. Ich stand langsam und leise auf um die anderen drei nicht munter zu machen. Leise Verlies ich das Abteil und ging den Gang runter. Als aus einem der Abteile ein großer blonder Junge raus kam. Malfoy.

Der hat mir grade noch gefehlt!

Ich lief schweigend an ihm vorbei und würdigte ihm keinen Blickes. Es tut mir zwar im Herzen weh ihn nicht anzuschauen aber er hat es verdient. Als ich an der Toilettenkabine ankam öffnete ich sie und verschloss sie direkt wieder hinter mir.

Als ich fertig war, wusch ich mir die Hände. Als ich die Kabine verlassen wollte stolperte ich über die kleine Kante an der Tür, wurde aber zum Glück von zwei starken Armen aufgefangen. Ich blickte nach oben und sah vor mir Draco Malfoy. Jetzt muss ich auch noch mit ihm reden.

„eh...danke" murmelte ich und ging an ihm vorbei ohne auf eine Reaktion zu warten. Ich ging schnellen Schrittes zurück in mein Abteil und ließ mich wieder neben Hermine fallen.

——

Als der Zug endlich wieder zum stehen kam packten wir unsere sieben Sachen zusammen und Verliesen unser Abteil, um anschließen den Zug zu verlassen.

Am Bahnsteig traf ich auf Pansy. Wir verabschiedeten und mit einer Umarmung und den Worten „wir schreiben".

Dann verabschiedete ich mich von Hermine, Harry und Ron mit ebenfalls einer Umarmung und den Worten „wir schreiben".

Als ich dann meine Eltern erblickte machte ich mich auf den Weg zu den beiden. Ich begrüßte sie mit einer festen Umarmung und einem Kuss auf die Wange. Endlich sehe ich meine Eltern wieder.

Zusammen fuhren wir dann nachhause. Ich schlenderte sofort in mein Zimmer und packte meinen Koffer aus. Als ich fertig war zog ich meine Schlafsachen an, und ging schlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und ging erstmal duschen. Wie ich das gemeinsame Duschen mit Draco vermisse. Warte was...über was denke ich da den bitte nach.

Der Draco Zug ist abgefahren und das schon vor zwei Monaten.

Nach den duschen zog ich mir einen schlichten hellblauen Rock, ein weißes bauchfreies Top, eine hellblaue dünne Jacke mit weißen Ärmeln und weiße Nike an. Danach putzte ich mir noch die Zähne und machte mir zwei geflochtene Zöpfe.

Meine Eltern mussten heute arbeiten also war ich alleine zuhause. Ich schnappte mir eine Schüssel Müsli und ging ins Wohnzimmer. Dort machte ich den Fernseher an und schaute ein wenig Netflix. Das habe ich echt vermisst, diese Muggle Sachen sind schon eine coole Erfindung.

Was wohl Draco gerade Macht?...

Aber das hat mich nicht zu interessieren. Es ist mir auch irgendwie total egal. Ich meine er hat mich verletzt und ich muss ihn versuchen zu vergessen. Leichter gesagt als getan. Wobei ich könnte mich einfach Obliviren mit dem Obliviate Zauber. Dann habe ich keiner Leih Erinnerungen an ihn, oder sonst jemanden.

Das kann ich aber nicht machen. Das kann ich meinen Eltern, Freunden und meinem Bruder nicht antun.

Apropos ich sollte mal wieder einen Brief an Klara schreiben. Ich habe lange nichts von ihr gehört. Ich lief in mein Zimmer und holte einen Zettel und einen Stift und fing an mit schreiben:

Liebe Klara,
Es tut mir wirklich leid das ich mich solange nicht bei dir gemeldet habe. Ich hatte echt viel Stress mit der Schule und so. Hogwarts ist echt schön und die meisten Schüler dort sind auch echt nett. Ich habe sogar einen Jungen an mich herangelassen. Habe es aber nach drei Monaten wieder bereut. Ich habe echt gedacht er liebt mich, so wie ich ihn. Habe ihm sogar meine Jungfräulichkeit geschenkt. Aber er hat mir gezeigt, dass es keine gute Idee ist, sich auf jemanden einzulassen. Ich hoffe bei dir lief alles besser? Ich hoffe ebenso, dass mein Bruder euch nicht zu sehr nervt. Und ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder. Ich vermisse dich. Ich habe zwar Freunde gefunden, aber mit denen ist es nicht so wie mit dir.
Mit freundlichen Grüßen, deine Milena.

Kurz und knapp aber muss so sein. Ich versiegelte den Brief noch mit unserem Familien Wappen. So kann ich ihn abschicken. Also lief ich Raus hinter das Haus um zu unseren kleinen 'Eulerrei' zu kommen. Ich steckte der Eule den Brief in den Mund und flüsterte „Klara, In Kalifornien" und schon flog die Eule auf und davon.

Ich ging zurück ins Haus und legte mich etwas Schlafen.

Er liebt sie wirklich | DMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt