Kapitel 65

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DRACO

Ich stand im Gästezimmer und richtete meinen Anzug, meine Krawatte und meine Haare.
Als ich mit allem fertig war und alles perfekt saß verließ ich das Zimmer und ging den Gang entlang. „Draco du sollst Scorpius hohlen und zu deiner Mutter bringen." ertönte die Stimme von Blaise hinter mir. „Mann du siehst so erwachsen aus." lachte er. Ich verdrehte die Augen und schmunzelte. Ich drehte mich wieder von ihm weg und ging auf mein Zimmer zu. Dort wo sich Milena fertig macht, war ja klar das sie Scorpius hat. Ich klopfte an die Tür und Pansy öffnete diese. „Augen zu. Es bringt Unglück die Braut im Kleid zu sehen bevor es angefangen hat." Schrie sie. „Sorry du Model. Ich wollte nur Scorpius hohlen und zu meiner Mutter bringen." Ich musste schmunzeln. „Ja warte draußen ich bringe ihn dir." Sagte Daphne, die ebenfalls im Zimmer ist. Pansy drückte die Tür wieder zu damit ich ja keine Chance hatte Milena zu sehen.

Nach drei Minuten kam Daphne mit Scorpius auf dem Arm heraus. Sie überreichte ihn mir. „Und sieht deine Mami hübsch aus?" fragte ich ihn. Natürlich weiß ich das er mir nicht antworten kann. Auf seinem Gesicht zierte sich ein kleines Lächeln. „Na dann, wollen wir mal zu Oma gehen." sagte ich und ging mit ihm zu meiner Mutter, die bereits in der Halle saß in der die Trauung statt finden wird. „Mutter." sagte ich als ich hinter ihr stand. „Ah mein Sohn, Blaise hat dich gefunden. Das freut mich. Und du hast Scorpi dabei." Sie stellte sich hin und nahm mir Scorpius ab. „Mutter du weißt das du ihn nicht so nennen sollst. Scorp oder Scorpius und nicht Scorpi." Ich schüttelte leicht mit dem Kopf.

„Ja ist ja gut. Du solltest dich aber denke ich langsam an deinen Platz begeben. Da sind Pansy und Daphne. Das heißt Milena kommt auch gleich." Ich drückte meinem Sohn einen Kuss auf die Stirn und ging vor zum Altar. Kaum fünf Minuten später ging die große Tür der Halle auf und Milena und ihr Bruder traten ein. Wow. Sie sieht wunderschön aus. Ich kann es nicht oft genug sagen, wie hübsch sie eigentlich ist. Als sie bei mir ankamen überreichte Nick sie mir. Ich nahm ihre Hände in meine und schaute ihr in die Augen. „Du siehst wunderschön aus." flüsterte ich. „Du auch." antwortete sie schnell ehe der Pfarrer anfing.

„Guten Tag.
Herzlich Willkommen.

Liebe Milena
Lieber Draco,
liebe Freunde und Gäste unseres Brautpaars!

Genauso wie ihr Beiden, liebe Milena, lieber Draco habe ich mich auf diesen Tag sehr gefreut.

Gleich ist es soweit!

Gleich erwarten wir Alle von Euch ein klares Ja, ein klares Bekenntnis zu Eurer Liebe zur Besiegelung der Entscheidung nach fast drei Jahren des Miteinander Gehens GEMEINSAM als Eheleute künftig miteinander zu leben.

Das kleine Wörtchen Ja kommt, egal in welcher Situation des Lebens wir sind manchmal leicht, manchmal schwerer über unsere
Lippen. Viele Menschen sprechen auch von einer Qual der Entscheidung.
Manchmal kommt das Ja lauter und laut, manchmal leiser, fast nicht zu hören, zarter halt.
Wer Ja sagt, der entscheidet sich kraftvoll für etwas, der entscheidet sich nach einem Prozess des Nachdenkens in Stille oder des Diskutierens mit Familienmitgliedern bewusst für einen Weg, den er einschlagen und gehen will.
Bis es dazu kommt wird abgewogen, auch relativiert, philosophiert.
Am Ende steht aber immer ein klares Ja, das mich dann, einmal ausgesprochen, bindet.
Bindet für ein gemeinsames Leben, bindet auch und gerade in der Verantwortung für Kinder.
So wie dieser Prozess zum Ja ein mich selbst fordernder Entscheidungsprozess mit einem Ergebnis ist, so ist nach meinem Verständnis auch die Ehe ein immerwährender Prozess des
Sich fragens, Hinter-fragens, Kompromisse eingehens, Füreinander Daseins.
Das Schöne und das faszinierende an der Ehe ist, dass dies Alles „ gemeinsam" passiert: Einer trägt des Anderen Last, einer ist für den Anderen da, in guten, wie in schlechten Zeiten, bei Regen und Sonne, bei Hitze, Schnee und Hagel.

Er liebt sie wirklich | DMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt