25. Kapitel

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Hallo meine kleinen Dreamer!

Eigentlich wollte ich schon viel früher das Kapi hochladen, aber ich finde einfach kaum Zeit, wo ich mich einfach hinsetzen kann um weiter zu schreiben. Ich hoffe ihr freut euch trotzdem über das Kapi.
Wünsche, Anregungen, Beschwerden, vielleicht auch Positives ist herzlich willkommen ;)

Bussi, Nini

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Das Piepen meines Weckers riss mich aus meinem Schlaf. Und ich war dankbar. Nicht, dass ich dankbar dafür war, dass ich jetzt aufstehen musste und nicht mehr schlafen konnte, denn nichts geht über Schlaf, aber ich war in meinem Traum gerade dabei irgendwo hinunterzufallen und ich hatte keine Lust auf diesen Sturz hin aufzuwachen. Ich wachte dann nicht einfach nur auf, es fetzte mich mehr aus dem Schlaf, dabei fiel ich entweder aus dem Bett oder fiel in einen minutenlangen Schockzustand und ich hasste das wie die Pest. 

Ich schälte mich aus dem Bett und zog mich noch im Halbschlaf an, genau deswegen legt man sich alles am Vortag zurecht, dann kann man noch weiterschlafen, während man sich fertigmacht. Schlaftrunken torkelte ich die Treppe hinunter und machte einen kurzen Abstecher in die Küche. Dort schnappte ich mir eine leere Semmel und wanderte weiter ins Vorzimmer, wo ich in meine kniehohen Stiefel schlüpfte. 

Derweil ich in Mantel und Schuhe schlüpfte klemmte ich mir die Semmel, und nichts geht über eine leere, frische und weiche Semmel, zwischen die Zähne. Ich schwang meine Tasche über meine Schulter und sperrte mit der anderen Hand die Tür auf. Schon halb zur Tür hinaus wurde ich aber noch einmal zurückgerufen:

"Lia?"

"Mhmm?", war das einzige, was ich mit Semmel im Mund hinkriegte.

"Glaub ja nicht, dass ich das Mehlchaos von gestern vergessen habe! Du staubst heute das Wohnzimmer ab!" 

Ich grummelte in mich hinein, hatte ich doch gehofft der Keks hätte sie besänftigt. Ja, dem war nicht so.

"Hast du mich gehört, Lia?"

"Ja!", schrie ich zurück und schloss die Tür hinter mir. Ich ging zur Uni und riss meine Semmel missmutig auseinander bevor ich sie mir in den Mund schob. Wenn das nicht mal ein wunderbarer Start in den Tag war. 

Ich ging in den riesigen Saal in dem ich heute die dreistündige Prüfung hatte und lies mich auf einen Platz mittig links fallen. Ich konnte mich mittig links einfach am besten konzentrieren, keine Ahnung warum, aber ich merkte schon an meinen Noten, dass mittig links einfach der beste Platz für gute Noten war. 

Der Raum füllte sich zunehmend mit mehr oder weniger nervösen Menschen, Menschen die in lachenden Grüppchen hereinkamen oder jene die in letzter Minute noch die Nasen in den Manuskripten vergraben hatten. Laute Menschen, die wahnsinnig nervtötend waren und leise Menschen, die mir um ein Wesentliches lieber waren. 

Mein Blick wanderte durch die Reihen und ich sah dabei zu wie sich Platz um Platz füllte. Die Luft war von Stimmen erfüllt, die sich erst beruhigten, als der Professor, mit einem Stapel an Papier beladen, eintrat und um Ruhe bat. Er fing an die Zettel auszuteilen, sechs Stück für jeden, die er alle verkehrt auf den Tischen der Studenten platzierte.

Um Punkt acht Uhr konnte man das Rascheln von knapp 100 Blättern hören die umgedreht wurden, als die Prüfungszeit anfing. Auch ich fing an mich durch den Fragebogen zu arbeiten. Die Antworten die mir zu Beginn flüssig aus dem Arm glitten, wurden, je weiter ich mich vorarbeitete, immer stockender. Ich hielt meine Nerven im Zaum, das Tacken der großen Uhr an der Wand trug nicht besonders dazu bei, und schrieb mit immer krakeliger Schrift weiter. Meine Schrift wurde im Laufe von Prüfungen immer hässlicher, aber das war schon immer so gewesen.

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