Das war jetzt 12 Jahre her.
Es waren 12 dunkle Jahre, die ich nun endgültig hinter mir lassen wollte. Die ich vergessen wollte. Deswegen zog ich jetzt zu meiner besten Freundin nach London.
Aber vielleicht sollte ich mir zuerst vorstellen. Mein Name ist Olivia aber alle nennen mich Lia. Ich bin 16 1/2 Jahre alt. Bin ca. 1,70m groß, blond und habe blaue Augen.
Und ein paar Leute meinten in mir schlummert ein unentdecktes Talent oder ich wäre ein kleines Genie oder so ein Schwachsinn. Ich bin kein Genie, vielleicht nur ein bisschen klüger als andere. Was ich damit sagen will, ist, dass ich meine Matura bereits gemacht habe und jetzt studiere.
Naja, also ich zog jetzt zu meiner Freundin Gemma nach London. Ich hatte sie kennen gelernt, als sie ein halbes Jahr in Österreich war und seitdem sind wir unzertrennlich. Wegen einem Vorfall zu Hause hielten die Richter es für besser mich woandershin zu schicken.
Mein Flugzeug landete in einem verregneten London und ich machte mich auf den Weg mein Gepäck zusammen zu suchen. Ich wusste, dass ich nicht abgeholt werden würde. Ich habe nicht darum gebeten und ich habe abgelehnt als ich gefragt wurde.
Ich brauchte einfach noch etwas Zeit für mich, bevor ich mich ins Ungewisse stürzte. Ich war dabei ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen. War dabei das Kapitel langsam zu ertasten, geschriebenes zu erleben oder umzuschreiben. Und ich hatte Angst. Nicht die Angst, die andere Menschen verspüren würden. Das lag lange hinter mir, ich hatte zu viel erlebt und gesehen, Dinge die ich niemandem wünschen würde, als dass ich davor Angst haben könnte. Nein ich hatte Angst, dass sich meine Vergangenheit wiederholen könnte, wie sie es schon so oft getan hatte.
Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Nicht wahr? Man muss zuerst springen um zu sehen ob man fallen oder fliegen würde. Und ich hoffte, dass ich nach zu vielen Stürzen und so vielen harten Landungen endlich einmal fliegen darf.
Geschwind suchte ich mein Gepäck zusammen und nahm mir ein Taxi zum Haus meiner besten Freundin. Ich freute mich, sie endlich wieder zu sehen. Und ich freute mich auch Anne, Gemmas Mutter wiederzusehen.
Ich starrte aus dem Fenster und alles war so eintönig grau, dass ich gar nicht bemerkte, dass wir schon da waren. Ich zuckte zusammen und bezahlte rasch den Taxifahrer uns sprang aus dem Auto. Schnell schnappte ich meine Sachen und rettete mich plus Koffer und Tasche unter den Dachvorsprung ohne klatschnass zu werden.
Ich klopfte leise an die Tür, weil ich wusste, dass Anne mich sicherlich gehört hatte. Die Frau hatte schon ein unvorstellbares Gehör und ich wollte unbedingt Gemma überraschen, da ich schon ein bisschen früher als erwartet angekommen war.
Und ich hatte Recht, Anne öffnete die Tür und ich presste meine Finger an meine Lippen um ihr zu zeigen, dass sie leise sein sollte. Sie lächelte und zog mich in ihre Arme.
"Hallo Olivia, schön dich endlich wiederzuhaben! Komm rein, du wirst ja noch nass!"
"Hey Anne, danke ich freue mich endlich hier zu sein und das Alles hinter mir lassen zu können. Wo ist den Gemma?"
"Im Wohnzimmer. Sie ist total frustriert, weil sie gerade dabei ist gegen Harry im Schach zu verlieren." Anne lachte leise.
Na dann, schauen wir mal wie Gemma sich im Schach tut. Ich schlich leise ins Wohnzimmer und blieb mit meinen Koffern in der Tür stehen. Ich versuchte mir ein Lachen zu verkneifen und schüttelte den Kopf. Sie spielte wirklich katastrophal. Das konnte lustig werden. Ich lehnte mich gegen den Türrahmen und begann das Spiel zu beobachten.
Harry spielte schon nicht gut aber war trotzdem um Klassen besser. Aber Moment, wer waren die zwei Typen neben Harry? Ich meine, ich hatte Harry bis jetzt noch nicht persönlich kennen gelernt, aber Gemma hatte schon so viel von ihm erzählt, dass es ein leichtes war ihn zu erkennen. Und er sah wirklich, wirklich verdammt gut aus. Ein weiterer Punkt, den ich Gemma nicht erzählen konnte. Die würde komplett ausflippen und mich wahrscheinlich fragen, ob ich bescheuert bin. Aber die anderen beiden waren mir gänzlich unbekannt.
Ja ich weiß, One Direction und so, aber ich hatte mich nie viel mit denen beschäftigt. Auch sie schienen mich nicht zu bemerken. Alle starrten wie gebannt auf das Spielbrett. Wobei es mir ein Rätsel war wie man so gebannt auf das Brett starren konnte, wo die nächsten Züge doch so offensichtlich waren.
Um Gemma vor der qualvollen Demütigung zu retten, falls sie gegen ihren Bruder verlieren sollte. dachte ich mir, es wäre Zeit sie zu erlösen.
"Springer auf d5." sagte ich und sah zu wie Gemma zum Springer griff und anfing ihn über das Brett zu ziehen als sie plötzlich, mitten in der Bewegung erstarrte.
Hallo, hier ist mein neues Kapitel und es würde mich sehr freuen wenn ich ein Vote oder ein Kommi (oder auch beides :)) dalassen würdet. Kritik ist auch erwünscht.
Ich hoffe es gefällt euch,
Eure Nini
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feels like dreaming
Fiksi PenggemarOlivia zieht zu ihrer Freundin nach London. Schnell findet sie neue Freunde. Vielleicht sogar ihre große Liebe? Doch unterscheidet sie sich von den Anderen. Keiner, bis auf ihr bester Freund, wissen etwas über ihre schmerzvolle Vergangenheit.