Hei ho meine kleinen Dreamer!
Sooo, also nachdem ich mich immer noch unter den Lebenden befinde und keine von Kaffee lebende Leiche bin, dachte ich es wäre mal nicht schlecht ein neues Kapitel hochzuladen. Demnach - viel Spaß beim Lesen, ich hoffe es gefällt euch!
Bussi, Nini
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Mein Wecker zeigte halb sieben, als ich am Weihnachtsmorgen aufwachte. Stöhnend zog ich meine Bettdecke über meinen Kopf und drehte mich um. Tatsächlich schaffte ich es noch für eine Weile vor mich hin zu dösen, bevor mich die Müdigkeit komplett verließ und einfach im Bett liegen langweilig wurde. Ich schwang meine Beine von der Bettkante und fing an meine Socken zu suchen, die ich über Nacht irgendwie von meinen Füßen gestrampelt hatte. Keine Ahnung, wie ich das geschafft hatte, aber anscheinend konnte ich das sogar sehr gut, denn eine Socke befand sich unter meinem Polster und die andere hing halb von meinem Bett herunter. Es war mir ein Rätsel, wie sie dahin gekommen waren, aber anscheinend war es möglich.
Ich zog sie mir über die Füße bis zur Hälfte meiner Oberschenkel hinauf und lief dann weiter ins Badezimmer, wie jeden Morgen. Ich wusste, dass die Jungs gestern Abend noch nach Hause gefahren waren, weil natürlich alle mit ihren Familien feiern wollten, aber gegen fünf würden sie alle hierher kommen und dann gab es noch einmal eine kleine Weihnachtsfeier, bei der die restlichen Geschenke ausgeteilt würden.
Passend für den Tag, hatte es wieder angefangen leicht zu schneien und an den Fenstern klebten kleine Eiskristalle. Das ganze Haus roch nach Tannennadeln und der Geruch wurde immer stärker, je näher man dem Wohnzimmer kam, in dem die Tanne stand und festlich funkelte und strahlte. Anne war schon aufgestanden und der Kaffeegeruch lockte auch mich in die Küche.
Anne drehte sich um und strahlte mich an.
"Frohe Weihnachten!", rief sie, bevor sie mich in eine knochenbrechende Umarmung zog. Während jeder andere Mensch bei so einer Umarmung protestiert hätte, genoss ich es und erwiderte diese.
"Frohe Weihnachten!", sagte ich lächelnd, nachdem ich mich von ihr gelöst hatte.
"Und, wie hast du geschlafen?", fragte Anne.
"Wie ein Baby", sagte ich lachend und griff nach einer Kaffeetasse, "und du?"
"Hmm, ja kann mich nicht beschweren. Morgen kommen ein paar Verwandte von uns, das stört dich doch nicht, oder?"
"Nein, natürlich nicht, warum?"
"Ach nur so, ich wollte dich eigentlich nur vorwarnen. Es sind alle super nett, nur Tante Morina kann manchmal unangenehm werden, aber ich denke, du wirst es morgen merken", seufzte Anne.
"Warum? Was ist mit ihr?", fragte ich neugierig nach.
"Ach, weißt du, es kommt ein Zeitpunkt, wo sie dann ein Glas Wein zu viel hatte und dann weiß sie nicht mehr, wann sie mit ihren Worten eine Grenze überschritten hat, die sie nicht hätte überschreiten sollen."
"Oh", murmelte ich.
"Darum mache ich mir auch ein bisschen Sorgen um dich. Normalerweise lässt man sie einfach reden und so gern man der angesprochenen Person auch zur Hilfe eilen möchte, hält man sich lieber im Hintergrund, um nicht die nächste Person zu sein, die angegriffen wird. Mittlerweile mischt sich niemand mehr ein, damit haben wir alle vor Jahren schon aufgehört."
Ich wusste wirklich nicht, was ich sagen sollte. Schließlich war das immer noch ein Mitglied der Familie, so unangenehm sie auch sein mochte. Deshalb nickte ich nur stumm und trank meinen Kaffee.
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feels like dreaming
FanfictionOlivia zieht zu ihrer Freundin nach London. Schnell findet sie neue Freunde. Vielleicht sogar ihre große Liebe? Doch unterscheidet sie sich von den Anderen. Keiner, bis auf ihr bester Freund, wissen etwas über ihre schmerzvolle Vergangenheit.