34. Kapitel

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Hey ho meine kleinen Dreamer!

Ich hab es endlich geschafft ein neues Kapitel zu schreiben/posten und werde jetzt wahrscheinlich meinen Geschichtetest verhauen - who cares? Ist sowieso alles unnötig. Naja, dann wünsche ich euch viel Spaß und würde mich sehr über  Votes/ Kommis freuen!

Bussi, Nini

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Harry fing an meine Haare zu bürsten, oder vielmehr, er streichelte meine Haare. Ich spürte die Bürste kaum. 

"Harry, du musst schon gescheit mit der Bürste durch das Haar fahren, sonst sitzen wir noch in 20 Jahren hier", sagte ich lachend. 

"Mhmm", meinte er nur, fing aber endlich an meine Haare wie ein normaler Mensch durchzubürsten. Es fühlte sich trotzdem mehr wie eine Kopfmassage an, wie er das machte war mir ein Rätsel, aber ich ließ es mir gerne gefallen. Wer würde schon nein zu einer gratis Kopfmassage sagen?

"Ich glaube, ich lasse dich ab jetzt immer meine Haare bürsten", meinte ich.

"Warum?"

"Weil es sich wie eine Kopfmassage anfühlt", erklärte ich.

"Kopfmassagen in allen Ehren, aber ich werde ganz sicher nicht ständig deine Haare bürsten", stellte Harry klar.

"Meinst du?", fragte ich grinsend.

"Ja meine ich", beharrte er.

"Du glaubst nicht, dass ich dich dazu bringen könnte?"

"Nein."

"Sicher?"

"Ja."

Ich drehte mich um, sodass ich ihm gegenüber saß und sah ihn grinsend an. Er zog seine Augenbrauen konzentriert zusammen. Wahrscheinlich ging er im Kopf gerade die ganze Unterhaltung durch, um seinen Fehler zu finden, damit er mein Grinsen erklären konnte. Ich biss mir auf die Lippe. Er würde keinen Fehler finden. 

Ich stützte mich mit meinen Händen auf seinen Oberschenkeln ab, sodass mein Gesicht nur ein paar Zentimeter von seinem entfernt war. 

"Das werden wir noch sehen", flüsterte ich leise. 

Dann drückte ich ihm schnell einen Kuss auf den Mund und stand auf. In der Tür drehte ich mich noch einmal um:

"Ach ja, danke für das Haare bürsten!"

Ich warf ihm noch einen Handkuss zu und verschwand dann wieder nach oben. 

Ich föhnte meine Haare bis sie staubtrocken waren und rief danach gleich beim Friseur an, um einen Termin auszumachen. 

Und das war alles was ich tat. Der ganze restliche Tag war ein großes Nichtstun und hin und wieder genoss ich diese Tage. Besonders vor Weihnachten hatte ich gerne meine Ruhe. Die Tage vor Weihnachten waren meist nicht einmal erwähnenswert, da wirklich nie etwas passierte. Außer jemand interessierte es brennend die Art und Weise wie ich las zu verfolgen. 

Ich ging zum selben Friseur bei dem Gemma Connor kennengelernt hatte und bat ihn mir gute zehn Zentimeter meiner Haare abzuschneiden. Während die Haare um mich herum den Fußboden bedeckten und immer mehr Strähnen auf dem Boden landeten, spürte ich mit jedem Schnitt wie die Masse, die ständig an meinem Kopf zog, leichter wurde. 

Auf dem Weg nach Hause flatterten meine Haare im Wind und es fühlte sich Wort wörtlich so an, als hätte man mir eine große Last von den Schultern genommen. Manchmal hasste ich es lange Haare zu haben. Sie waren umständlich und schwer und trotzdem trug ich sie immer lang, vielleicht, weil meine Mutter sie auch immer lang getragen hatte, vielleicht, weil sie immer gesagt hatte, dass sie lange Haare so sehr liebte. 

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