15. Kapitel

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*Langsam ins Bild schieb'

Äh hey!

Also ich hab es geschafft, ein neues Kapi und es tut mir Leid, dass ich für ein Kapi immer so lange brauche, aber ich habe das Gefühl, das alles in dieser Geschichte zu schnell läuft und muss halt Ideen sammeln, wie ich das Ganze etwas abbremsen kann. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse!

Bitte lasst mir doch Vote/Kommentar da! *Kekse als Bestechung stehen lass*

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Das war jetzt ein Scherz oder? Was bildete sich der Typ eigentlich ein? Mir egal, wer er war oder sonst was? Ich würde ihm am liebsten eine runterhauen! Aber nachdem Gewalt keine Lösung war verwarf ich den Gedanken wieder. Stattdessen sprang ich auf und schälte mich so gut es ging aus der Decke. 

Ich war schon auf halben Weg zu meiner Balkontür, als sich leichte Kopfschmerzen und Übelkeit meldeten. Hmm ja das Aufspringen war nach einer Gehirnerschütterung wohl nicht die klügste Idee des Tages. Ich presste eine Hand gegen meinen Kopf und die Andere gegen meinen Magen und krümmte mich leicht. Ich hatte echt das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen.

Plötzlich schnappte jemand meinen Arm. Es wirkte stützend. Vielleicht bin ich geschwankt oder so.

"Alles in Ordnung?", fragte Harry besorgt. 

Mal ehrlich, was zum Teufel ist mit diesem Typen schief gelaufen?! 

"Fass mich nicht an!", fauchte ich ihn an. Mit einer einzigen Bewegung riss ich mich los und stürmte in mein Zimmer. Also gut, wahrscheinlich bin ich in mein Zimmer gewankt, aber lasst mir die Illusion eines dramatischen Abgangs. 

Ich stürzte in mein Badezimmer und übergab mich. Nachdem ich aber schon einige Zeit nichts mehr gegessen hatte, kam nicht sehr viel dabei hinaus. Und ich meine Wort wörtlich hinaus. Bis auf etwas, das mir den Hals verätzte. Also nicht so richtig verätzte, das wäre nämlich ziemlich schlimm, aber es fühlte sich so an. Wahrscheinlich war es ein bisschen Gallensäure, dann würde es mich nicht wundern. Gallensäure war wirklich ziemlich bitter.

Vorsichtig richtete ich mich auf und drückte erst einmal die Spülung der Toilette. Der Geschmack im Mund nach dem Aufstehen war schon widerlich genug, da brauchte ich wirklich nicht auch noch den Geschmack von Gallensäure. Und wie ich gerade herausgefunden hatte war Gallensäure gelblich. 

Also schnappte ich mir meine Zahnbürste und Zahnpasta und sprang unter die Dusche. Ich zog es vor diesmal in der Dusche sitzenzubleiben, da ich wirklich keine Lust hatte mich zu übergeben und putzte mir unter der Dusche die Zähne. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. 

Vorsichtig trocknete ich mich ab und drehte meine Haare in einen unordlichen Knoten, welcher aber annehmbar aussah, schminkte mich, bis ich nichtmehr wie ein Zombie aussah und ging nur mit Handtuch bekleidet in mein Zimmer. Ich schnappte mir Röhrenjeans und ein Top und schlüpfte hinein, dazu noch Boots und ein Oversized Pulli und ich war fertig. Langsam packte ich meine Tasche für die Uni. 

Ja vielleicht wäre es klüger noch einen Tag zu Hause zu bleiben. Aber wenn ich mich nicht zu schnell bewegte, ging es mir eigentlich ziemlich gut, außerdem wollte ich keinen Stoff verpassen und ich müsste Harry nicht sehen. Und ich müsste schon ziemlich dämlich sein Negatives soviel Positivem vorzuziehen. 

Langsam ging ich in die Küche, wo auch der Rest der Familie des Hauses war. Ich kochte Wasser auf und schnappte mir meine kleine Thermoskanne, oder mehr Thermosbecher, mit einem Foto von Anthony, Amina, Madison und mir. Das Foto hatten wir kurz nach dem Streit mit den Anderen gemacht und steckte seither in meinem Becher.

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