5.

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Sky PoV.
Tiefe Stimmen drangen in mein Bewusstsein. Unbekannte Stimmen. Doch der Ort an dem ich mich gerade befand, war viel zu entspannend als das ich jetzt einfach aufwachen könnte. Ich wollte meine Augen noch nicht öffnen. Nur noch fünf Minuten an diesem Ort bleiben. Hier fühlte ich mich so sicher. Alles war so ruhig. Ich wollte mich wieder in meine Kissen kuscheln, aber sie waren nicht da. Und außerdem richt es hier ganz anders. Ich schreckte hoch. Auf einmal war alles wieder ganz klar. Der Ort an dem ich mich jetzt befand, kannte ich nicht. Das hier war nicht meine Zimmer. Wo bin ich?

Mit einem Mal saß ich Kerzengerade im Bett. Disen Raum kenne ich nicht. Was ist das hier? Ich schreckte zusammen. Vor mir standen 4 Typen. Der eine wirkte sichtlich gereizt. Was wollen die von mir? Wo bin ich? Was mach ich hier?Drei Alphas, ein Beta. Und alle samt starrten sie mich an. Im Raum drückte eine Merkwürdige Atmosphere. Als ob vor kurzem noch Pheromone verteilt gewesen wären. Und das m achte mir noch viel mehr Angst.
Aus Reflex griff ich an meinen Hals, nur um mit wenig Erleichterung festzustellen das das Halsband noch da war. Wenigstens etwas. Wäre es nicht mehr da gewesen, ich weiß nicht was dann passiert wäre. Sie starrten mich immer noch an. Der eine schien mich ausgiebig zu Mustern. Ein anderer leckte sich über die Lippen. Oh mein Gott. Was wollen die? Verzweiflung brach über mich herein. Mein Herzschlag verschnellerte sich und ich begann hektischer zu atmen.

Was hatte Papa noch gesagt. Wenn ich einem Alpha oder Beta begegnen sollte muss ich wegrennen, oder mich doch ferteitigen.... Vielleicht auch nach Hilfe schreien. Mein Kopf war wie leer gefegt. Nichts machte Sinn. Die Panik in meinem Körper breitete sich aus und ich war nicht mehr in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Plötzlich trat der eine mit den dunkel-braunen Haaren auf mich zu. Das riss mich aus meiner starre. Er kam immer näher, bis er die Hand ausstreckte. "Hey, kleiner....", sagte er. Seine Stimme tief und angsteinflösend. Definitiv Alpha. Ich schrie unterdrückt auf und rutschte auf dem Bett zurück. Immer weiter und weiter. Ich musste so viel Abstand zwischen uns bringen wie es nur ging. "Pass, auf du....."

Im nächsten Moment landete ich auf dem harten Steinboden. Ich zögerte keine Sekunde und nutze den Moment und wandelte mich in einen Wolf. Schnell flüchtete ich mich unter das Bett. Ganz Hinten drückte ich mich an die Wand klemmte die Rute zwischen meinen Hinterbeine und begann wie wild zu zittern. Laute der Verzweiflung kamen aus meiner Kehle. Und meine Sicht wurde glasig.

Wo bin ich? Wo ist Luke? Was ist passiert? Der Autounfall. Irgendwas hatte uns gerammt. Und dann? Luke meinte ich solle wegrennen und das bin ich auch. Ich bin so schnell gerannt wie ich konnte, aber jemand hat mich gepackt und mir ein Tuch vor die Nase gedrückt. Und dann wurde alles schwarz. Also wurde ich entführt?
Und was wollen die jetzt von mir?

"Du bist was besonders mein Schatz.", flüsterte sie mir ins Ohr, nahm mich in den Arm und drückte mich fest. Ich drückte meine Kopf gegen ihre Brust und schluchtze laut auf. "Und deswegen müssen wir ganz besonders auf dich aufpassen. Da draußen gibt es viele böse Leute, die dir nicht gutes wollen. Sie wollen deine Gabe, leben zu schenken ausnutzen. Aus diesem Grund darfst du die Rudel Grenze nicht alleine übertreten. Innerhalb der Grenzen bist du sicher, hier kann dir nichts passieren. Und wenn du jemanden fremden hier siehst musst du weglaufen und uns sofort bescheid sagen. Außerdem wäre Mommy ganz traurig wenn dir etwas zustoßen würde. Und jetzt trockene deine Tränchen mein kleines Wölfchen. Es ist alles gut. Wir sind hier um dich zu beschützen. Dir kann nichts mehr passieren."

Warum? Warum gerade jetzt? Warum muss ich mich ausgerechnet jetzt erinnern?

Mutter

Ist das der Grund warum ich hier bin. Sind das diese bösen Leute von denen Mutter sprach? Wollen sie von mir, dass ich ihnen Kinder schenke? Aber.... das ist doch verboten. Warum also tun sie das?

Die Typen schienen über irgendetwas zu diskutiere, aber das blendete ich aus. Das einzige woran ich gerade denken konnte war Flucht. Aber wohin?

Auf einmal ging die große Eisentür rechts von mir auf und ich sah die Füße einer Person, die gerade den Raum betrat. Soweit ich das in meiner momentanen Situation beurteilen konnte war es ein Beta. "Was ist passiert? Ich habe irgendetwas krachen gehört.", sprach die Stimme. Dann viel ihr Blick warscheinlich auf das leere Bett. "Wo ist der Junge?"

Ich weiß nicht woher ich den Mut nahm, aber ich nutzte den Moment der Verwirrung, preschte unter dem Bett hevor und lief schnell durch die Tür. Ich konnte die Männer hinter mir rufen und fluchen höre, aber ich rannte einfach weiter. Zum Glück war ich in meiner Wolfsform, so war ich schneller als sie in ihrer menschlichen. Ich lief durch den langen Gang und anschließend die steile Treppe hoch. Und wo lang jetzt? Ich hatte zwei Optionen links oder rechts. Lange Zeit zum überlegen hatte ich nicht, denn ich hörte schon ihre hinter mir. Mein Herz schlug immer noch so schnell. Ich kann mich nicht konzentrieren. Es ist viel zu laut. Wo hin? Wo hin? "Hab ich dich." Eiskalt lief es mir den Rücken runter. Noch bevor mich die riesigen Pranken packen konnten, hechtete ich nach rechts und rannte weiter. Wo ist der ausgang? Meine Pfoten rutschten auf dem glatten Holsfußboden aus, doch ich versuchte so schnell wie es eben ging weiter zu aufen. Über die Kratzer die ich dabei auf ihm hinterließ machte ich mir erst gar keine Gedanken.

Ich kam in eine Art Wohnzimmer. Jedenfalls war es glaube ich so eingerichtet. Wärend meiner Flucht achtete ich nicht so auf meine Umgebung. Doch auf einmal sah ich sie. Die Haustür. Mit einem Satz sprang ich über das Sofa, direkt auf sie zu. Nur noch ein paar Schritte. Es ist nicht mehr weit. Ich spürte wie sich Erleichterung in mir breit machte. Ich schaffe das. Ich komme hier raus. Alles wird gut.

Aber das Glück schien nicht auf meiner Seite. Kurz bevor ich die Tür erreichte, hielt mich etwas fest und hob mich hoch. Ich windete mich, zappelte, jaulte und heulte, aber er ließ mich einfach nicht los. Ich schnappte nach seiner Hand, aber auch als meine Reißzähne sich in seine Haut rammten ließ er mich nicht los. Im Gegenteil. Er drückte mich stärker an seine Brust und schien irgendwas zu flüstern. Aber vor lauter Panik und Angst verstand ich es einfach nicht. Ich will weg. Nach Hause. Zu Papa und Luke. Zu meinem Rudel. Weg von hier.

Eine weitere Person die den Raum betrat, riss mich aus meinen Gedanken. "Ahh, Noah. Gut du hast ihn eingefangen.", sprach er äußerst genervt.

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I need your Love!! (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt