28.

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Jackson PoV.

„Wehe du fasst was an.", murmelte ich genervt. Kurz darauf öffnete ich auch schon meine Zimmertür und trat ein. Dicht hinter mir der Omega. Er gab ein leises >Ok< von sich. Neugierig sah er sich in meinem Zimmer um. An meiner Fotowand blieb er stehen. Mit einem gewissen Funkeln in den Augen, was auch immer das zu bedeuten hatte, sah er sich meine Fotos an. Besonders die in denen ich im Zentrum stand. Da er mir aber jetzt schon gehörig auf die Nerven ging und meine privaten Sachen in Ruhe lassen sollte, räusperte ich mich einmal übertrieben laut. Sofort sah er zu mir. „Setz dich einfach da vorne auf das Sofa verstanden?!",sagte ich und er befolgte meine Anweisung. Ich schmiss mich auf mein Bett und schnappte mir mein Handy. Während ich also durch die weiten des Internet scrollte, saß er etwas verloren auf meiner Couch und blickte sich um.

So wird die Stunde bestimmt schnell rumgehen. Wenn er da so still sitzt, nervt er auch nicht und ich kann mich ein bisschen ausruhen.

Natürlich bemerkte ich seinen erwartungsvollen Blick, doch ignorierte ihn einfach. Er kann doch selber auch ans Handy gehen.

„Ähm.... J-Jackson...?"

Genervt setzte ich mich auf. „Was ist?"

„I-Ich..... ähm ich meine wir..... also .... N-nicht so wichtig.", stotterte er vor sich hin. Den Blick in seinen Schoß gesenkt spielte er mit seinen Fingern. Ich seufzte. Nicht mal richtig sprechen kann er. Es schien als wollte er irgendwas sagen, traute sich aber nicht. Wenn er was will, dann muss er schon sprechen. Sonst ist es mir auch egal.

„M-machen wir irgendwas?" So wie es aussah, hatte es ihn ziemlich viel Überwindung gekostet, diese Worte zu sagen. Ich verdrehte die Augen. „Du hast es auch noch nicht so ganz verstanden oder?!", fragte ich und er zuckte bei meiner lauten Stimme zusammen. „Glaubst du ich mach das hier, weil ich bock darauf habe? Ich dulde dich nur hier, weil ich sonst stress mit meinem Vater hätte verstanden?! Was im übrigen deine Schuld ist. Also mach irgendwas alleine. Spiel am Handy oder was weiß ich, aber sei dabei ruhig und nerv mich nicht!"

Ich musste seine Gefühle nicht spüren um zu wissen, das sich gerade alles in ihm zusammenzog. Er senkte seinen Kopf. Mit einer gewissen Genugtuung sah ich, wie seine Lippe anfing zu zittern. „A-aber..."

Weiter kam er schon gar nicht. „Aber was? Aber wir sind doch Gefährten? Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich auf diesen ganzen Gefährtenkram kein Bock habe also braucht's du das auch gar nicht zu erwarten. Meinetwegen heul rum es interessiert mich nicht, du braucht's nicht zu erwarten, dass ich den perfekten Boyfriend spiele, denn wir sind weder zusammen noch bin ich schwul. Leb dein Leben hier, aber komm mir dabei nicht in die Quere."

Fest presste er die Lippen aufeinander, dann nickte er schwach. Für mich war das Thema somit abgeharkt. Ich ließ mich zurück auf meine weichen Kissen fallen und griff nach meinem Handy. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie er mit seinem Hoodie über seine Augen fuhr. Nicht sein erst oder? Heult der jetzt?

Und dann wurde es still. Es schien als würde er sich nicht trauen ein Geräusch von sich zu geben. Irgendwann drehte ich mich dann von ihm weg. Ziemlich vertieft in mein Handy, vergaß ich fast, dass er überhaupt hier war, erst als ich seine leise Stimme hörte merkte ich, dass ich gar nicht alleine war. Lag vielleicht auch daran das ich seine Pheromone sowie seine Präsenz wegen diesem komischen Halsband nicht spüren konnte.

„Jackson?", murmelte er leise. Ich blies die Luft aus meinen Lungen, dann drehte ich mich um. „Was willst du?"

„I-ich ... D-darf ich dein B-Bad benutzen?"

„Meinetwegen.", und damit drehte ich mich wieder weg. Dann hörte ich ihn auch schon aufstehen und kurz darauf wie sich die Tür meines Badezimmers schloss.
Nur fürs Pissen, blieb er ziemlich lange im Bad. Obwohl, ich glaube nicht, dass er aufs Klo musste. Als ich eine Tür aufgehen hörte, dachte ich, er wäre es, doch anstelle seiner hörte ich Harrys Stimme.

I need your Love!! (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt