9.

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Jackson PoV.

Kurz nachdem er in meinen Armen zusammen gesackt war, legte ich den Omega auf das Bett und verließ den Raum. Während ich die Treppe hochlief, wischte ich mir mit meinem T-shirt den Mund ab. Sein Blut klebt immer noch überall. Widerlich.

Vor dem Büro meines Vaters blieb ich stehen, klopfte an und wartete bis ich hinein gebeten wurde. Ich schloss die Tür hinter mir und stellte mich in die Mitte des Raumes. Mein Vater saß an seinem Schreibtisch und schaute sich irgendwelche Blätter an. Kurz hob er den Kopf und lächelte mich an. Er stand auf, ging um den Tisch herum und lehnte sich an an dessen kannte.

"Wie ich sehe hast du dich dazu entschieden den Jungen zu markieren. Gute Entscheidung."

Ich sah ihn verwirrt an. Woher wollte er das wissen. Ich hätte doch auch her kommen können um ihm zu sagen, dass ich es nicht tue. Und alles andere ablehne. Anscheinend merkte er meine Verwirrung, denn er begann zu lachen und kam auf mich zu. Aus der Hose zog er ein Taschentuch und wischte mir damit über den Mund. "Erstens... ~", er hob einen Finger. "~... Du hast da etwas Blut am Mundwinkel. Es scheint ja als ob du ordentlich zugebissen hättest. Und zweitens, seit du klein bist möchtest du Rudel Alpha werden und dieses Rudel anführen und beschützen. Jedes Hindernis was man dir in den Weg legt, überwindet du einfach. Es war klar das du den kleinen markieren wirst."

Seine Worte verwirrten mich, es war ihm klar....? Und dann machte es in meinem Kopf »Klick« Ich sah ihn entgeistert an. Dieser dreckige..... Der will mich doch VERASCHEN. Er hat das alles nur getan und gesagt damit ich den Omega markiere. "Also war das eine Lüge. Das ich nicht Rudel Alpha werde wenn ich es nicht tue? Du hast mich angelogen?", es war nur ein Zischen, welches über meine Lippen kam. Und was machte er, er schwieg. Er schaute mich nur monoton an. "Also wirklich, du.... ~"

"Sein wir mal Ehrlich, von alleine hättest du den kleinen doch nie markiert, da musste ich dich eben ein bisschen drängen und vor die Wahl stellen. Es war mir klar, dass du den Jungen markieren und nächster Alpha werden wirst. Ich kenne dich mein Sohn. Sie es doch positiv. Jetzt musst du dir keine Gedanken mehr darüber machen einen Partner oder eine Partnerin zu finden. Weißt du, manchmal muss man Kinder eben zu ihrem Glück zwingen.", all dies sagte er ohne auch nur ein wenig mit der Wimper zu zucken.

Die Wut in mir kochte über ."Ach, ich muss mir keine Gedanken mehr um einen Partner machen, huh? Du weißt schon, dass du mir damit meine ganze Zukunft weggenommen hast. Ich werde mich nie verlieben können, weil ich ein Kind, gegen unser beider Willen, an mich gebunden habe und jetzt für den Rest meines Lebens sein Gefährte oder besser Aufpasser spielen soll. Er ist ein Omega, die sind Schwach. Der einzige Vorteil, den sie haben ist, dass auf Männchen Kinder gebären können, aber das war es auch schon."

"Jackson, beruhig dich. Omegas sind nicht wertlos oder schwach. Das müsstest du doch mit am besten Wissen.", schimpfte er nun.

Langsam konnte ich es echt nicht mehr halten. Ich spürte wie meine Augen langsam ihre Farbe zu rot änderten und sich meine Pheromone im Raum verteilten. "Ja, dann sag mir doch mal. War das zwischen dir und Mutter damals genauso? Genauso wie jetzt, hast du das auch machen müssen. Und eine unschuldige Person mit reingezogen und dein ganzes Leben zerstört?", knurrte ich. Ich spürte wie meine Knochen begannen sich zu verformen und ein lautes Knacken ertönte. Das ist lange her, das sich mein Körper wegen überlaufender Emotionen wandelt.

Doch bevor ich meine Form ändern konnte halte die Stimme meines Vaters durch den Raum.
"Jackson Wynn hör auf mit dem Scheiß....."

Sofort hielt ich inne. Hatte.... Hatte er gerade seine Alpha-Stimme gegen mich benutzt? Gegen seinen eigenen Sohn? Ich sah ihn etwas überrascht, verletzt aber gleichzeitig auch immer noch wütend an. Und auch wenn sich alles in mir dagegen sträupte, senkte ich den Kopf. Ich hasse diese Unterwürfigkeit. Natürlich ist mein Vater immer noch der Rudel-Alpha und ich habe großen Respekt vor ihm, aber sowas kann er doch nicht bei mir machen. Ich bin immerhin sein Sohn.

Mein Vater fuhr fort. Auch wenn er jetzt sichtlich angespannte war. "Du weißt ganz genau, dass das zwischen Ihm und Mir etwas anderes war. Währen deine Mutter und ich uns nicht begegnet gäbe es dich nicht, also spiel dich hier mal nicht so auf. Er wusste was er tat und ich wusste was ich tue."

Einen Moment schwiegen wir beide. War ich zu weit gegangen? Aber er war es doch, der mich gezwungen hat einen mir Fremden Jungen zu markieren und ihn an mich zu binden. Ich bin sauer auf ihn. Mein Vater seufzte.

"Ich möchte, dass du dich gut um den Jungen kümmerst. Wir haben ihn schließlich seiner Familie entrissen.~". Tch, als ob ich mich um dieses Kind kümmere. Er soll selbst gucken, wie er klar kommt. "Du solltest die Markierung schnellst möglich komplett abschließen und wenn er dann in seine Hitze kommt, solltest du ihn schwängern."

Warte.... Was? Ich war gerade dabei wieder etwas runterzufahren und dann sagt er sowas. Er will mich doch mit Absicht provozieren. Ich wollte ihn gerade wieder anfauchen, als er mich unterbricht." Bevor du hier wieder rumkeifst, denkt doch bitte mal logisch nach OK? Erstens solltest du den Omega komplett markieren, damit er einen Teil deines Duftes annimmt und seine Hitze keine große Wirkung auf andere mehr hat. Ich weiß, du bist noch jung und wir wissen nicht, wie alt er ist, - das werden wir ja alles erfahren soballt er aufwacht -. Aber es ist wichtig. Auch wenn ihr jetzt Gefährten seit, können andere Rudel ihn immer noch an sich reißen und den Zeitraum, den er ohne dich aushält, benutzen um ihn Kinder gebären zu lassen."

Er hatte schon irgendwie Recht, aber der hat sie doch nicht mehr alle. Ich bin 18. Ich will noch keine Kinder. Vor allem keine mit dem Omega. Warum versteht er mich den nicht? Ich will so wie jeder andere auch erwachsen werden und Erfahrungen selber sammeln. Mein Leben selbst gestalten, irgendwann das Rudel führen und eine wunderschöne Frau heiraten. Aber das geht jetzt nicht mehr. Ich schreckte zusammen als es an der Tür klopfte.

Mein Vater bat die Person herein. Kurz darauf trat Jessy unsere oberste Rudelärztin in den Raum. Etwas erschrocken schaute sie zwischen meinem Vater und mir hin und her. "Ich kann auch später wiederkommen.", meinte sie und wollte gerade wieder gehen, - wahrscheinlich weil sie meine gereitzten Pheromone warnahm und sie uns nicht stören wollte - da hielt mein Vater sie auf. "Nein, wir habe alles besprochen, was es zu besprechen gibt. Du kannst bleiben."

Ich schaute meinen Vater entgeistert an. Für mich war das Gespräch noch lange nicht zu Ende. "Jackson, du kannst jetzt gehen.", sagte er und wante sich nun komplett an Jessy. Ich wollte zwar noch etwas erwidern, ließ es aber schlussendlich bleiben. Zügig verließ ich den Raum und, bekam aber noch mit wie mein Vater ihr den Auftrag gab sich um die Wunde des Omegas zu kümmern.

Frustriert seufzte ich. Ich muss jetzt ganz schnell irgendwie Stress abbauen. Ich zog das Handy aus meiner Tasche und wählte Allisons Nummer......

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Sorry das so lange nichts kam. Ich wollte erst das Kapitel meiner anderen Story zu Ende schreiben, bevor ich hier weiter mache.

Über Feedback und Kritik würde ich mich sehr freuen.

~Hilke_

I need your Love!! (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt