33. Schmalzlocke und Lord Volltrotteligkeit
Nialls Sicht
Ich hasse es sie zu lieben! Was soll ich noch tun, damit sie mir aufmerksam schenkt? –Zayn
Das war mittlerweile die gefühlt hundertste Nachricht von Zayn. Langsam geht es mir echt auf die Nerven. Zum einen weil Riley nicht die Person für so eine Scheiße ist und Zayn nicht die Person für solche Gefühle ist.
Wenn er Riley sagen würde, dass er sich scheinbar unendlich in sie verliebt hat, wird sie ihm wahrscheinlich den Vogel zeigen und lachend weg gehen. Ich mag Riley wirklich, aber sie könnte niemals damit umgehen.
Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass die beiden auf eine verrückte Art und Weise zusammen gehören. Sie könnten gemeinsam die ganze Welt tyrannisieren.
Nur denke ich realistisch und das heißt, Riley hat ihre Gefühle so tief vergraben, dass sie sie selbst manchmal nicht finden kann. Man kann sagen, die zwei sind zwar auf derselben Wellenlänge, aber schwimmen in unterschiedlichen Ozeanen.
Ja genau so würde ich Riley und Zayn beschreiben. Wobei Zayn bereits verstanden hat, dass die beiden zusammen gehören. Während Riley immer noch stur der Meinung ist alles allein bewältigen zu müssen. Wie sagte sie so schön? Du darfst dein Glück nicht von anderen anhängig machen. Und ganz nach diesem Motto lebt sie auch.
Fragt sich nur wie lange sie so weiterleben wird und wann sie endlich begreift, dass sie andere Menschen zum glücklich sein braucht. Ich hoffe für Zayn, dass Riley es bald endlich begreift. Aber Riley ist stur. Verdammt stur.
Aber war es nicht Jane Austin die schrieb, in Liebesdingen sind wir alle Närrinnen. Und Riley ist vermutlich die größte Närrin. Ich schätze die Frage ist, wie kann Riley einen Krieg gegen sich selbst und ihre Gefühle gewinnen?
Ich würde Riley immer wieder mit einem Ozean vergleichen. Weit, tief, stürmisch, aufbrausend und in seltenen Momenten still. Ja das passt zu Riley.
Wie kannst du es hassen, jemanden zu lieben? –Niall
Antwortete ich nach langem überlegen.
Weil sie es liebt mich zu hassen. –Zayn
Und in diesem Moment konnte ich nichts anderes fühlen, außer Mitleid. Man kann sich nicht entscheiden in wen man sich verliebt und wenn du dich in eine Person wie Riley verliebst, dann hast du echt die Arschkarte gezogen.
Ich will damit nicht sagen, Riley hat keine Liebe verdient. Gott, nein. Riley hat es mehr als nur verdient geliebt zu werden, aber ich glaube Riley braucht viel mehr familiäre Liebe als diese romantische Liebe.
Zayn schrieb mir, dass die Gruppe, die in dem Notlager über die Woche war, in Kürze wieder auf dem Internatsgelände sein würde. Diese Zeit nutzte ich, um Zayns kleines, schwarzes Notizbuch in Rileys Zimmer zu verstecken.
Schnell nahm ich das Büchlein, welches Zayn immer unter seiner Matratze versteckt und ging damit in die Richtung von Riley und Lorrys Zimmer.
Zu meinem Glück war Lorry ebenfalls schon wieder zurück und ließ mich ins Zimmer. Ich sagte ihr nur, ich müsste Riley ein Buch zurück geben. Ich ließ das Buch unter Rileys Kissen verschwinden und verschwand dann selbst auch wieder. Ich hoffe wirklich Riley merkt dadurch, dass Zayn sie fast schon vergöttert. Leider hat er eine komische Art ihr dies zu zeigen.
Ich bedankte mich schnell bei Lorry und ging zurück in mein Zimmer. Keine Sekunde zu früh, denn kurze Zeit später traf Zayn ein. Er sah ziemlich müde und sogar traurig aus. Wie konnte es Riley schaffen Zayn, der sein Pokerface perfektioniert hatte, zu brechen?
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Rebellion |z.m.|
Fanfiction"Manche Menschen sind besser darin zu rebellieren, als zu schweigen." Riley Adams. Ein siebzehnjähriges Mädchen, welches sich mit allen Mitteln durch das verrückte Internatsleben kämpft. Doch eine nervige Zimmergenossin, ein aufdringlicher Womanizer...