31 Riley und ein unterentwickelter gehirnloser Primate
Rileys Sicht
Ganz klassisch weckten mich die Sonnenstahlen, die heute wohl besonders Lust hatten auf meine Ich-verfluche-dich-Liste zu kommen. Da ich aber ein Morgenmuffel der Extraklasse bin, versuchte ich mich auf die Seite zu drehen um der Sonne zu entkommen.
Leider gelang mir dies mehr schlecht als recht, denn irgendwas hielt mich auf. Also entweder wurde ich in der Nacht gekidnappt beziehungsweise in diesem speziellen Fall „geRILEYnappt“. Wenn ihr versteht was ich meine. Zugegeben ganz so Lustig bin ich morgens noch nicht, aber ein kleines bisschen.. ok nein lassen wir es einfach.
Etwas zögerlich schaute ich zu meiner vermeidlichen Fessel. In diesem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher als, dass mich jemand geRILEYnappt hätte.
Zayn. Zayn fuckin‘ Malik liegt im selben Bett wie ich. Wenn er nicht Todkrank oder gar schon Tod ist, sollte er lieber eine verdammt gute Erklärung auf Lager haben, warum ich in seinem Bett liege.
Das letzte an was ich mich erinnern kann, ist das ich mir Zayns „Wundermittel“ rein gezogen habe. Alles danach ist ein schwarzes Loch. Ich hätte es vermutlich nicht so übertreiben sollen. Da Zayn aber noch friedlich schlief und ich nicht der Grund für sein erwachen sein wollte.. ach wen versuche ich zu verarschen, ich werde natürlich jede Gelegenheit nutzen um diesem Kerl das fürchten vor der Weltberühmten Riley Adams zu lehren.
Und genau in diesem Moment hatte ich einen Geistes Blitz. Natürlich nur bildlich gesprochen.
Ich bin mir nicht sicher, wie ich an einem frühen Morgen auf solch eine böse Idee kam, aber ich kam eben drauf. Ich befreite mich vorsichtig aus Zayns Armen, um danach schnell in mein Zimmer zu flüchten, um in Alexis‘ „Badezimmer-Tasche“ nach ihren kleinen Helfern zu suchen. Und da Alexis einfach eine verrückte Art von Mädchen ist, hatte sie natürlich alles was ich brauchte dabei.
Mit den Hilfsmitteln machte ich mich wieder auf den Weg zu Zayn. Dieser schlief immer noch friedlich in seinem Bett und hatte mittlerweile eines der vielen Kissen in seinen Würgegriff genommen. Vorsichtig zog ich die Decke etwas weg und zum Vorschein kamen Zayns relativ behaarte Beine, da er nur in Boxershorts da lag. Gott ich bin ein Monster, aber Rache wem Rache gebührt.
Vorsichtig klebte ich eines der Trocken-Wachs-Streifen an seinen rechten Unterschenkel. Ein weiteres auf den Linken und fertig ist mein Werk. Natürlich strich ich beide noch mal ordentlich glatt, wodurch Zayn sich etwas bewegte, aber glücklicher Weise nicht aufwachte.
Da es aber schon fast Mittag war und wir den heißgeliebten Frühsport verpasst haben, wollte ich nicht auch noch das Mittagessen sausen lassen. Also machte ich mich daran unser Dornröschen zu wecken. Ganz liebevoll natürlich, versteht sich von selbst.
Mit Schwung riss ich eines der Streifen auf seinen Unterschenkel ab und der gewünschte Effekt setzte ein: Zayn wachte schreiend auf. So müsste man jeden Morgen geweckt werden.
Geschockt starrte er mich an. „Was sollte die Scheiße?“, schrie er mich an. Ach da hat jemand gute Laune. Ich liebe diese Morgenmenschen. Im nächsten Moment merkte Zayn aber scheinbar, dass ihm untenrum etwas Haare fehlen. Sein Blick fiel auf den Streifen mit Haaren in meinen Händen und danach auf die jetzt kahle Stelle an seinem Bein.
Es war göttlich wie sein Blick sich von fragend, zu verwirrt bis geschockt veränderte. Danach wurde er aber stinksauer. Man konnte förmlich den Rauch aus seinen Ohren steigen sehen. Das ist mein Stichwort um zu Laufen. Sofort legte ich einen Sprint Richtung Speisesaal hin.
Nach einer morgendlich Meisterleistung in Sachen Streichespielen, Rache ausüben und Sport endschied ich mich dafür mir ein leckeres Mittag zu besorgen. Zu meinem Leidwesen musste ich feststellen, dass wieder dieselben alten Damen hinter der Theke standen. Also das mit dem leckeren Essen können wir offiziell vergessen. Wahrscheinlich werde ich nie wieder etwas leckeres Essen.
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Rebellion |z.m.|
Fanfiction"Manche Menschen sind besser darin zu rebellieren, als zu schweigen." Riley Adams. Ein siebzehnjähriges Mädchen, welches sich mit allen Mitteln durch das verrückte Internatsleben kämpft. Doch eine nervige Zimmergenossin, ein aufdringlicher Womanizer...