9. Marionetten in einem abgefuckten Spiel
Nialls Sicht
Riley. Dieses Mädchen ist schon irgendwie anders. Ob es ein Gutes anders ist oder nicht, weiß ich noch nicht. Aber sie hat etwas Sympathisches. Vielleicht ist es ihre Art, alles ins lächerliche zuziehen. Jedenfalls hat sie einen amüsanten Humor und sie hebt sich heraus. Es ist verrückt, sie kleidet sich immer schwarz und hat nur wenig Makeup im Gesicht, trotzdem fällt sie auf. Man solle meinen sie ist durchschnittlich, aber nein dieses Mädchen tanzt vollkommen aus der Reihe. Vermutlich liegt es auch daran, dass alle anderen Mädchen hier so ziemlich gleich sind. Jedoch am auffälligsten ist, dass sie ziemlich verschlossen scheint. Ich denke man kommt nicht so leicht hinter ihre Fassade und ja ich denke alles ist nur Fassade.
Mag sein, dass ich Riley noch nicht lange kenne, aber ich halte mich für einen Guten Menschenkenner. Ich schätze sie hat eine unschöne Vergangenheit, aber wenn sie sich nicht öffnen möchte, will ich sie natürlich nicht zwingen. Trotzdem würde es mich interessieren, wieso Riley ist, wie sie ist. Den hinter jedem Menschen steckt eine Geschichte. Meiner Vermutung nach ist sie ein Mensch, der sagt ‚alles wird gut‘ und leise für sich weint. Eigentlich könnte sie ein typischer Streber sein. Soweit ich weiß hat sie ein fotografisches Gedächtnis und ist auch künstlerlisch, sportlich und musikalisch sehr begabt. Quasi ist sie ein Genie und Wunderkind.
Aber egal, ich war gerade auf den Weg zu Harry und Louis ins Zimmer, da Harry irgendwas wollte. So wie ich ihn kenne hat er irgendwas Dummes gemacht und braucht jetzt meine Hilfe. Dafür hat man ja Freunde. Kurze Zeit später war ich auch schon bei Harry. Louis hatte noch einen Kurs, deswegen war er nicht da. Irgendwie sah Harry nachdenklicher und auch ernster aus als sonst. „Was ist los Bro?“, frage ich vorsichtig. „Ich brauche deine Hilfe“, kam es nur zurück. „Wobei?“ „Riley!“ „Riley?“ Ich war mehr als nur verwirrt. Harry und Riley? Nein, sie ist viel zu.. ja was ist sie eigentlich? Auf jeden Fall denke ich nicht, dass die beiden in irgendeiner Hinsicht Freunde oder auch nur mehr sein könnten. Dafür sind sie zu verschieden, es gibt einfache keine Gemeinsamkeiten zwischen den beiden.
„Was willst du von Riley?“, wollte ich dann endlich wissen. „Ich muss sie ins Bett bekommen“, erklärte er mir, als wäre es was ganz normales. „Was? Nein! Das kannst du vergessen, dabei werde ich dir bestimmt nicht helfen!“, gab ich fast schon panisch zurück. „Man Niall! Ich bekomm diesen kleinen Zwerg nicht mehr aus dem Kopf. Ich muss sie ins Bett bekommen um sie endlich aus meinen Gedanken zu kriegen“ „NEIN! Das lass ich bestimmt nicht zu! Man mag es ihr nicht ansehen, aber ich denke sie ist sensibel“ „Sensibel? Das ich nicht lache, die Kleine ist garantiert der Teufel in Person!“, brüllte er fast schon. Was ist denn sein Problem mit Riley? „Sei nicht so Naiv Niall! Dieses Mädchen mag aussehen wie eine Göttin, aber ich schwöre dir, sie ist der Teufel höchst persönlich“. Man ist der Aufgebracht. Egal ich muss mir nichts über meine ‚Naivität‘ anhören.
Also beschloss ich wieder in mein Zimmer zu verschwinden. Immerhin muss ich Hausaufgaben machen. Vor allem Mathe sollte ich vielleicht etwas genauer machen. Nach der Aktion von Mr. Calvin heut, werde ich wohl für den Rest meines Schullebens Mathe hassen. Ich schätze der Kerl hatte einfach zu lange keinen Sex mehr. Vielleicht hat er auch seine Tage oder so. Ok, eher unwahrscheinlich.
In meinem Zimmer angekommen wusste ich nicht was ich machen sollte: Entweder lachen, weil der Anblick einfach Göttlich aussah oder heulend Hilfe rufen, weil es aussah als ob Riley Zayn tötet. Ich endschied mich für keins von beiden, sondern sah mir das ganze einfach in Ruhe an. Riley hat Zayns Arme hinter seinem Rücken verschränkt und war gerade dabei ihn auf den Boden zu zehren. Zayn stöhnte nur vor Schmerzen und verzog sein Gesicht. Muss wohl echt wehtun.
„Riley was machst du mit Zayn?“, fragte ich dann endlich, da mir Zayn langsam wirklich leid tat. „Wir unterhalten uns nur“, gab sie unschuldig zurück. Ich schaute sie etwas verstört an, denn was sie so unter einer Unterhaltung versteht ist wirklich kurios. „Lass mich anders fragen, wieso ‚unterhältst‘ du dich mit Zayn auf so eine Weise?“, versuchte ich die Sache aufzuklären. „Zayn und ich werden gerade sowas wie ‚beste Freunde‘“, kam es nur als Antwort. Riley ist wirklich wahnsinnig. Sie sieht aus wie ein Engel, wobei man bedenken muss, dass Riley pechschwarze Haare hat und auch sonst eher zu der Farbe schwarz tendierende Kleidung trägt. Trotzdem hat sie etwas Unschuldiges und Engelsgleiches. Und doch hat sie gerade Zayn, der vermutlich 1-2 Köpfe größer ist und doppelt so breit, zu Boden gerungen.
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Rebellion |z.m.|
Fanfiction"Manche Menschen sind besser darin zu rebellieren, als zu schweigen." Riley Adams. Ein siebzehnjähriges Mädchen, welches sich mit allen Mitteln durch das verrückte Internatsleben kämpft. Doch eine nervige Zimmergenossin, ein aufdringlicher Womanizer...