11. Meine Kartoffelallergie
Riley Sicht
Gestern war wirklich klasse. Die Jungs haben mir mein Essen bezahlt und ich wurde noch die ganze Nacht lang von allen gefeiert. Ist das nicht genial? Ich werde von ihnen gefeiert wie eine Göttin, weil ich mich beim Basketballteam für etwas gerecht habe, was sie gar nicht getan haben. Ich wusste schon immer, dass Sportler nicht viel im Kopf haben, aber das ist wirklich sowas wie die neue Bestmarke an Naivität. Niall ausgenommen, ihn mag ich.
Zugegeben an sich sind die Fußballer alle nett, aber sie sind alle hohl –abgesehen von Niall- und bekanntlich ist alles vor dem ‚aber‘ unwichtig, sowas wie eine billige daher gesagte Floskel. Sowas wie eine nichtssagende Redensart. Trotzdem war der gestrige Abend sowas wie der Höhepunkt meiner, vor Langeweile nur so triefenden, Woche.
Egal. Nach dem ich heute endlich mal ausschlafen konnte, gönnte ich mir ein ‚Frühstück ala Toby‘. Toby ist ein Morgenmensch. Nebenbei bemerkt, ich nicht. Ich bin der größte Morgenmuffel aller Zeiten. Dafür macht Toby aber das beste Frühstück. Jeden Morgen gab es irgendwas anderes. Wenn Toby nicht Sport machen würde, wäre er hundertprozentig Koch, denn ich kenne keinen besseren Koch als ihn. Auf jeden Fall besteht ‚Frühstück ala Toby‘ aus einem Vanillepancake und einem Schokopancake. Da drauf kommt eine himmlisch schmeckende und riechende Vanillesoße. Danach folgt selbstgemachte Schlagsahne mit extra viel Zucker. Und zu guter Letzt frische Erdbeeren und Himbeeren. Ich schwöre euch, nach diesem Frühstück wollte ihr nie wieder etwas anderes. Da jedes Zimmer einen kleinen, und damit meine ich wirklich kleinen, Küchenbereich hat und Lorry wie immer nicht da war, konnte ich mir ohne Probleme mein Frühstück vorbereiten.
Jedoch kaum war alles auf einem Teller feinsäuberlich serviert klopfte es an meiner Tür. Fluchend ließ ich meinen Teller auf meinem Bett liegen und öffnete die Tür. Vor der Tür stand ein grinsender Niall und ein neutral schauender Liam –den ich übrigens Gestern kennengelernt habe. Liam mag nicht diese Welpen Ausstrahlung haben wie Niall, aber es wirkte ganz cool und nicht so hohl wie manch anderer. Nein das ist keine Anspielung auf Styles und Malik, dessen Nachnamen ich ebenfalls gestern heraus gefunden habe. Genau wie die Tatsache, dass meine wildromantische Liebesbeziehung zu Harry auf einer Lüge basiert. Er heißt nämlich gar nicht Harry sonder Harold. Wie schön das mein Humor immer noch derselbe geblieben ist.
Auf jeden Fall luden Niall und Liam sich anscheinend selber ein, denn Niall drückte die Tür weiter auf, schob mich ins Zimmer und betrat mit Liam einfach mein Zimmer. „Kommt ruhig rein“, gab ich sarkastisch von mir, als die beiden sich auf mein Bett legten und Niall MEIN Frühstück an sich nahm. Nach dem er den ersten Bissen im Mund hatte schaute er mich mit seinem Hundeblick an und meinte mit vollem Mund: „Du hast doch nichts dagegen oder?“. Dank seinem Welpenblicks konnte ich nicht nein sagen und machte mich an einen neuen Teller, während die beiden Fußballer es sich auf MEINEM Bett gemütlich machten.
Nach dem ich herzensguter Mensch zwei weitere Teller ‚Frühstück ala Toby‘ für Liam und mich machte, durfte ich es mir auf dem Boden gemütlich machen, da die Herren sich zu fein dafür waren mir auf MEINEM Bett etwas Platz zu machen. Niall mag den Blick eines Welpen haben und Liam die Augen eines braunäugigen Engels, aber trotzdem sind sie Egomane. Zu mindestens schulde ich Niall für die nächste Woche keine Schokoriegel, weil Niall es unpassend fand, da er ja MEIN ‚Frühstück ala Toby‘ einfach so gegessen hat.
Nach unserem überaus leckeren Frühstück, beschlossen die Jungs mich allein zu lassen. Jedoch machten wir aus, dass beide um 20 Uhr mich abholen werden. Ich sollte auf irgendeine Poolparty. Tja und wo es Alkohol gibt, da gehe ich gerne hin. Da ich aber noch den ganzen Tag Zeit hatte, beschloss ich meinen Masterplan ein bisschen zu bearbeiten. Ok ein bisschen ist untertrieben, denn dank meiner neuer Erkenntnis, was die Sportler des Internats angeht, habe ich meinen Plan vollkommen neu in meinem Kopf zusammen gestellt. Anstatt dieser ganzen billigen Streichen, wird die Vorbereitung auf den Masterplan ein Krieg. Vielleicht ist Krieg untertrieben, denn ich will das gesamte Internat in zwei Lager spalten. Es wird keine Unparteiischen Leute geben, dafür sorge ich. Sie sollen sich entscheiden Basketballer oder Fußballer und mit dieser Grundlage werde ich meine Marionetten tanzen lassen. Ich brauche nur noch Freunde auf der anderen Seite.
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Rebellion |z.m.|
Fanfiction"Manche Menschen sind besser darin zu rebellieren, als zu schweigen." Riley Adams. Ein siebzehnjähriges Mädchen, welches sich mit allen Mitteln durch das verrückte Internatsleben kämpft. Doch eine nervige Zimmergenossin, ein aufdringlicher Womanizer...