2. Ein natürlicher Refelex

2.8K 107 4
                                    

2. Ein natürlicher Refelex

Rileys pov

Da saßen wir also. Auf dem Weg in mein neues Internat. Toby hat sich erst einmal 2 Stunden über Mr. Schleppert totgelacht bevor er mich gezwungen hat auf ein Internat zu wechseln. Eine Frechheit wenn ihr mich fragt. Jetzt muss ich auf irgendein minderwertiges Internat. Danke Schleppert..

„Riley wach endlich auf verdammt", hörte ich Tobys Stimme. Er rüttelte an meinen Schultern. Ich öffnete meine Augen und in der Hoffnung, dass alles nur ein Traum ist und ich nicht in ein beschissenes Internat muss. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert, wie mein Grandpa immer sagte.

Ich stieg aus dem Wagen und schon sah man einige Schüler auf dem Campus. Toby nahm meine Koffer und Taschen aus dem Auto während ich das Gebäude begutachtete. Zugegeben so schlecht sieht es gar nicht aus, aber man soll ein Buch ja nicht nach seinem Einband bewerten. Ich spürte mein Handy vibrieren und sah auf meine Nachrichten.

Mein Respekt, so dumm bin ja nicht mal ich!! Wegen einer Schlägerei von der Schule fliegen? Ich hasse dich Adams! Mit wem soll ich jetzt konkurrieren? Ich check immer noch nicht warum die dich wegen einer Schlägerei rausschmeißen, aber wegen all dem scheiß davor nicht?! Bescheuerter Schleppert ~Franky

Ich grinste, dieser Idiot. Simson hätte es viel mehr verdient zu fliegen. 

Eine ältere Dame mit grauem, zurückgesteckten Haaren kam auf uns zu. „Guten Tag, sie müssen Mister Adams sein. Wir haben telefoniert richtig?", fragte die Frau an Toby gewandt. „Genau", gab er zurück. „Sie sind ziemlich jung. Tut mir leid wenn ich Ihnen zu nahe trete, aber mit wie vielen Jahren sind sie Vater geworden", fragte die Frau total geschockt. „Oh Gott, ich bin nicht ihr Vater, ich bin der Bruder. Ich bin 21 Jahre alt und der Erziehungsberechtigter", lächelte Toby. 

„Oh tut mir leid, also ich bin Miss Dakota, die Leiterin des Internats. Ich würde dich in dein Zimmer bringen", sprach sie an mich gewandt, „und dann müssten sie, Mister Adams, noch einige Papiere unterschreiben", lächelte sie Toby an. Versuchte die alte Schachtel etwa mit Toby zu flirten? Widerlich!

„Pst Tobstar", flüsterte ich. Er grinste mich an, weil er seinen Spitznamen ‚Tobstar' liebte. „Diese Frau redet viel zu schnell", grinste ich flüsternd. Er lachte nur. Toby lacht immer. Seine braunen Augen strahlten immer so süß. Wie die von Mum. Man sieht immer seine knuffigen Grübchen, die ihn wie einen kleinen unschuldigen Jungen wirken ließen. Allgemein ist Toby ein ziemlicher Hübschling.

Alle Mädchen fahren auf ihn und seine braune Schüttelfrisur ab. Wenn man mich fragen würde, würde ich immer sagen, dass mein Bruder ein Wischmob ist. Zugegeben, sein Körper ist Muskel bepackt,  aber das liegt in der Familie. Mein Vater war Oberoffizier beim Militär, daher sah er auch aus wie ein Bodybilder. Mum war früher Athletin und Turnerin. Toby spielt Football für die American Panther. Tja und ich? Ich spiele Fußball, war Kapitän der Cheerleader und bin die beste Athletin der Schule. 

Außerdem kann ich Gitarre, Klavier und Schlagzeug spielen, da mein Grandpa ein talentierter Musiker ist. Tja ich kleines Talentiertes Wunderkind kann natürlich auch zeichnen. Da alles in mir so sehr nach Perfektion schrie, musste ich ja irgendeine Macke haben. Diese Macke ist eben, dass ich immer auf Streit und Krawall aus bin. Und außerdem bin ich emotional verkrüppelt, wenn es nach Owen, meinem besten Freund, und Toby geht. Ich bin da natürlich ganz anderer Meinung.  

„Also das ist dein Zimmer, Riley. Deine Zimmergenossin wird dir die Schule zeigen sobald der Unterricht vorbei ist. Also hast du noch ungefähr zwei Stunden um dich ein bisschen einzurichten", lächelte sie. Trotzdem fand ich ihren Redefluss vollkommen unangebracht und nervig. Sie zeigte mir mein Bett und meinen Schrank.

Rebellion |z.m.|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt