44. "All we need is love" und ein bisschen Gras
Zayns Sicht
Zum hundertsten Mal an diesem Tag versuchte ich Riley zu erreichen. Niall hat mir ihre Handynummer gegeben. Aber sie geht nicht ran. Sie reagiert auf keine Anrufe. Sie ignoriert meine Nachrichten. Auch Niall und Louis versuchen sie seit sie weg ist ununterbrochen zu erreichen. Aber es kommt nichts zurück.
Mit Leyla habe ich seit unserem Kuss ebenfalls nicht mehr geredet. Es hat sich angefüllt, als würde ich Riley betrügen. Als würde Riley im nächsten Moment ins Zimmer kommen und mich mit demselben fassungslosen Blick ansehen, wie damals als sie mich mit Lorry erwischt hat. Ich konnte beinahe ihr Herz zum zweiten Mal in tausend teile zerspringen hören.
Nach dem ich also Leyla von mir gestoßen habe und völlig verzweifelt das Zimmer verlassen habe, traue ich mich nicht mehr ihr in die Augen zusehen. Aber auch sonst gibt es einige Probleme an der Schule. Die Cheerleader können sich nicht einigen, wer der Head werden soll und daher streiten sie sich momentan rund um die Uhr.
Der Notendurchschnitt der gesamten Schule ist drastisch gesunken und in einigen Wochen wird eine Gruppe von Menschen kommen, die die Schule und das Internat unter die Lupe nehmen werden. Was das für uns heißen wird, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich seit Riley weg ist, keine Lust mehr auf irgendwas habe.
Ich schwänze das Fußballtraining und auch sonst mach ich nichts. Ich habe das Bedürfnis Riley sofort zu erzählen, dass ich Leyla geküsst habe. Ich will ihr sagen, dass ich nichts dabei gespürt habe. Ich will ihr sagen, dass ich an sie denken musste. Ich will nur sie.
Plötzlich kam Niall ins Zimmer. Mit ihm Leyla. Warum muss dieses Mädchen überall auftauchen, wo ich bin „Jo Kumpel, ich habe Leyley dabei", grinste Niall. Sein Grinsen machte mich einfach nur Krank. Er scheint Rileys Abschied ja sehr gut verarbeitet zu haben. Ich kann aber nicht so einfach darüber hinweg sehen.
„Hey wie geht's?", fragte Leyla freundlich. Klar sie ist die Freundlichkeit in Person, aber irgendwem muss ich die Schuld an Rileys verschwinden geben. Und um nicht mich selbst zu hassen, hasse ich eben Leyla. So ist das eben. Einer muss der Sündenbock sein.
„Mir scheint die Sonne aus dem Arsch. Sieht man mir das etwas nicht an?", zischte ich nur, worauf die beiden nur wie kleine Weiber kicherten. Wie ich sowas hasse.
„Ich hab übrigens nicht Riley erreichen können, aber Owen", kam es fast schon beiläufig von Niall und ich wäre ihm am liebsten an die Kehle gesprungen dafür, dass er sowas nur beiläufig erwähnt. Es ist verdammt noch mal wichtiger als alles andere.
„Was sagt er?", schrie ich fast schon. Leyla schüttelte nur grinsend den Kopf. Klar ich sehe aus wie ein Liebestoller Idiot, aber es ist mir egal. Alles ist mir egal, außer das Mädchen mit den schwarzen Locken.
„Weißt du Zayn, du solltest Riley vergessen. Owen hat gesagt, sie haben bereits den Kontinent verlassen. Sie könnten auf der anderen Seite der Welt sein. Außerdem hat Riley ihn gezwungen Handynummern und alles andere zu ändern. Das war das letzte Mal, dass wir etwas von ihr gehört haben. Owen hat ihr geschworen, dass er zu niemand Kontakt halten wird. Es ist vorbei Zayn", sprach Niall.
Ich schüttelte nur meinen Kopf. Es kann nicht vorbei sein. Sie war doch noch vor ein paar Tagen hier. Sie kann nicht einfach für immer verschwinden. Das akzeptiere ich nicht, verdammt!
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Rebellion |z.m.|
Fanfiction"Manche Menschen sind besser darin zu rebellieren, als zu schweigen." Riley Adams. Ein siebzehnjähriges Mädchen, welches sich mit allen Mitteln durch das verrückte Internatsleben kämpft. Doch eine nervige Zimmergenossin, ein aufdringlicher Womanizer...