18. „Wodka.. ich brauche ganz viel Wodka“
Mein Körper kribbelte. Ich konnte meinen Herzschlag hören. Mein Puls war unregelmäßig. Die Umgebung kam mir etwas verzerrt vor. Der Bass dröhnte in meinen Ohren. Meine Hüften bewegten sich im Takt und ich konnte einige gierige Blicke auf meinem Körper spüren. Eindeutig habe ich meine Grenzen überschätzt. Kaum nahm ich noch wahr wo oben und unten ist.
Kurze Zeit später taumelte ich zurück zur Bar. Louis musterte mich besorgt, während Harry sich sichtlich über meinen Alkoholpegel amüsierte. Entschuldigung, Harold meinte ich natürlich. „Noch mehr Alkohol“, lallte ich dem Barkeeper zu. „Geht es auch etwas präziser?“, bekam ich nur als Antwort. „Überrasch mich“, murmelte ich. „Sag mal Riley, reicht es nicht langsam?“, hörte ich Louis mich bemuttern. Pf ich brauch niemanden der so tut als würde er sich sorgen um mich machen. Alles nur geheucheltes Mitleid. Darauf verzichte ich. Ich kann mich auch ganz allein um mich kümmern.
Der Barkeeper servierte mir irgendein blau-grünliches Getränk, das komisch roch. Jedoch schmeckte es einfach perfekt. Also wurde auch dieses Getränk geext und schon ging es wieder auf die Tanzfläche. Mein Alkoholspiegel darf nicht sinken, versteht sich. Ich meine wenn ich schon nicht glücklich sein kann, dann will ich wenigstens betrunken sein.
Nach kurzer Zeit auf der Tanzfläche wurde ich schon von hinten angetanzt. Nicht sicher was ich davon halten soll, lass ich es geschehen. Die weichen Hände des Fremden liegen an meinen Hüften. Seine Hände strichen mein Shirt langsam hoch, sodass mein Bauch teilweise frei lag. Seine Hände erkundeten meine nackte Haut. Allein durch diese Berührungen verlor ich meinen Verstand. An meinem Hintern konnte ich spüren, dass auch der unbekannte Fremde deutlich gefallen an mir hatte.
Da hinter mir eigentlich auch irgendein alter Knacker sein könnte, drehte ich mich um. Direkt wollte ich sterben. Da wäre es mir sogar lieber, dass irgendein alter Knacker sich hinter mir aufgeilt, als dieses verdammte Arsch. Ich bin vielleicht ganz schön betrunken, aber nicht alles Alkohol der Welt würde mich dazu bringen mit dem Kerl ins Bett zu steigen. Auch er schien ganz schön schockiert zu sein. „Warum musst du verfluchter Teufel eigentlich immer und überall auftauchen?“, brüllte Zayn mich an. „Als ob ich das planen würde“, zischte ich. Als wäre all die Trunkenheit verschwunden und ich wäre wieder nüchtern, schubste ich ihn zur Seite und suchte wieder mal die Bar auf. Als der Barkeeper mich sieht, stöhnt er genervt auf. Ja du mich auch.
„Niall hat angerufen. Wieso bist du einfach abgehauen? Er hat sich sorgen gemacht“, blaffte mich Harold an. „Ich weiß nicht wo mein Handy ist“, maulte ich genervt. „Wo hattest du es denn zuletzt?“, wollte Harold verwirrt wissen. „Wenn ich das wüsste, wäre es ja nicht weg du Superhirn“, blaffte ich den Lockenkopf an. „Welche Laus ist dir den über die Leber gelaufen?“, lachte Louis. „Schön wär’s. Es war keine Laus, sondern eine miese Ratte“, zischte ich. Dieser Kerl kann einem echt alles versauen. „Du solltest jetzt mal Niall anrufen bevor er sich in sein rosa Ballett Tütü macht“, lachte Harold. Oh nein mein Lieber. Sofort krall ich mir Harolds Haare. Leider hat der liebe Harold irgendwelche Komplexe und dadurch bestand sein Lockenkopf heute mehr aus Haarprodukten die sich wirklich nicht gut anfühlten als aus Haaren. Aber ich durfte meine Autorität nicht verlieren. Nicht schon wieder. Der supertolle Abgang beim letzten Mal hat mich schon weit sinken lassen.
Also ignorierte ich das Bedürfnis mich übergeben zu wollen und ließ meine Hand noch fester in seine Haare krallen. Was ziemlich schwer wurde, da seine Haare so widerlich glitschig waren. Hat der Typ sich Sperma in die Haare geklatscht oder was ist los mit diesem Perversen? „Wenn ich noch einmal aus deinem Mund irgendetwas höre, dass Niall auch nur ansatzweise beleidigen oder erniedrigen könnte, werde ich dir dein Gesicht verunstalten und auf deinen Eingeweiden Tango tanzen. Haben wir uns verstanden?“, gab ich bedrohlich zurück. Ängstlich nickt Harold nur. „Und noch was, wasch dir deine Haare! Das ist ja widerlich“, fügte ich noch hinzu und wische dieses ekelhafte Zeug an seinem Hemd ab. Ok vielleicht habe ich wirklich einige Probleme mein.. nennen wir es „Temperament“ unter Kontrolle zu halten.
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Rebellion |z.m.|
Fanfiction"Manche Menschen sind besser darin zu rebellieren, als zu schweigen." Riley Adams. Ein siebzehnjähriges Mädchen, welches sich mit allen Mitteln durch das verrückte Internatsleben kämpft. Doch eine nervige Zimmergenossin, ein aufdringlicher Womanizer...