35. DieRileyAllianz gegen DieMalikFörderation

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35. DieRileyAllianz gegen DieMalikFörderation

Am nächsten Tag war es dann soweit. Wir mussten unsere Zukunftsvorträge halten. An einem Montagmorgen.

Es wurde vor der Aula ein Zettel ausgehängt, auf dem genau drauf stand wer wann dran ist. Leider waren mir bis hier hin zwei Dinge nicht klar gewesen. 1. Es war Pflicht jeden Vortrag mit anzuhören und 2. Der Vortrag geht zu 55% in die Jahresnote mit ein.

Was heißt ich bin gefickt. So richtig schön am Arsch. Es ist wie mit einer Hand voll schlechter Karten am Pokertisch zu sitzen. Zum Glück bin ich eine der Letzten, die mit ihrem Vortrag dran ist. Wahrscheinlich hatte der nette Herr da oben etwas Mitleid mit mir. Oder er wollte sich die größte Tragödie des Tages für den Schluss aufheben. Was verständlich wäre.

Niall war der dritte und schon mächtig nervös. Liam und Harry sind hintereinander kurz vor der ersten Pause dran. Louis ist etwas weiter vor mir und Zayn ist direkt vor mir dran. Jedoch den Anfang durfte der nette Inder, Nilay, machen. Ich habe wirklich Mitleid mit dem Jungen, vor allem weil er mir in dieser bescheuerten Notunterkunft ziemlich sympathisch vor kam.

Wie sich rausstellte ist Nilay in meiner Parallelklasse und will nach seinem Abschluss zurück nach Indien. Dort will er in einem Krankenhaus, in welchem er auch geboren wurde, als Pfleger anfangen und wenn es gut läuft möchte er irgendwann anfangen Medizin zu studieren.

Also hat er schon mal ein klares Bild von seiner Zukunft.

Danach kam Bradley. Der arme musste als Zweiter seinen Vortrag halten. Jedoch erfuhr ich so, dass sein Vater eine Firma besitzt und er diese übernehmen wird. Er kommt aus einem reichen Haus. Ich muss zugeben dafür ist er verdammt bodenständig.

Tja und dann kam mein bester Freund. Er erzählte von seiner Familie in Irland und seine Augen glänzten voller Freunde, als er erzählte, dass er nach seinem Abschluss zurück in seine Heimat will. Er will dort in einem Verein Fußball spiele und kleinen Kindern das Spielen beibringen.

Und da wurde mir eine Sache schlagartig bewusst: Ich werde ihn und alle anderen nie wieder sehen.

Alle die in diesem Raum saßen, waren ein Teil meines Lebens in diesem Internat. Manch einer nur eine kurze Begegnung, manch anderer ein bester Freund. Aber im Gegensatz zu mir hat jeder von ihnen eine genaue Vorstellung von seinem Leben.

Tja und ich? Ich habe nichts. Umso wichtiger ist es das sich jeder von diesen Leuten an den Namen Riley Adams erinnern soll. Ich werde dieses Internat verlassen, aber man wird sich auf ewig an meinen Namen erinnern.

Zwar weiß ich noch nicht, was danach kommt. Aber vielleicht ist das ja der Sinn des Lebens. Einfach ins Ungewisse laufen und hoffen das sich irgendwas ergibt.

Nach Niall kamen einige für mich unbedeutende Menschen mit unbedeutenden Zukunftswünschen. Bis Liam und Harry rankamen.

Liam erzählte etwas über seinen Traum als Fitnesstrainer das Leben von Menschen zu ändern. In meinem kleinen Köpfen jedoch hatte ich ein interessantes Déjà-vu.

Es war in der 7. Klasse. Wir mussten in Biologie Vorträge gehalten und Franky und ich hatten eine interessante Idee. Leider wurden wir bevor wie unseren Plan ausführen konnten erwischt.

Also warum sollte ich nicht spontan den Raum verpesten? Dann müsste ich diesen bescheuerten Vortrag nicht halten und würde endlich wieder diesen besonderen Kick spüren.

Vorsichtig machte ich mich auf den Weg zu einem der vielen Lehrer in der Aula. Der erst beste Lehrer war ein junger Lehrer, welchen ich nur einmal kurz in der Bibliothek gesehen habe. Ich fragte ihn, ob ich auf die Toilette dürfte. Er lächelte und nickte.

Rebellion |z.m.|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt