29. "Sie ist die Rebellion"

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29. "Sie ist die Rebellion"

Zayns Sicht

Noch nie in meinem Leben war ich Riley so nah. Ich lag verdammt nochmal auf der heißesten Frau dieses Universums. Ich spürte ihren heißen Atem auf meinem Gesicht und ihre Hände lagen in meinem Nacken.

Wie es passieren konnte, dass gerade ich, Zayn Malik, auf ihr, Riley Adams, liege und sie mich nicht umbringen will? Tja dafür müssen wir wohl ca. 20 Minuten zurück spulen.

Flashback

Mittlerweile wurde es langsam spät. Ich schrieb noch meiner Mum, dass es mir gut gehe und ich alle zuhause vermisse. Es ist schon traurig, dass ich über die Woche nicht nachhause konnte, aber leider konnte ich in so kurzer Zeit keinen Flug mehr nach Australien buchen. Zu Male ich sowieso kein Geld dafür hätte.

Stattdessen steck ich in diesem Rattenloch fest mit Menschen, die ich nicht mal kenne. Und Riley. Dieses sonderbare Mädchen wird mich wohl nie in Ruhe lassen. Aber immerhin nervt sie gerade nicht. Jedoch wenn man vom Teufel spricht, ist er ja bekanntlich nicht weit weg. Also kam es wie es kommen musste und Riley lief grinsend an mir vorbei.

Die Frage ist, warum ist sie so glücklich und warum hat sie keinen dummen Spruch abgelassen? Da mir alles sowieso sehr komisch vorkam und die Neugier mich übermannte, folgte ich dem Teufel.

Sie schwankte etwas, wodurch ich mir sicher war, dass sie wahrscheinlich betrunken ist. Dieses Mädchen hat definitiv ein Alkoholproblem. Aber ich folgte ihr weiter und sie verließ das komische hölzerne Gebäude, welches sich als Notunterkunft für Schüler tarnte.

Draußen lief Riley etwas in den Wald, nicht weit, aber so weit, dass man sie von der Notunterkunft aus nicht sehen konnte. Sie lehnte sich an einen Baum und starrte Löcher in die Luft. Als sie mich endlich entdeckte, fing sie wieder an zu grinsen.

„Sieh an, sieh an. Zayn Mamas Liebling Malik“, grinste sie hämisch. „Wie fühlt es sich an, wenn man Mamis erste Wahl ist?“, fragte sie belustigt. Gott das Mädchen hat nicht nur Alkohol konsumiert. „Hast du Gras geraucht?“, wollte ich wissen, obwohl ich mir sicher war, dass sie es getan hat. Eigentlich dachte ich unser kleines Badgirl zieht eine Grenze bei Drogen, aber scheinbar scheißt sie wirklich auf alles. Eine richtige Rebellin eben. Obwohl ich manchmal denke, dass Riley nicht einfach eine Rebellin ist. Nein Riley ist die Rebellion. Und ich bin mir sicher, sie wird etwas ändern. Egal ob es mich betrifft, das Internat oder die Menschen um uns herum. Nicht umsonst fängt Rileys Name mit einem ‚R‘ an genauso wie Rebellion.

„Die Frage ist, hast du kein Gras geraucht?“, brabbelte sie immer noch mit einem viel zu großen Grinsen im Gesicht. „Verdammt Riley, wie kommst du überhaupt an das Zeug?“, wollte ich von ihr wissen. Ich weiß nicht wieso, aber die Tatsache, dass sie ihren Körper mit dem Scheiß zerstört nervt mich mehr als es sollte. Eigentlich sollte es mir generell egal sein, was dieses Mädchen mit sich und ihrem Körper tut, aber ist es nicht.

„Weißt du Zayn..“, fing sie an und hörte sich plötzlich ziemlich ernst an. Vor wenigen Sekunden grinste sie noch wie ein kleines Kind und jetzt scheint sie ernst zu werden. Komisches Mädchen. „Es ist komisch, nichts mehr verlieren zu können, weil man schon alles verloren hat“, gab sie heißer von sich. Verdammt, sie muss irgendwas Starkes genommen haben, sonst würde Riley niemals sowas von sich geben. Man muss nicht sonderlich schlau sein um zu merken, dass Riley normaler Weise ein Problem mit dem Vertrauen und Schwäche zeigen hat.

„Warum hast du alles verloren?“, wollte ich wissen. Es ist mies, aber warum sollte ich diesen Zustand nicht ausnutzen? So wie ich Riley kennen gelernt habe, wird sie demnächst wieder irgendetwas Bösartiges planen und es wäre von Vorteil ein Druckmittel zu haben.

Rebellion |z.m.|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt