47. Das Schicksal verschenkt keine zweite Chancen

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47. Das Schicksal verschenkt keine zweite Chancen

Rileys Sicht

Da saßen wir also. Zayn und Leyla gegenüber von Layne und mir. Die Eltern von Leyla und Layne mussten kurzfristig ins Krankenhaus, wollten aber, dass wir trotzdem zusammen essen. Man könnte es eine peinliche Stille nennen, wenn nicht Leyla und Layne die ganze Zeit über irgendwelchen Schwachsinn reden würden.

Sie versuchen immer wieder Zayn und mich in ihre Unterhaltung einzuwickeln. Jedoch weder Zayn noch ich, gaben uns sonderlich Mühe darauf anzuspringen. Ich wollte einfach nur weg. Vor allem weil Zayn mich immer wieder intensiv anblickte. Seine Augen durch bohrten mich. Als würde er herausfinden wollen, was ich denke.

„Ist deine Zimmergenossin wirklich so schlimm?", hörte ich Layne. „Schlimmer als Schlimm! Die hat ständig irgendjemand anderes im Bett oder verbringt die Nächte bei anderen Typen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, sie hätte mit jedem Kerl aus dem Internat geschlafen", gab Leyla ihrem Bruder zu verstehen. „Kennst du zufälliger Weise Lorry auch?", fragte Leyla mich interessiert.

„So zu sagen", gab ich nur zurück und erwiderte dabei ihren Blick nicht. „Wäre auch komisch wenn nicht, ich meine jeder kennt sie. Ich bin nur Froh, dass Zayn niemals mit so einer etwas anfangen würde. Aber deswegen liebe ich ihn so", kam es lächelnd von ihr während sie Zayns Hand ergriff und zudrückte. Ich lachte nur sarkastisch auf. Klar Zayn unser Engel würde niemals etwas mit dieser blöden Ziege haben.

Wirklich lustig. „Was ist daran denn so witzig?", kam es fragend von Layne. Darauf zuckte ich nur mit den Schultern und blickte zu Zayn, welcher seinen Blick gesenkt hatte und mit seine Finger ineinander verknotete. Ich hoffe er schämt sich dafür, dass er mit Lorry geschlafen hat. Vor meinen Augen. Kurz nachdem er mir gesagt hat, dass er mich liebe. Urplötzlich wurde ich sauer. Stinksauer.

„Und liebt Zayn dich auch so sehr?", sprudelte es aus mir raus. Ich wusste nicht wohin mit meiner Wut. Zwar war mir bewusst, dass dies nicht der richtige Weg war, aber ich konnte nicht anders.

„Was meinst du?", kam es von Leyla und ihr Blick wurde misstrauisch. „Na ob der super tolle Zayn dich liebt", grinste ich. Ich kam mir völlig Wahnsinnig vor und ich musste auf die anderen bestimmt so gewirkt haben, aber ich konnte es nicht länger verdrängen.

„Ich verstehe nicht ganz ob du auf etwas hinaus möchtest", sprach Leyla deutlich verwirrt und schenkte Zayn einen fragenden Blick. „Riley, halt deinen Mund", zischte Zayn plötzlich. Und damit ließ ich jede Hemmung fallen und merkte wie meine Augen feucht wurden. Blind vor Wut, Enttäuschung und Trauer konnte ich alles kommende nicht mehr verhindern.

„Ich will damit sagen, dass er im ersten Moment sagt, dass er dich liebt. Jedoch im nächsten Moment schläft er mit der beschissenen Lorry in deinem Zimmer. Also erzählt mir nichts von Liebe!", brüllte ich unerwartet und spürte Tränen meine Wange lang laufen.

„Was?", kam es gleichzeitig von Leyla und Layne. „Halt deinen Mund, Riley! Das geht niemanden etwas an!", zischte Zayn erneut. „Und wie es jemanden etwas angeht! Wie kannst du mir sagen, dass du mich liebst, wenn du im nächsten Moment mit dieser.. Dieser Schlampe schläfst?", schrie ich ihn an. Er schaute mir nicht in die Augen sondern auf meine Lippen und dies ging mir auf die Nerven. Er hat das Recht verloren mich auch nur ansatzweise so anzusehen.

„Als wäre das nicht genug, vergnügst du dich mit einer anderen. Ich bin vom Internat geflogen -keine 3 Tage- und du kommst mit ihr zusammen? Was zum Teufel hat sie, was ich nicht hatte?", flüsterte ich mit erstickter Stimme.

Von Layne und Leyla hörte ich nur erschrockenes Keuchen. Hat wohl keiner damit gerechnet, dass wir beide uns so nahe standen. Oder eben nicht nahe standen.

Rebellion |z.m.|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt