26. "Jetzt heißt es Krieg, Malik!"
Seit genau 12 Minuten sind wir in unserer „Notunterkunft“ angekommen und ich würde lieber in dem bescheuerten Internat sterben, als noch weitere 10 Sekunden in dieser Hölle zu bleiben. Es sieht von Außen eher aus wie eine Holzhütte im Wald, nur etwas größer.
Eine durchaus ‚nette‘ Dame, die mich tierisch an Miss Finster von ‚Disney Große Pause‘ erinnert, hat uns das „Gebäude“ gezeigt, welches vermutlich beim nächsten Windhauch einstürzen wird, und momentan erklärt sie uns die Regeln.
Zum einen gibt es in dieser besagten Hölle ein morgendliches Ritual, welches sich Sport nennt. Das bedeutet für uns, dass wir uns Punkt 7.35 Uhr –Gott weiß warum diese verrückten Menschen keine gerade Uhrzeit nehmen konnten- in der Eingangshalle treffen müssen um dann 30 Minuten zu joggen. Das heißt während Niall Zuhause in Irland schläft, Liam mit seiner Familie Frühstückt und Louis und Harold gerade betrunken nachhause kommen, mache ich „Frühsport“. Mein einziger Lichtblick ist, dass Zayn genauso leiden muss wie ich. Jedoch Missfällt mir immer noch die Tatsache, dass Zayn eine Erektion dank mir hatte und dies auch noch vollkommen relaxt hingenommen hat. Blöder Neandertaler.
Jedenfalls nach dem besagten Frühsport sollen wir uns in dem Speisesaal einfinden. Allein der Fakt, dass es Speisesaal heißt und nicht Kantine lässt darauf hoffen, dass es endlich anständiges Essen gibt. Jedoch mache ich mir diesbezüglich nicht allzu viele Hoffnungen.
Nach dem Frühstück dürfen haben wir bis zum Mittag Freizeit. Zum Mittag treffen wir uns Punkt 12.45 Uhr. Wieder im Speisesaal, versteht sich. Nach dem Mittag beginnen verschiedene „Workshops“ für die wir uns später eintragen müssen. Es hat was von Sommercamp. Welch eine Ironie, dass ich mit 6 Jahren bei einem Sommercamp ein Feuer im Wald gelegt habe und 5 Frösche mit zum Essen gebracht habe. Zum Leidwesen meiner Mitcamper mussten wir aufgrund von Missachtung der Hygieneverordnungen das Camp frühzeitig verlassen. Ich hätte damals die Frösche wohl nicht unbeaufsichtigt in die Küche lassen sollen. Seit diesem Vorfall durfte ich nie wieder an einem solchen Camp teilnehmen.
Tragische Geschichte. Jedoch schickte mich meine liebende Grandma im nächsten Sommer in ein Bibelcamp. Sie wollte, dass der Teufel aus mir vertrieben wird. Komische Frau. Jedoch habe ich zwei Kinder über die „Hölle“ aufgeklärt und einen der Kirchenmenschen mit Bibeln beworfen. Danach flog ich mit hohem Bogen raus. Ihrer Meinung nach wäre ich besessen. Schade, denn eigentlich habe ich nichts gegen Gott. Vielleicht gibt es ihn ja wirklich. Jedoch wenn es ihn gibt, habe ich noch einige Dinge mit ihm auszudiskutieren. Beispielsweise wüsste ich gerne, warum ich mich mit Leuten wie Harold, Zayn und meinen Erzeugern herum schlagen muss. Eine Frechheit.
Ich schweife wieder ab. Nach diesen Workshops ist bis zum Abendessen wieder Freizeit. Um 18 Uhr gibt es dann Abendbrot und um 21.30 Uhr müssen wir in unseren Zimmern sein. Ist ja nicht so als hätten wir Ferien oder so.
Tja und nun standen wir, 21 Leute, in der Eingangshalle und eine hitzige Diskussion über die Zimmerverteilung ist ausgebrochen. Ich würde es bevorzugen alleine in einem Zimmer zu bleiben, denn nach meinem Internat-Zimmergenossin-Trauma will ich nicht wissen was mich hier für seltsame Gestalten erwarten. Am Ende stecken die mich in ein Zimmer mit einer Massenmörderin oder noch schlimmer jemanden mit einem übergroßen Ego wie Zayn.
Schlussendlich haben sich die Gören endlich entschieden und ich kam in ein Zimmer mit einer mir unbekannten Alexis. Nach dem alle sich auf ihre Zimmer verzogen haben standen nur noch eine große Brünette und ich da. „Du musst Riley sein, oder?“, fragte sie mich. Skeptisch nickte ich nur. „Ich bin Alexis. Ich schätze wir müssen uns in nächster Zeit ein Zimmer teilen“, gab sie desinteressiert von sich. Gott ich liebe sie jetzt schon. Diesmal meine ich es nicht sarkastisch, denn ihr Desinteresse lässt darauf schließen, dass ich ihr scheißegal bin.
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Rebellion |z.m.|
Fanfiction"Manche Menschen sind besser darin zu rebellieren, als zu schweigen." Riley Adams. Ein siebzehnjähriges Mädchen, welches sich mit allen Mitteln durch das verrückte Internatsleben kämpft. Doch eine nervige Zimmergenossin, ein aufdringlicher Womanizer...