𝚃𝚛𝚞𝚝𝚑 𝚘𝚛 𝗗𝗮𝗿𝗲

Wie alles begann

Die ganzen ersten Kapitel sind meiner Meinung nach nicht soo gut, weil mein Schreibstil sich inzwischen sehr geändert hat. Die müssen wenn ich genug Zeit habe alle noch überarbeitet werden, also lasst euch bitte nicht abschrecken, es wird besser (hoffe ich xD) Außerdem passt der Anfang noch nicht in das Genre Mystery/Thriller, sondern eher zur Jugendliteratur, aber das ändert sich definitiv noch im Laufe der Geschichte.
————————-
"Ich freu mich schon so auf die Sommerferien. Ich kann es kaum erwarten!!", kreischte Grace, meine beste Freundin voller Vorfreude.

Ich nickte stumm, denn meine Freude hielt sich definitiv in Grenzen. Ich freute mich überhaupt nicht darauf, zu sehen wie jeder um mich herum mit seinen Freunden Spaß hatte, an den Strand oder zur Eisdiele ging und ich, als Langweiler ohne Freunde in meinem Zimmer herumhockte und über das Scheiß Leben meines 16 jährigen Teenager Daseins grübelte. Doch das sprach ich natürlich nicht vor meiner allzu verrückten besten Freundin Grace aus.

Als könnte sie meine Gedanken lesen, sagte sie plötzlich: „Boah Jersey du kannst einem echt die ganze Laune verderben! Diesen Sommer werden wir Spaß haben, dafür sorge ich. Und jetzt komm, lass uns gehen. Letzter Schultag heute."

Damit zog sie mich schließlich aus dem Bett, suchte mir schnell ein Outfit aus, wobei sie sich ärgerte, dass ich nur so langweilige Kleidung im Schrank hatte. Denn Grace Anderson war wirklich das komplette Gegenteil von langweilig. Sie hatte ausgefranste blonde Locken und trug immer auffällige, bunte Klamotten. Bei ihrem Anblick konnte man gar nicht wegsehen. Ich persönlich würde mich niemals trauen so raus zu gehen, doch sie interessierte die Meinung anderer kein Stück. Dafür habe ich sie schon immer bewundert.

"Jay wir müssen jetzt endlich los, die Schule beginnt schon in 10 Minuten!" Jay war mein Spitzname, den ich irgendwie gar nicht leiden konnte und jeden Tag versuchte ich das Grace klar zu machen.

„Moment mal, seit wann ist es dir so wichtig pünktlich in der Schule zu sein?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Hallo?! Weißt du es denn nicht mehr? Heute kommt Bradley von seinem Schüleraustausch zurück!", antwortete sie entsetzt.

Oh, das hatte ich total vergessen...Bradley der typische Mädchenschwarm aus der zwölften Klasse. Tja jeder stand auf ihn. Zumindest fast jeder. Ich hingegen fand ihn einfach nur eingebildet und arrogant und wollte mit ihm nichts zu tun haben und jetzt mal im Ernst. Er würde erst Recht nichts mit mir zutun haben wollen. Er könnte jedes Mädchen haben und das ist etwas, das ich absolut nicht verstand. Klar mit seinem perfekten Körper, seinen blau-grünen Augen und seinen dunklen Haaren sah er echt ziemlich heiß aus aber sein Charakter vermasselte irgendwie alles.

"Jay bist du noch anwesend? Worüber denkst du schon wieder nach?", warf mich Grace aus meinen Gedanken.

„Ach nichts"

Als ich endlich fertig war mich umzuziehen und die Zähne zu putzen, fuhren wir mit dem Fahrrad los zur Schule. Nach einer Weile Fahrt durch die jetzt schon heiße Sommerluft am Morgen schwitzte ich schon und keuchte vor Anstrengung, doch Grace die natürlich wieder topfit war, zwang mich dazu ihr Tempo beizubehalten. Das Zwitschern der Vögel und das leichte Rauschen des Windes machte mir nun doch ein wenig Vorfreude auf den Sommer.

Etwa 15 Minuten später bogen wir in die Einfahrt unserer Schule ein und ein Typ, den ich nicht kannte rief meiner besten Freundin mit einem scharfen Unterton hinterher: „Ey du schuldest mir noch 80 Dollar und mich solltest du lieber nicht warten lassen Schlampe!"

"Kein Grund unhöflich zu werden", warf Grace gelassen ein. Wir schlossen unsere Fahrräder an und ich sah Grace mit gerunzelter Stirn an.

"Was war das denn bitte? Wieso schuldest du dem Geld?"

„Ach ist nicht wichtig Süße. Du solltest lieber aufhören deine Stirn zu runzeln sonst hast du schon mit 20 Falten." Ich sah sie genervt an aber konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

Als wir in die Schule reingingen sah man schon von Weitem eine riesige Gruppe von Teenagern um etwas oder sollte ich eher sagen um jemanden herumstehen, denn ich wusste schon von Anfang an, wer inmitten dieses Kreises stehen würde. Bradley Devon... Grace konnte ein kleines Kreischen nicht unterdrücken und rannte auf die Menschenmenge zu. Ich fand diese ganze Szene echt total komisch und ging deswegen direkt in den Klassenraum.

In der ersten Stunde hatten wir Biologie und dort angekommen sah ich schon Ava an einem Gerät sitzen. Sie hatte eine Schutzbrille auf, was darauf schloss, dass sie ein Experiment durchführte. Für eine Weile schaute ich ihr dabei zu und ich glaubte sie wurde ein bisschen rot, da sie es merkte. Also drehte ich mich um und wartete einfach nur auf den Lehrer und meine Mitschüler.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die Schüler in den Klassenraum. Die meisten Mädchen kamen tuschelnd und aufgeregt herein doch als ich Grace sah, wusste ich das etwas nicht stimmt, denn sie sah echt niedergeschlagen aus.

Ich fragte was denn los sei und sie reagierte erst nach kurzer Zeit: „Bradley veranstaltet morgen eine Party in seiner Villa und alle, die dort standen bekamen eine Einladung, außer mir."

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und aus irgendeinem Grund schlug ich vor : „Na dann gehen wir eben ohne Einladung hin. Durch die Hintertür oder so." Ich wusste nicht  warum ich das gerade gesagt hatte, denn normalerweise wäre ich nie auf so eine Idee gekommen. Ich war noch nie auf einer Party. Schon gar nicht ohne Einladung. Doch Grace Miene hellte sich mit einem Mal auf. Sie fand meinen Vorschlag natürlich großartig, was ich ihr nicht verübeln konnte.