Psycho

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Ava POV:

Ich zitterte am ganzen Leib und die Gänsehaut breitete sich immer mehr in mir aus. Gefangen in einem kleinen, engen und dunklen Raum saß ich festgebunden auf einem Stuhl aus Holz. Mein Mund war mit einem Klebeband abgeklebt und ich war mit Seilen am Stuhl festgebunden. Ich spürte meinen Körper kaum noch und ich fühlte mich wie in Trance.

Nichts, außer dem Stuhl und mir selber konnte ich erkennen. Es war stockfinster im Raum und nur durch ein hinteres Fenster in der letzten Ecke des unheimlichen Zimmers schien ein gedämpftes Licht herein. Das Einzige was ich wahrnahm und was mir die meiste Angst einjagte, war eine tiefe, gruselige Stimme, die sich anhörte wie die eines Roboters. In dem Versuch zu schreien scheiterte ich kläglich, weswegen ich von nun an dem Gespräch lauschte.

"Ich vergnüge mich doch nur ein wenig mit eurer kleinen Streberin Ava. Wer weiß, was ich noch so mit ihr anstelle.", knurrte die Stimme vergnügt und ich wusste, dass es nur der Unbekannte sein konnte, was die Situation nicht unbedingt besser machte... Im Gegenteil. Was hatte der Typ mit mir vor?

Blöderweise wusste ich nicht, mit wem er da am Telefon redete und was die Person sagte, aber die Sachen die ich verstand, reichten mir schon mehr als genug um zu wissen, dass es nicht gut für mich ausgehen konnte.

"Nein, ich werde sie nicht töten. Zumindest noch nicht. Das wäre ja langweilig. Wenn ihr nicht wollt, dass ich ihr schlimme Dinge antue, dann solltet ihr den Deal annehmen."

Mein Herz schien aufhören zu schlagen und mein Atem stockte. Ich konnte spüren, wie sich in mir alles verkrampfte und es kamen nicht mal mehr Tränen. Ich war wie festgefroren.

"Warum ich das tue? Na warum wohl. Hatte ich euch nicht ausdrücklich gewarnt, dass es Konsequenzen haben wird, wenn ihr die Regeln nicht befolgt? Ihr alle habt die Regeln gebrochen, indem ihr euch getroffen und über alles geredet habt, aber Ava...Ava hat die Regeln doppelt gebrochen, indem sie ihre Pflichten nicht erledigt hat. Genau aus diesem Grund tue ich das hier.", ertönte die grausame Stimme wie Feuer in meinen Ohren.

"Tja der Deal ist, ihr erledigt noch heute Nacht eure verbliebenen Aufgaben, wir springen sozusagen rüber zu Woche 10, in der ihr natürlich schwierigere Aufgaben zu bewältigen habt und ihr brecht besser nie wieder meine Regeln. Wenn ihr den Deal mit mir eingeht, kriegt ihr euer kleines Mädchen wieder. Wenn nicht dann..."

"Ich wusste, dass ihr es tun werdet. Also ihr habt bis Mitternacht Zeit, eure Pflichten zu erledigen. Wenn ihr das nicht schafft, dann ist es wohl vorbei für die kleine Streberin hier. Ich wünsche euch ganz viel Spaß!", es ertönte ein lautes, dumpfes und monsterartiges Lachen, dass ein Echo im Raum und mir eine weitere Gänsehaut am ganzen Körper hinterließ.

Zitternd und nicht bewegungsfähig saß ich dort wie versteinert. Ich wagte es nicht laut zu atmen und ich spürte meinen rasenden Herzschlag im ganzen Körper. Plötzlich hörte ich ohrenbetäubende, polternde Schritte auf mich zukommen.

"Na Schlampe. Nun, was wollen wir jetzt mit dir machen. Es bleibt mir noch ein bisschen Zeit bis Mitternacht und ich will ja auch ein wenig Spaß an dir haben. Wurdest du eigentlich schonmal gefickt?", erschrak mich die dunkle Stimme des Robotermannes.

Ich schüttelte leicht den Kopf, während er näher auf mich zukam. Erst jetzt konnte ich ihn erkennen. Er war überaus bedrohlich groß und kräftig und hatte einen pechschwarzen Ganzkörperanzug an. Dazu trug er eine Art Maske auf dem Kopf, durch die man sein Gesicht nicht erkennen konnte.

Während ich versuchte ihn zu identifizieren kam er immer und immer näher und erst jetzt bemerkte ich, dass ich keinerlei Kleidung trug. Immer mehr Gründe gab der Kerl mir, um noch panischer als zuvor zu werden. Nun zappelte ich auf dem Stuhl rum, um mich irgendwie zu befreien, doch wie erwartet schaffte ich es nicht und hörte nur das herablassende Lachen des Unbekannten.

"Wie wär's wenn du mir einen bläst? Das würde bestimmt Spaß machen.", erklang die Stimme wieder.

Ohne mich dagegen wehren zu können zog er auch schon seine Hose aus und ich konnte nun seinen Schwanz sehen.

"Hör zu. Du wirst jetzt nicht schreien oder mich beißen, denn egal was du tust, du machst es nur schlimmer Schätzchen."

Mit diesen Worten zog er mir blitzschnell das Klebeband vom Mund, sodass ich kurz aufschreien musste.

Er krallte an meinem Hinterkopf in meine Haare und zog mich näher zu seinem Penis heran. Und im nächsten Moment befand sich dieser auch schon in meiner Mundhöhle.

Rasch zog er meinen Kopf in einem schnellen Rhythmus hin und her und machte dabei leise Stöhn Geräusche, während ich bei fast jedem Stoß qualvoll würgen musste und das Gefühl hatte, mich gleich übergeben zu müssen. Tränen stiegen wieder in mir auf und ich konnte mich nicht wehren, so hilflos und schwach ich in diesem Moment war.

Ich versuchte zu schreien, doch jedes Mal wenn ich das tat erstickte er den Schrei mit seinem Penis und stieß mich fester gegen ihn. Mit der anderen Hand hielt er mich am Hals fest und erwürgte mich nahezu. Mein Atem wurde immer lauter und rasselnder und ich keuchte mehrmals schmerzhaft auf.

Im nächsten Moment spürte ich auch schon seinen Erguss auf meiner Zunge und schluckte ihn ekelerregend runter. Er lachte höhnisch und zog sich seine Hose in einem langsamen Tempo wieder an.

"Tja du warst ganz okay, aber es geht tausend mal besser. Was wollen wir jetzt noch mit dir machen? Hast du mehr Lust auf Verbrennungen oder doch lieber altertümliche Folter?", dröhnte seine raue Stimme in mein Ohr.

"Was sind sie für ein kranker Psycho?", schrie ich ihn voller Verzweiflung an, in der Hoffnung jemand könnte mich hören. Dies stellte sich im Nachhinein als ziemlich dumm heraus, denn er klebte mir gleich mehrere Schichten Klebeband auf den Mund und auch wenn ich sein Gesicht nicht sehen konnte, wusste ich dass ich ihn damit nur noch wütender gemacht hatte.

"Also du kleines Biest, wenn du nicht willst dass dir schlimme Dinge passieren, und damit meine ich nicht Sex, sondern den wundervoll qualvollen Tod, dann brich nie wieder meine Regeln. Du machst wirklich jede Pflicht und weigerst dich nicht dagegen. Hast du das verstanden Kleines?", ordnete er bedrohlich an.

Ich nickte geschockt und noch immer in der Hoffnung, dass das hier alles ein grässlicher Alptraum sein würde.

Auf einmal hörte man aus der weiter entfernten Ecke, aus der der Psycho vorhin kam das Klingeln eines Handys und ich verspürte einen Hauch von Erleichterung.

Der Typ verzog sich wieder in die vollkommende Dunkelheit und nahm den Anruf an.

"Wie schade. Es ist gerade 23:59 Uhr und ich dachte wirklich ihr würdet es nicht mehr schaffen. Nun, jetzt kann ich eure kleine, naive Ava wohl doch nicht umbringen. Ihr kriegt sie wieder. Holt sie in einer Stunde im Park ab. Allerdings verspreche ich euch, wenn ihr meine Regeln noch einmal brecht, dann werde ich nicht mehr so lange zögern. Ich sehe alles und ich weiß alles", mit dieser Drohung legte er wohl auf, denn es ertönte keine weitere Stimme mehr seinerseits.

Es lag plötzlich eine unheimliche Stille in der Luft, bis ich auf einmal einen winzigen Stich in meinem Arm spürte und danach- nur noch ein schwarzes, tiefes Loch, in dem ich gefangen zu sein schien.

𝚃𝚛𝚞𝚝𝚑 𝚘𝚛 𝗗𝗮𝗿𝗲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt