My Best Friend... Finn Wolfhard FF

v i e r u n d z w a n z i g

Auf dem Weg zu Finn war er die ganze Zeit still. „Finn, was ist los?" fragte ich nach einer Zeit. „Nichts" entgegnete er stumpf. „Bitte, du bist die ganze Zeit so seltsam, was ist los?" „Es ist nichts" sagte er mich einem bösen Unterton.

Ich schüttelte den Kopf und ging weiter neben ihm her. War er grade wirklich eifersüchtig gewesen oder war es nur Einbildung? Vielleicht war er auch sauer gewesen? Ich bekam einen Anruf, es war Jaeden.

„Bist du okay?!" fragte er geschockt. „Was ist los Jaeden?" fragte ich verwirrt. „Wo bist du? Ist Finn bei dir?" langsam bekam ich Angst. „Finn und ich sind grade auf dem Rückweg, was ist passiert?" ich blieb stehen und Finn sah mich fragend an.

„Ist das Jae, was ist los?" ich zuckte mit den Schultern. „Habt ihr es nicht mit bekommen?" „Jeden verdammt, jetzt sag was passiert ist!" rief ich ins Telefon. 

„Es war grade in den Nachrichten,  zwei Jugendliche sind komplett ausgerastet, sie waren vermutlich betrunken. Es wurde live übertragen wie sie auf einige Leute mit Messern und Ähnlichem losgegangen sind und Sachen rumgeworfen. Acht Leute sind verletzt und zwei liegen auf der Intensivstation" Ich fiel in eine Schockstarre als ich hörte was mein Bruder sagte.

Finn hatte mitgehört und nahm mir das Handy aus der Hand, da ich nicht in der Lage war zu antworten. „Jaeden, wer ist auf der Intensivstation" Kurze Zeit herrschte beunruhigende Stille die mich zum zittern brachte.

„Jack und Noah" meine Augen füllten sich mich Tränen und Finns auch. Finn legte einfach auf und setzte sich auf den Boden. Ich fing an zu weinen und sank ebenfalls runter. Jack war die Person die immer für mich da gewesen war. Er war die Person die mir in den dunkelsten Zeiten geholfen hat, und Jack war mein bester Freund. 

Was wenn etwas passieren würde? Was wenn er sterben würde? Warum war ich nicht bei ihm? Ganz einfach, ich wusste nicht das er da war. Plötzlich gab ich mir an allem selber die Schuld. Dann fiel mir ein wer noch bei Jack war, Noah. Noah war einfach eine so tolle Person. Wir waren gute Freunde. Ich musste an das letzte mal denken, wo ich Noah sah. Er ist uns die ganze Strecke hinterher gelaufen nur um zu gucken wie es mir geht. Die heißen Tränen strömten über mein Gesicht und ich bekam nichts mehr von meinem Umfeld mit.

Meine Atmung wurde schwerer und schwerer. Ich hörte auf einmal eine vertraute Stimme, es war Finn. „Ashley? Ash? Hey, Ash!" rief er. Ich sah ihn zwar an doch konnte nicht antworten. Ich hatte kaum Luft zum Atmen und es fühlte sich an als wenn ich sterben würde. Ich hatte eine Panikattacke.

„Hör mir zu" sagte Finn und nahm meine Hand. „Du musst mir nach machen, atme ein, und aus. Ganz langsam" ich machte es ihm nach und meine Atmung normalisierte sich langsam wieder.

„Sollen wie zu ihnen fahren?" fragte er. Ich nickte und wir liefen schnell zu mir wo mein Bruder mich direkt in den Arm nahm. „Gott sei Dank bist du okay" meinte er leise in meine Schulter. „Wie kommen wir zu den beiden?" fraget Finn. „Heute gar nicht mehr, wir können höchstens morgen früh fahren" Ich nickte langsam und wir gingen nach oben, Finn blieb bei mir.

Es war vier Uhr nachts und ich lag noch immer wach. Mein Blick hing an der Decke die sich schon zu bewegen schien. Das waren jedoch nur meine Augen die es mir vorspielten. „Kannst du immer noch nicht schlafen" fragte mein bester Freund. „Nein" flüsterte ich mit brüchiger Stimme. Ich hatte Jack und Noah schon mehrere Nachrichten geschrieben.

Chat mit Jack

A: Jack, bitte schreib mir sofort oder ruf mich an sobald du kannst. Ich mach mir so sorgen. Es ist mir scheiß egal ob es um 5 Uhr morgens ist, ich will nur wissen ob es dir gut geht. Wir kommen morgen um nach euch zu gucken. 00:01

A: Ich sehe du hast dein Handy nicht an, sobald du es anmachst melde dich bitte. 00:07

A: Jack ich kann dich nicht verlieren, bitte.00:27

A: Es tut mir leid das ich nicht bei dir war, ich war eine echt scheiß beste Freundin.1:38

A: Es tut mir leid.2:10

A: Hab dich lieb2:11

A: Ich weiß du schaffst das. Du bist eine sehr sehr sehr starke Person. Ich weiß zwar noch Nichtswisser passiert ist aber das ist egal 2:15

Chat mit Noah

A: Noah, gehts dir gut? 00:02

A: Dumme Frage, antscheinend nicht. 0:30

A: Bitte, antworte sobald du kannst oder ruf mich an 1:42

A: Ich mach mir sorgen 2:17

A: Du schaffst das. 2:30

Finn nahm mir nach einer Zeit mein Handy weg, ich machte mir nur noch mehr sorgen, meinte er. Ja, das tat ich. 

Er legte seine Arme um mich und zog mich an sich ran. „Unsere Freunde sind stark. Sie schaffen das." flüsterte er mit gebrochener Stimme zu. Er war auch besorgt, war ja klar. Es sind auch seine Freunde. „Glaubst du?" fragte ich leise. Ich konnte es durch die Dunkelheit nicht sehen, aber fühlte wie er nickte.

„Aber du musst jetzt schlafen" meinte er dann. „Okay" antwortete ich leise. Ich fühlte einen kleine warmen Kuss auf meiner Wange bevor Finn seinen Kopf auf meine Schultern legte und einschlief. 

Ich lag jedoch noch eine Ewigkeit wach. Ich nahm mir mein Handy wieder und guckte in die Nachrichten.

„Zwei Teenager sind auf der Intensivstation. Der eine Junge namens Noah Schnapp hat durch mehrere Scherbe im Bauch schwere blutungen erlitten. Der andere Junge, Jack Dylan Grazer, wurde zu Boden geschlagen und schwer verprügelt. Beide liegen in einem künstlichen Koma. Durch Zeugen stellte sich heraus das es in dem Streit darum ging das die drei betrunkenen Jungs ein Mädchen wohl bedrängt haben sollten. Jack und Noah wollten die Jungs wohl raus werfen doch die Situation sei sehr schnell eskaliert. Das Mädchen war anscheinend die beste Freundin von Jack und der Schwarm von Noah. Weiter gehts mit dem Wetter." Ich lies mein Handy sinken. Es war also doch alles meine Schuld. Alles. 

Wäre ich nicht gegangen wäre es vielleicht nie ausgeartet. Vielleicht würde ich statt den beiden im Krankenhaus liegen. Das wäre mir um einiges lieber.

Okay, das war mal ein krasses und sehr sehr langes Kapitel. Ich war aber halt grade im Schreibfluss. Was meint ihr? Werden die beiden überleben? (1061 Words) 😭❤️