d r e i ß i g

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Pov Ashley

Heute war Jacks Beerdigung. Ich sollte die Rede halten. Ich saß stundenlang an dem Text, weil ich nicht wusste was ich schreiben sollte. Vor zwei Wochen war er verstorben. Dort stand ich vor meinem Spiegel, trug ein schwarzes Kleid und strich mir die vereinzelten Tränen aus dem Gesicht.

„Bist du fertig?" hörte ich meinen Bruder hinter mir. Ich nickte nur stumm. Er kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Schulter. „Du siehst hübsch aus"

Jack stand hinter mir und ich blickte in den Spiegel. Er kam auf mich zu. „Du siehst hübsch aus, vergiss das nicht. Er ist es nicht wert so viel zu weinen. Finn hat dich nicht verdient" sagte Jack und schlung seine Arme um meine Hüfte. „Danke" flüsterte ich ihm zu. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und sagte. „Nicht dafür"

Das war an einen der ersten Tagen wo Finn den Kontakt abgebrochen hatte und Jack für mich da war. Ich atmete tief ein und aus, drehte mich zu Jaeden und wir gingen runter. 

Jetzt musste ich nach vorne meine Rede halten. Meine Familie, Jacks Familie und unsere Freunde waren dort. Ich stand vor ihnen und sah zu Finn der mich nur mit Tränen in den Augen anlächelte.

„Jack ist besonders gewesen. Ich weiß viele sagen sie hatten Glück mit ihrem besten Freund oder ihrer besten Freundin, aber ich hatte etwas anderes. Ich hatte einen Jack. Das bedeutet mehr als es sich jetzt anhört. Wir haben uns vor ein paar Jahren kennengelernt, ich kann mich noch daran erinnern. Finn hat mir Jack vorgestellt. Er hat so schüchtern gewirkt. Aber das ist er nicht gewesen, kein bisschen. Vor ungefähr vier Monaten habe ich eine schwere Zeit durch gemacht. Jack war für mich da. Er ist jeden Tag zu mir gekommen um zu sehen ob es mir gut geht. Jack war einfach toll. Er hat mir das Skateboard fahren und das Gitarre spielen beigebracht, egal wie schlecht ich darin war. Ich werde ihn nie vergessen, weil er eine der wichtigsten Menschen in meinem Leben war. Ich vermisse ihn jeden Tag." 

Ich zwang mich zu einem lächeln und setzte mich zurück neben Finn auf den Platz. „Ich bin stolz auf dich" flüsterte er mir zu. Ich hatte die Rede mit ihm stundenlang geübt, weil ich immer wieder weinen musste wenn ich an Jack dachte. Mir waren vorhin zwar auch die Tränen über die Wange gelaufen, jedoch bin ich nicht zusammengebrochen. Als wir geübt haben konnte ich oft nicht weiter lesen, was mir im übrigen grade auch sehr schwer fiel. Ich legte meinen Kopf auf Finns Schulter und er legte seine Hand über meine. Ich war froh ihn zu haben, denn ohne ihn wäre ich jetzt vermutlich verloren gewesen.

My Best Friend... Finn Wolfhard FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt