Besessen

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Mein unbedeutsames erbärmliches Leben ...hatte ich es endlich hinter mir gelassen?Aber ich wollte die Wahrheit vielleicht auch gar nicht erfahren.Hier war alles aufregend,spannend und ich hatte jemand gefunden der mich begehrt.Wie lange ging das überhaupt schon so,mein Zeitgefühl war komplett verschwunden.Es war schon dunkel,Madara schien zu schlafen.Ich ließ die letzten Stunden unserer Zweisamkeit in Gedanken noch mal an mir vorbeiziehen und dabei bekam ich schon echtes Herzrasen.Es war schon irgendwie unheimlich,denn jedesmal wenn wir uns vereinten,spürte ich diese teuflische Energie,dieses Gefühl von innen zu verbrennen.Es war mir auch vollkommen klar,dass er mich komplett in Besitz nahm und meine dunkle Seite heraufbeschwor,aber nur dann fühlte ich mich Lebendig, frei von Angst,von Sorge und Zweifel.Am nächsten Morgen,als ich mich einigermaßen wiederhergellt hatte,also zumindest optisch, rief Madara mir mit einer kurzen Handbewegung,"Ich hab dir was zum Anziehen rausgelegt,für dein Training gleich.""Oh ja danke."Die Herausforderung nehme ich an,dachte ich mir.Aufgeregt versuchte ich mich anzuziehen, was mich ansich schon ein wenig überforderte.Danach fühlte ich mich klein und dünn.Ich zupfte das viel zu große dunkelblaue Oberteil zurecht.Trotzdem schlurfte ich langsam nach draußen und Madara amüsierte sich köstlich,er lachte und hielt sich dabei die Hand vor den Kopf."Das hast du doch mit Absicht gemacht!"zischte ich ihn an."Keine Ahnung wovon du sprichst.Schließlich kann ja nicht jeder so gut gebaut sein wie ich. "Wirklich du bist ein so ein arroganter Angeber.Mir fehlen die Worte."Was bildet der sich bloß ein, dachte ich.Plötzlich stand er hinter mir und hielt meine Arme fest."Achtsamkeit ist die erste Lektion und nenn es Angeberei meinetwegen. Konzentrier dich jetzt lieber."Er führte meine Hände nach vorne und umschloss sie fest,blieb aber hinter mir."Lass dich von meinen Bewegungen führen,schliesse deine Augen und versuche dich auf diese Handzeichen zu konzentrieren."Das dürfte mir doch wohl gelingen... Ich fühlte plötzlich wie sein Chakra direkt in meine Hände strömte.Ich reagierte völlig selbstverständlich.Madara rief"Raiu",und ein stürmiger Wind tobte um uns rum gepaart mit grellen Blitzen."Wahnsinn,das ist der Wahnsinn!"Schrie ich.Unsere Haare flogen wild durcheinander und wir waren völlig durchnässt.Bei seinem Anblick bekam ich eine Gänsehaut,aber nicht vor Kälte sondern, weil ich innerlich glühte. Madara lachte und meinte,"So fühlt sich Macht an.Du kannst dich,wenn wir wieder im Trocknen sind bei mir bedanken."So typisch für ihn,aber lange hätte ich jetzt sowieso nicht mehr ausgehalten...
Kaum waren wir bei ihm angekommen,bekam ich den nächsten Befehl von ihm,"Zieh deine nassen Sachen aus,"während er das Feuer im Kamin anzündete und mir ein Handtuch über meinen Rücken legte.Ich setzte mich vor den Kamin und beobachtete Madara wie er sich aus den nassen Sachen befreite,sich abtrocknete und sich zu mir gesellte."Das Heute da draussen war so unfassbar.Ich erinnerte mich an früher,alles war so klar für den einen Moment.Ich kann es immer noch spüren..verstehst du...? "platzte es aus mir raus."Du redest zu viel,hör jetzt mal auf zu grübeln .."sagte er und drückte mich etwas unsanft auf den Boden.Durch das Feuer im Kamin,schimmerten seine wunderschönen schwarzen Haare herrlich rötlich,als sie meinen Oberkörper trafen und er mich davon überzeugte,dass es tatsächlich bessere Sachen als reden gab...

Die zwei Seiten von MadaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt