Körpertausch

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Am nächsten Morgen schien alles so friedlich und ruhig,wie im normalen
Leben halt..Mal davon abgesehen, dass Madara mir mal wieder erklärte, dass ich nicht allein nach draußen sollte, als wir gemeinsam vor die Tür gingen.
Ich fragte,, "Aber Saotome ist doch.. Tod, oder? Warum sagst du mir nicht was los ist, wann hört das endlich auf?"
Er schaute mich kurz an und ließ seinen Blick nach draußen in die Ferne wandern,Dann sagte er, "Gedulde dich einfach noch etwas,ich erledige den Rest.Mehr musst du nicht wissen."
Es war mir so was von klar, dass eine Menge Ärger auf uns zu kam, nach dieser Aussage und ich hatte jetzt ein richtig ungutes Gefühl.
Ich lehnte mich vorsichtig an ihn und fragte, "Sie werden hierher kommen um mich zu holen, so ist es doch?"
Er schaute mich an und blieb ganz gelassen, antwortete aber,"Jeder der hierher kommt ist sogut,wie Tod.Die Vorbereitungen sind getroffen und du bleibst einfach im Haus.Egal was passiert,bleib drinnen.Jetzt lass uns reingehen."
Drinnen setzten wir uns kurzerhand ins Kaminzimmer und Madara sagte zu mir, "Sie sind bereits auf dem Weg hierhin, also du kommst erst zu mir, wenn ich dich rufe,denn es wird kein normaler Kampf werden.Sie nähern sich uns von der Südseite des Hauses.Auf geht's."

Junge, wie konnte er bloß so optimistisch sein... Mir ging es jetzt umso schlechter.Madara ging ganz entspannt zum Hinterausgang des Hauses. Plötzlich vernahm ich eine mir bekannte Stimme, die meinen Namen rief.Es kam von der Haustür.
" Mina, Madara...Ich muß euch warnen.."
Das war doch Fushin.... . Eindeutig.Ohne zu zögern, lief ich zur Haustür und riss sie auf, um ihn reinzulassen.Da wurde ich auch schon wieder unsanft von Madara zur Seite geschubst,der Fushin mit seinem Katana einfach niederstreckte.Aber zu meiner Verwunderung, krochen plötzlich hunderte kleine Schlangen auf dem Boden herum und Fushins Körper war weg. Das war allerdings auch der Moment, in dem ich einen brennenden Schmerz im Bein verspürte,denn eine der Schlangen hatte mich in den Knöchel, an meinem Fuß gebissen.Die Schlangen versammelten sich wieder zu einem Bündel und verwandelten sich kurzerhand in eine Mischung aus Mensch und Schlange,oder besser gesagt zu Orochimaru eben,ein großer ziemlich beeindruckender Mann,
der direkt zu mir sprach:
"Du bist also das Halbblut von dem Alle reden.Eigentlich brauche ich das Blut deines Kindes, aber deines sollte mir auch schon reichen.Jetzt hast du ein sehr schönes Fluchmal an dir.Es wird dich eh zu mir führen, ob du willst oder nicht."
Mein Schmerz zwang mich in die Knie und ich konnte nicht mehr klar denken.Madara packte mich und zog mich ziemlich grob ins Haus zurück.
"Ich werde das Fluchmal versiegeln, sobald wir sicher sind, bleib jetzt gefälligst hier."
Ich konnte mich eh nicht mehr bewegen und blieb zusammen gekauert auf dem Boden liegen.Madaras Zorn war wieder deutlich zu spüren,als er nach draußen lief.
Ich hörte einen ziemlich lauten Knall und der Boden vibrierte kurz, dann hörte ich wie Madara sein mächtiges Feuerjutsu,das Gouka Mekkyaku einsetzte. Die Hitze war so enorm, dass ich für einen Moment glaubte,meine Haut würde verglühen,obwohl ich ja schließlich im Haus war..
Es gab ein wildes Geschrei und ich wollte mir erst gar nicht mehr vorstellen, was da draußen gerade passierte.
Ich merkte, wie ich anfing zu zittern. Endlich kam Madara zu mir,der mich ohne zu zögern nach draußen trug und sagte, "Ich versiegel das Fluchmal jetzt,dann wird der Schmerz erträglicher und der Fluch bricht nicht aus."Alles draußen glich jetzt einer Mondlandschaft und der vom Boden aufsteigende Rauch nahm mir die Sicht.Madara nahm schnell sein Kunai, griff meinen Arm und stach mich einfach, ohne Vorwarnung in die Hand.. Ich ließ es einfach geschehen, denn ich wurde immer schwächer..
Er zog sich seine Handschuhe aus,ließ mein Blut auf seine Hand tropfen und malte irgendwelche Schriftzeichen, mit meinem Blut,auf den Boden.
Das war alles, was ich noch mitbekam, bevor ich langsam das Bewusstsein verlor...

Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich im Schlafzimmer und war allein.Ich brauchte allerdings ein paar Sekunden, um wieder klar im Kopf zu werden.Hektisch schlug ich die Decke zurück und blickte auf meinen Knöchel, auf dem sich tatsächlich jetzt das Fluchmal, mit den drei Tomoe Symbolen befand. Mein Herz schlug wie wild und ich bekam es mit der Angst zu tun.Genau in diesem Augenblick betrat Madara das Zimmer und schaute mich grimmig an.Er meinte ziemlich ernst, "Das du uns in Schwierigkeiten bringst,daran bin ich ja mittlerweile schon gewöhnt, aber sag mir bitte welchen Teil von GEH NICHT nach draußen,hast du nicht verstanden?"

OK. Das musste ja jetzt kommen. Ich antwortete ziemlich kleinlaut,
"Ich hab Fushins Stimme gehört und wollte ihm helfen.Ich weiß jetzt selber, dass das ein Fehler war.Was kann ich jetzt tun, um das Fluchmal wieder los zu werden und schadet es unserem Kind?"

Madara verzog seufzend das Gesicht und sagte nur"Eins ist sicher. Es kann dich beeinflussen und darum muß es so schnell wie möglich weg. Wenn ich Orochimaru töte, müsste sich das Problem erledigt haben.Also werde ich gleich aufbrechen."
Ich entgegnete ihm," Warum muß immer jemand sterben. Es gibt bestimmt noch eine andere Lösung. Was ist mit Fushin passiert? Ich versteh nicht,wie das sein konnte ? "
"Orochimaru ist einer der legendären drei Sannin und verfügt,
über ziemlich viele Jutsus.Unter anderem gibt es das Fushi Tensei,dies erlaubt dem Anwender,den Körper einer anderen Person zu übernehnem.Damit hat er dich offensichtlich getäuscht.Durch die halbstarken Angreifer hinterm Haus, hat er mich kurz abgelenkt.In dem Moment, als ich dann Fushins Körper getroffen habe, weil mir natürlich klar war welches Jutsu er benutzt hatte,wurde er wieder zu Orochimaru, der sich allerdings in viele Schlangen zerteilt hat. Um diesen erbärmlichen Schwächling Fushin, brauchst du dir bestimmt keine Sorgen mehr zu machen."
Mit diesen Worten, wollte er sich umdrehen und den Raum verlassen.
Ich rief schnell," Du kannst mich doch jetzt nicht einfach so hier zurück lassen?"
Er hielt sich mit einer Hand am Türrahmen fest und meinte nur,
"Du bist nicht allein.Meine Schattendoppelgänger werden das Haus bewachen.."
Schnell hüpfte ich aus dem Bett und ging zu ihm, legte meine Hände um ihn, drückte dabei meinen Kopf fest an seine Brust und flüsterte leise,
"Bitte bleib noch etwas hier,nur noch fünf Minuten...?"
Er schien jetzt doch etwas verwundert,über meine Frage,antwortete aber dennoch,
"Sieh mich mal an."Dann griff er mir ans Kinn und ich sah ihm in seine mysteriösen, unergründlichen tiefschwarzen Augen und antwortete:
"Ich hatte Angst dich anzusehen, weil du mich dann wieder in ein Genjutsu steckst und ich will nicht das du gehst..."Madara packte mich und warf mich quasi auf das Bett.Ich hielt mich an ihm fest und seine wilden langen Haare kitzelten mein Gesicht,als er nur mit zynischer Stimme meinte,"Was ich mit dir vorhabe, dauert nun mal länger als fünf Minuten, also wirst du dich jetzt gefälligst gedulden.,"Mit diesen Worten stand er auf,richtete seine wilde Mähne und warf mir einen letzten erhabenen Blick zu.Ich staunte nicht schlecht und bewunderte dabei wieder mal seine majestätische Gestalt.Dann verschwand er einfach und mir wurde mal wieder bewußt,wie schwer es doch war, ihn zu durchschauen....

Die zwei Seiten von MadaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt