Nun standen wir uns also Gegenüber.Ich spürte ihre mächtige Präsenz und hielt einfach still.Sinta musterte Madara und lächelte nur amüsiert,"Madara Uchiha..Immer noch so arrogant und überheblich,wie früher.Was denkst du,wer du bist?Hast du denn immer noch nicht begriffen,dass hier noch ganz andere Mächte,auf dieses erbärmliche Geschöpf einwirken?Du hast Dunkay getötet,dafür wirst du noch bezahlen.. Und nun gib mir den Dolch zurück,bevor ich ihn mir selbst hole."
Madara wirkte ausgesprochen ruhig.Er sagte nur,"Das du dich hierblicken lässt,ist schon erstaunlich.Natürlich habe ich den Dolch und ich werde ihn dir erst überlassen,wenn er in deiner Kehle steckt.Eure Drohungen habe ich mir lang genug angehört,du widerst mich an und dieser ganze Götterkram kann mir gestohlen bleiben."Ich wusste das war der Moment,etwas zu unternehmen,bevor er Sinta umbringt.Ich stellte mich direkt vor Sinta,als Madara sich auf sie stürzen wollte.Ich schrie,"Nein,tu das nicht."
Er schubste mich einfach zur Seite,aber Sinta nutzte die Gelegenheit und verschwand einfach.Zurück blieb nur eine Nebelwolke,die sich nach und nach in Luft auflöste.Ich richtete mich langsam auf und war einfach nur erleichtert.Madara schrie mich an,"Verdammt,Mina.Ich hätte sie ein für allemal erledigen können,wärst du nicht dazwischen gegangen.Was hast du dir bloß dabei gedacht?"
Ich antwortete,"Ich glaube sie wollte uns bloß warnen.Der Fluch muss aufgehalten werden und wenn du weiter Blut vergießt,werde ich sterben.Diese Mächte von denen Sie gesprochen hat,darum müssen wir uns jetzt kümmern."Madara herrschte mich an,
"Du bringst meine Pläne durcheinander,weil du einfach viel zu naiv bist.Hier gelten andere Gesetze und ich erwarte, dass du mir zur Seite stehst und nicht in den Rücken fällst..."Ehrlich gesagt,war ich jetzt doch enttäuscht von seiner Äußerung.Dazu kam noch, dass sich mein Wohlbefinden nicht gerade verbessert hatte und ich fühlte mich immer noch geschwächt.
Ohne ein Wort zu verlieren, setzte ich mich aufs Bett.Er setzte sich zu meinem Erstaunen zu mir und sagte,"Die Götter wollen deinen Tod und du beschützt sie auch noch.Wir könnten wohl wirklich nicht unterschiedlicher sein.Du fühlst dich schlecht,ich denke du solltest dich etwas ausruhen.""Wir müssen uns an das was Maylin sagte halten.Ich finde keine Ruhe,bis das nicht geklärt ist.Du weißt was ich meine,..."sagte ich ihm und legte meine Hand auf sein Bein.
Er schaute mich eindringlich an und meinte,"Erwarte niemals von mir,dass ich darüber reden werde,was in meinem Innersten vorgeht.Du würdest es auch nicht verkraften,glaub mir.
Wenn du dich stark genug fühlst,werde ich dir einen Einblick gewähren,aber ich warne dich,es wird dich verstören."
Etwas irritiert antwortete ich,"Ich habe dir bereits gesagt,dass ich alles ertragen werde,egal was immer es auch ist."Er hielt meine Hände fest und mich durchfuhr ein Schauder,als ich ihm in die Augen sah.Ich verlor mich in seinem Sharingan und mir war als würde ich fallen..Ich lag am Boden und wollte aufstehen,da bemerkte ich,dass alles voller Blut war und ich selber auch.Ich ekelte mich schon vor mir selber,ging aber dennoch weiter.Alles erinnerte mich hier an die Hölle und genau in diesem Moment,hörte ich viele fürchterliche Schreie,es waren ohne Zweifel Todesschreie..Ich spürte ihren Schmerz und musste mir die Ohren zuhalten.Ich trat mit meinen nackten Füßen,über Knochen,die schrecklichen Geräusche,die dabei entstanden, brachten mich zum erzittern und dazu noch diese Schmerzen.Ich ging also Barfuß durch die Hölle.Das unaufhörliche Geschrei trieb mich nahezu in den Wahnsinn.Ich konnte meine Haut nicht mehr erkennen,hatte den Geruch von warmen Blut in der Nase und verlor die Orientierung.Ich spürte eine Mischung aus Schmerz,Verzweiflung und Einsamkeit.
Vor lauter Hilflosigkeit,ließ ich mich auf die Knie fallen,hielt meine Ohren zu und schrie,
"Hol mich sofort hier raus...ich halte das nicht mehr aus..."Im nächsten Augenblick spürte ich Madaras Hände in meinem Gesicht.Ich sah ihn voller Entsetzen an und sagte,
"Lass mich los.Ich muss duschen.Das ganze Blut,schau mich an.."
Madara nahm meine Hände und meinte,"Deine Hände zittern,aber da ist kein Blut.Du wolltest den Abgrund meiner Seele sehen,aber viel weiter wärst du eh nicht gekommen,ohne den Verstand zu verlieren...und? Denkst du jetzt etwa,es hätte dir geholfen,oder gar
mir?"
Ich brauchte etwas Zeit,um mich einigermaßen zu sammeln.
Dann antwortete ich,"Mein Fehler....Das ist mit Abstand,dass Schrecklichste was ich je erlebt habe.Aber Eins ist mir jetzt klar geworden.Diesen Schmerz sollte Niemand allein ertragen müssen."
Er verzog das Gesicht und meinte,
"Schmerz macht dich nur stärker,also reg dich mal wieder ab."
Wie sollte ich mich denn so schnell abregen?
Der Schreck saß mir noch immer in den Knochen.Ich lehnte mich an ihn und seine wilden Haare kitzelten mich an der Nase.Er legte seinen Arm um mich und sagte,"Ich kann sehen und sogar fühlen,was in dir vorgeht.Hör jetzt auf damit.Das bringt dir garnichts."Er wusste immer,was in mir vorging und mir wurde immer mehr bewusst,dass ich noch sehr weit davon entfernt war,seine Gefühle auch nur Ansatzweise zu verstehen.Diese erschreckende Einsicht Heute hatte nur wieder gezeigt, dass er seine ganz eigene schonungslose Art hatte,mit Gefühlen umzugehen und sie zu verdrängen...was mir wiederum,mein Vorhaben nur noch zusätzlich erschweren würde...
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Die zwei Seiten von Madara
FanficMaria ist unzufrieden mit ihrem Leben und träumt sich Nachts in andere Welten bis Sie plötzlich im Traum diesem stolzen und starken Mann begegnet.Stolz,Leidenschaft, Hass und Liebe lassen sich nicht leicht miteinander vereinen, aber auch nicht vonei...