Die Sonnenwende

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Wieder fing ein neuer Tag an,allerdings sollte sich dieser noch als eine echte Herausforderung erweisen.Eine seltsame Spannung lag in der Luft.Madara wühlte unaufhörlich in den vielen Schriftrollen herum und mir war schnell klar,dass dies kein gutes Zeichen war.Ich näherte mich ihm langsam und sagte,"Der Fluch...glaubst du wir haben ihn gebrochen..es ist alles meine Schuld,oder..?"
Er hielt kurz inne und sagte trocken,
"Glauben ist keine Option für mich.Eins ist sicher.Wenn man die Regeln missachtet,hat das auch immer Konsequenzen.Ich werde es bald herausfinden,ganz sicher.Das Geschehene kann man nun mal nicht ändern und ich gebe dir ganz sicher keine Schuld daran,falls es dich beruhigt."
Seine Worte waren mehr als deutlich.
"Sag mir wie ich dir helfen kann?",fragte ich.
Madara ließ seinen Blick einmal quer über den Tisch gleiten und meinte dann,"Das schwarze Buch,links von dir,reich es mir mal kurz her..."
Ich tat wie mir befohlen und sofort fing er an es zu durchforsten.
Im selben Augenblick fing das Amulett,welches ich trug,hell an zu leuchten und ich merkte wie mir schwindelig wurde und alles weiß vor meinen Augen war. Wie aus der Ferne hörte ich Madaras eindringliche Stimme rufen,"Bleib bei mir,nein,bleib wach,Mina!"
Dann verstummte alles um mich herum.Es war so friedlich und leise.Ich hatte keine Angst und war von hellem Licht umgeben, es war angenehm warm.Ich erkannte die Silhouette einer Frau,die auf mich zu kam und mir die Hand reichte.Sie war wunderschön und als sich unsere Hände berührten,begriff ich, wer sie war.Sie sagte mit sanfter Stimme,"Ich habe dich hierher gebracht,um dich auf den rechten Weg zu bringen.Denk an die Worte,die ihr ausgesprochen habt.Du hast dich von deinem Zorn leiten lassen,aber Madara auch.Damit könnt ihr den Fluch nicht aufhalten.Sein Zorn sitzt tief im Dunkeln seiner Seele und du musst ihn davon befreien.Das ist der einzige Weg,die Prophezeiung zu erfüllen,sonst stirbst du bald und die Rache der Götter wird euch ereilen."
Ich wollte sie noch so vieles fragen,aber sie war einfach verschwunden.Als ich die Augen öffnete,war ich in einem mir unbekannten Raum.Es war so hell und steril,ich lag in einem Bett und hörte Madaras Stimme.Er schien mit jemanden zu reden.Ich zog mir die Decke weg,um aufzustehen.Da sagte er,"Endlich,du bist aufgewacht.Wie geht es dir?"
Ich sagte,"Wo bin ich?Ich will sofort nach Hause..."
Er0 entgegnete mir sanft,"Du warst bewusstlos und da hab ich dich hierher gebracht.Mein Bekannter Ley ist Arzt und hat mir schon oft geholfen.Du hattest Fieber."Ich erschrak und fragte,
"Das Baby..Es geht ihm doch hoffentlich gut?Wie lang bin ich schon hier.?"
"Ja,es ist wohlauf.Ich bin auch sehr glücklich darüber.Ein ganzer Tag ist schon vergangen."Madaras Worte beruhigten mich etwas.
"Bitte ich will nur noch nach Hause.Es ist sehr wichtig.Ich habe sie gesehen..Maylin...."
Seine Mine verfinsterte sich und er meinte,"Ich werde dich aber jetzt öfter hierher bringen,damit das klar ist."
Ich bedankte mich bei dem Arzt,der mir tatsächlich riet,ich sollte mich schonen...Ja sicher,das könnte schwer werden,dachte ich mir.

Zu Hause angekommen,war ich heilfroh,als wir vorm Kamin saßen und uns endlich in Ruhe unterhalten konnten.Madara fragte mich schließlich,"Geht es dir auch wirklich gut?Du siehst müde aus."
"Nein,es ist nur,weil ich Maylin gesehen habe,ach ich weiß auch nicht.Sie hat mich gewarnt,wegen dem Fluch und das was ich getan habe.Wir sollen uns vom Zorn befreien und das dein Zorn tief im Dunkeln deiner Seele wäre und nur ich dich davon befreien könnte."Jetzt war es endlich raus.

Er fuhr sich mit der Hand übers Haar und meinte kühl,"Weiberkram,ihr redet über meine Seele,ernsthaft?Was bildet ihr euch eigentlich ein?".Er stand auf und verließ wutentbrannt den Raum.Okay...damit hatte ich irgendwie schon gerechnet,aber was nun?Ich entschied mich,ihn erstmal in Ruhe zu lassen und ging an den Tisch,um mir die Bücher anzuschauen.Es wurde ziemlich kühl und ich setzte mich vor den Kamin.Man hörte den Wind rauschen und es war fast unheimlich still,als mein Amulett urplötzlich wieder anfing zu leuchten.Ich stand auf und lief aus dem Zimmer.Laut rief ich durch den Flur,"Madara,das Amulett,irgendetwas passiert damit."
Mittlerweile war ich bis zur Waffenkammer gerannt.Er kam auf mich zu und meinte,"Ich habe Heute erfahren,dass immer wenn dir jemand schaden will oder die Auswirkungen des Fluches auf dich treffen,leuchtet es.Das ist jetzt gar nicht gut.Wie fühlst du dich?"
Da fing ich auch schon wieder an zu glühen und mir wurde schwindelig.Ich wollte noch antworten,stützte mich aber an der Wand ab und fiel Madara direkt in die Arme..Alles drehte sich und ich war froh,als er mich ins Schlafzimmer aufs Bett legte.Ich sagte:"Es ist der Fluch.Ich weiß es."
Madara antwortete nur,"Ich hasse die Götter mit ihren verdammten Flüchen.Feiglinge,nichts als Feiglinge,kommt und zeigt euch,wenn ihr euch traut."
Wieder war der Zorn groß in ihm.Aber im nächsten Augenblick,hörte man einen Donnerschlag und alles war wie in Nebel eingehüllt.Der Raum wurde gleich wieder hell erleuchtet und mir gefror der Atem.Es war keine geringere als Sinta,die Göttin des Traumes.
Na,das war dann wohl jetzt Karma..
Ich dachte mir nur,was wirst du nun tun,Madara?Hatte er das wirklich so geplant?...

Die zwei Seiten von MadaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt