In dieser Nacht fiel es mir sehr schwer einzuschlafen,da mich die Sache mit dem Dolch und dem Ritual zu sehr beschäftigte..Als ich total übermüdet am Morgen die Augen öffnete,musste ich feststellen,dass ich alles nur noch verschwommen sehen konnte.War das etwa schon die Rache der Götter?Ich lief durchs Haus,um Madara zu suchen.Mit den Händen voraus,versuchte ich mich zurechtzufinden.Ich rief durch den Flur,"Madara?Irgendetwas stimmt nicht..."
Endlich hörte ich seine Schritte und er meinte,"Hey,was ist denn los?"
"Es ist der Fluch.Ich bin mir ganz sicher.Meine Augen...ich seh nur noch verschwommen,...was passiert hier?"Mit meinen Händen griff ich nach ihm und er hielt mich fest.
"Beruhige dich,atme tief durch und konzentrier dich.Dein Chakra verändert sich zunehmend,ich fühle es.Du könntest sogar ohne Augen sehen und ich habe dir bereits gezeigt,wie es möglich ist."Ich entgegnete:
"Wie könnte ich das vergessen?Ich fühle,dass eine fremde Kraft auf mich einwirkt und Besitz von mir ergreift."
Madara blieb ganz gelassen und antwortete,"Niemand wird Besitz von dir ergreifen,solang ich bei dir bin.Reich mir deine Hände und schließe deine Augen."
Er hielt meine Hände und ich spürte die starken Ströme seiner Energie,die mir schon fast vertraut vorkam und mich durchströmte.Als mir wieder wohlig warm wurde,ließ er mich plötzlich los und meinte,"Öffne deine Augen.Wir sollten uns auf das Ritual vorbereiten und werden den Fluch einfach aufhalten.Zur Sicherheit werde ich das Amulett holen lassen."
Ich konnte wieder alles sehen,mein ungutes Gefühl blieb aber dennoch und ich fragte:
"Wie hast du das gemacht?Ich hatte also Recht,es ist der Fluch."
Er schien besorgt zu sein,sagte ernst,"Ja,es ist der Fluch.Aber auch dieser Fluch kann uns nicht aufhalten,denn diese Nacht wird alles ändern."Der Tag neigte sich dem Ende zu und ich war so angespannt,dass ich zeitweise die Worte vergaß,die ich sagen sollte..
Madara zeigte mir jetzt zum erstenmal das besagte Amulett der Sonnenwende.
"Es ist wunderschön...,"bemerkte ich.Als ich es berührte,war eine seltsame Energie zu spüren.Ich schreckte zurück.Madara erklärte,
"Das ist die Kraft der reinen Seelen.Sie ist nur spürbar für Jene,die eine ungeborene Seele in sich tragen."
Ich nahm es an mich und legte es mir um den Hals.Irgendwie fühlte ich mich jetzt etwas besser.
Draußen herrschte die Dunkelheit und mir war klar,jetzt kam die Stunde der Wahrheit.
Es war sehr windig und kalt,als wir uns auf den Weg machten.Auf einem Steinhügel,blieben wir stehen.Der Mond schien exakt über uns zu stehen,aber es zogen Wolken auf und die ersten Regentropfen fielen auf die Steine.Madara hielt mich fest und meinte,"Was auch passiert,wir müssen zusammen bleiben.Schau mich an und sieh auf keinen Fall nach unten.Es muss sehr schnell gehen.Es geht los.Ich fang an."
Ich nickte bloß und er nahm seine Hand und fuhr sich mit dem Dolch über die Handfläche,bis das Blut auf den Steinboden tropfte.Nun war ich an der Reihe.Ich tat das Gleiche,bis auch mein Blut hinunter tropfte.Den Dolch zu meiner Rechten, legten wir unsere Hände zusammen und vereinten unser Blut.
Wir schauten uns an und sagten,"Hilf,das wir einander beistehen mit Geduld und wahrer Liebe.Behüte uns vor Eigensinn und unheiligem Zorn und lass uns Eins werden für den ewigen Frieden."In diesem Moment riss der Boden auf und ich drohte in die Tiefe zu fallen,dabei verlor ich den Dolch.Madara packte mich mit seinen Händen und zog mich wieder hoch.Ich wollte nach dem Dolch sehen doch Madara schrie,"Nein,schau nicht nach unten."
Aber ich hatte es bereits getan.Als nächstes erschienen mehrere unheimliche Gestalten,ihre Gesichter verhüllt in schwarze Tücher und eine meinte,"Du bist die Nächste,die durch den Dolch stirbt und im nächsten Augenblick hatte Madara sich vor mich gestellt und den Dolch abgefangen.Allerdings steckte er in seinem rechten Arm und ich bekam plötzlich das große Verlangen,alle zu töten.Das Amulett fing an zu leuchten und ich spürte eine starke Macht in mir.Sie war so stark das ich Alle mit meinem Katana zur Strecke brachte,bis Madara meinte,"Hör auf,alle sind bereits tot."Er zog mich weg.Ich war voller Blut,aber schlimmer noch war meine Wut,die einfach in mir kochte.Er zog sich den Dolch aus dem Arm und ich erkannte, dass ich jetzt seine dunkle Energie in mir trug,die mich offenbar kontrollierte.Langsam kam ich wieder zu mir und starrte ins Leere.
Madara sagte,"Wir sollten von hier verschwinden."Zu Hause angekommen,kümmerte ich mich erstmal um seinen Arm.Aber ich hatte Angst vor mir selber jetzt.
Madara sah mir meine Angst an und meinte,"Du bist nun mit meinem Blut verbunden,genau wie unser Kind.Es mag dir Angst machen,aber du wirst dich schon noch daran gewöhnen."
Ich sah das Blut an meiner Kleidung und lief ins Bad,um mich zu duschen.Ich wollte das Ganze einfach vergessen.Erst als ich mich neu umgezogen hatte,fühlte ich mich etwas besser.Ich setzte mich aufs Bett und war total verwirrt.Madara kam ins Zimmer und setzte sich neben mich.
"Ich weiß das es schlimm für dich ist,aber trotz Allem haben wir den Fluch aufgehalten.Oft existiert nur ein schmaler Grad zwischen Gut und Böse.Das hast du Heute leider erfahren müssen.Hass und Liebe gehören eben auch zusammen.Gib dir nicht die Schuld dafür.Es ist vorbei."
Seine Worte waren erschreckend und ehrlich zugleich.Ich sagte schließlich,"Aber die Worte Heute,wir sollen uns nicht in unserem Zorn verlieren..ich hab es doch aber getan..das heißt doch ich hab mich nicht dran gehalten.."
Madara legte mir die Hand aufs Bein und meinte..,"Hast du es denn nicht aus Liebe zu mir getan?Das kann man jetzt sehen wie man will...Ich möchte mich auf jeden Fall bei dir bedanken und ich bin sehr glücklich dich an meiner Seite zu haben."
Wow,diese Worte aus seinem Mund..Das war schon geradezu unheimlich.Ich antwortete:
"Du hast dich doch vor mich gestellt und den Dolch abgefangen.Ich sollte dir danken.Ich bin auch glücklich mit dir,egal was noch kommt,oder ich tun muss."
Mehr konnte ich nicht sagen,denn er drückte mich auf das Bett,um mich zu küssen und ich konnte den bittersüssen Geschmack seiner Lippen schmecken,einfach unbeschreiblich und so intensiv, dass es mir schwerfiel zu atmen.Als sich unsere Körper endlich berührten,hatte ich längst alle meine Sorgen verdrängt und vergessen...obwohl ich bereits ahnte,dass auch der nächste Tag voller Überraschungen stecken würde...
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Die zwei Seiten von Madara
FanficMaria ist unzufrieden mit ihrem Leben und träumt sich Nachts in andere Welten bis Sie plötzlich im Traum diesem stolzen und starken Mann begegnet.Stolz,Leidenschaft, Hass und Liebe lassen sich nicht leicht miteinander vereinen, aber auch nicht vonei...