Kapitel 2

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Ich betrat hinter Harry sein Apartment und blickte mich ehrfürchtig um. Ein großer Raum erstreckte sich vor mir, mit moderner Küche und Theke, einem Wohnzimmer, mit wohl viel zu teueren Möbeln und einem Arbeitsbereich. Riesen Fenster eröffneten mir einen großartigen Ausblick auf die Stadt, die noch immer hell erleuchtet war.

„Schön hast du es hier.", kommentierte ich das Gesehene und blickte zu Harry. Dieser schaute mich an und drehte sich dann einmal im Kreis. „Küche, Wohnzimmer, Arbeitszimmer. Hinter der Schiebetür ist das Bad und oben das Schlafzimmer.", gab er mir eine Führung und zeigte bei jeden seiner Worte auf das gesagte. Erst dadurch viel mir die Wendeltreppe in der Ecke auf. Das alles hier, in der Lage, musste verdammt teuer sein.

„Möchtest du auch ein Wasser oder etwas anderes?", fragte mich Harry und ging schon Richtung Küche. Ich folgte ihm und auch wenn mein Mund sich trocken anfühlte, sagte ich nein.

Die Nervosität war wieder da und ich hatte nicht das Gefühl etwas runter zu bekommen. Harry holte sich eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank, drehte sich wieder zu mir um und trank etwas.

„Als was arbeitest du denn, dass du dir so eine schöne Wohnung leisten kannst?", fragte ich ihn, um etwas Smalltalk zu halten und mich von meiner Nervosität abzulenken.

Doch Harry antwortete mir nicht. Stattdessen stellte er die Wasserflasche an die Seite und zog sein Oberteil aus.

Ich erstarrte und konnte nicht anders, als mein Blick auf seinen Oberkörper zu heften. „Du hast das noch nicht oft gemacht oder Louis?", fragte mich Harry und ich riss mich damit aus meiner Starre.

„Was?", fragte ich nach, weil es hier gerade so viel gab, was ich noch nie gemacht hatte, dass ich nicht genau sagen konnte, was Harry meinte.

„Mit einem nach Hause zu gehen, den man erst eben an der Bar kennengelernt hat.", antwortete mir Harry und ging auf mich zu.

„Was hat mich verraten?", fragte ich.

Harry grinste. Mittlerweile hatte er mich erreicht und nun beugte er sich zu mir runter und flüstere mir ins Ohr: „Dir sollte es egal sein, wo ich arbeite und wie schön meine Wohnung aussieht. Du solltest mich einfach an dich ziehen und mich küssen. Also was ist? Kommst du mit mir hoch in mein Schlafzimmer oder möchtest du lieber gehen, weil das doch nichts für dich ist?"

Ich schluckte schwer. Er ließ mir die Wahl. Die Möglichkeit zu gehen, weil das alles hier doch viel zu verrückt war.

Doch ich brauchte die Wahl nicht. Ich umfasste Harrys Nacken, stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn.

Es war mein erster Kuss und deshalb fühlte es sich zunächst ein bisschen unbeholfen an, aber Harry wusste was er da tat und so passte ich mich seinen Bewegungen an. Ließ es zu, dass der Kuss leidenschaftlicher wurde. Und verdammt, fühlte sich das gut an.

Ich wurde hart und Harry stand so nah an mir, dass er meine Erektion einfach spüren musste. Doch es war mir nicht unangenehm. Ganz im Gegenteil. Als Harry leicht in meine Lippe biss, stöhnte ich auf.

Harry löste sich daraufhin von mir und flüsterte mit seiner rauen Stimme: „Spring." Ohne weiter darüber nachzudenken, tat ich was er mir sagte. Ich schlang meine Beine um Harrys Hüfte und dieser griff unter meinen Po, um mir einen besseren halten zu geben.

Wir küssten uns erneute und Harry trug mich dabei die Wendeltreppe hoch. Wahrscheinlich sollte ich Angst haben, weil mir dieses Vorgehen nicht gerade sicher erschien, aber es konnte mir in dem Moment wohl nicht egaler sein.

Oben angekommen schmiss mich Harry ohne Umschweifen auf sein Bett und ich blickte erwartungsvoll zu ihm heraus.

„Zieh dich aus.", befahl Harry mir und sein Tonfall ließ meinen Schwanz noch härter werden. Doch ich zögerte trotzdem, weil mich noch nie ein anderer Mann nackt gesehen hatte.

Lucky || Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt