Kapitel 4

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Ein nerviges Piepen riss mich aus dem Schlaf und ich zog mir mein Kopfkissen über den Kopf. Schlagartig umhüllte mich ein unbekannter Duft und ich realisierte, dass dies nicht mein Kopfkissen war und dass ich mich nicht in meinem Zimmer befand. Erschrocken setzte ich mich auf.

Die Seite neben mir war leer.

„Louis jetzt mach verdammt noch mal meinen Wecker aus!", kam es plötzlich von unten und sofort krabbelte ich zu dem Wecker hin, der immer noch nervig vor sich hin piepste und drückte oben auf den Knopf, um ihn auszustellen.

„Komm runter. Ich habe Frühstück gemacht.", schrie Harry als nächstes, nun in einem deutlich freundlicheren Tonfall und eine Welle der Nervosität machte sich in mir breit, als ich realisierte was gestern geschehen war und wo ich mich befand.

„Komme!", rief ich zurück und blickte mich dann in seinem Zimmer um. Ich war immer noch nackt und mein Körper fühlte sich so an, als ob er dringend eine Dusche gebrauchen könnte.

Die Tatsache, dass ich meine Sachen von gestern anziehen müsste, würde mein Körpergeruch wohl auch nicht unbedingt besser machen.

Und so entschloss ich mich etwas zu tun, wobei ich mich im Nachhinein fragte, wie ich den Mut dazu aufbringen konnte.

Ich ging nackt die Wendeltreppe hinunter.

Unten angekommen sah ich, dass Harry zwei Müslischüsseln auf die Theke gestellt hatte und gerade dabei war, einen Smoothie in eine Trinkflasche zu füllen. Gesehen hatte er mich noch nicht.

„Ich gehe noch schnell duschen.", kam es recht selbstbewusst über meine Lippen.

„Okay, aber beeil dich. Wir sollten spätestens in einer halben Stunde los fahren, wenn wir ...", Harry drehte sich bei seinen Worten um und stockte, als er sah, dass ich nackt vor ihm stand.

Ich genoss einem Moment, dass ich mal etwas getan hatte, mit dem er nicht gerechnet hatte und ging dann Richtung Badezimmer.

Noch im Türrahmen stehend, schaute ich mich um. So eine große Dusche hatte ich noch nie gesehen. Sie war ebenerdig, fast völlig mit Glas umkleidet und an der Decke hing eine riesige Regendusche.

„Ich habe doch gesagt, dass du dich beeilen sollst.", flüsterte Harry mir ins Ohr, der plötzlich hinter mir aufgetaucht war.

Ich drehte mich zu ihm um und musste erstaunt feststellen, dass er ebenfalls nackt war.

„Ich sollte wohl auch noch duschen gehen.", kommentierte er meinen Blick und ich nickte bloß mechanisch.

Dann drückte Harry sich an mir vorbei, stellte sich unter die Dusche und machte das Wasser an. Kurz war ich unschlüssig, ob ich mich wirklich zu ihm Gesellen sollte, aber letztendlich hatte ich das hier angefangen und jetzt musste ich es auch beenden.

Und so stellte ich mich zu Harry. Dieser zog mich direkt an sich und begann mich zu küssen. Etwas erstaunt von seiner plötzlichen Initiative, erwiderte ich den Kuss.

„Wir haben nicht so viel Zeit.", stöhnte Harry in einer kurzen Pause auf, in der wir beide Luft holten.

„Na, dann solltest du dich beeilen.", kam es aus meinem Mund und um unmissverständlich klar zu machen, was genau ich meinte, umfasste ich Harrys Schwanz.

Kurz zog er scharf die Luft ein, genoss das Gefühl, welches ich ihm verschaffte. Doch dann übernahm er wieder die Kontrolle, drehte mich um und presste mich gegen die kalte Duschwand.

Er bereitete mich mit seinen Finger vor und anders als gestern, konnte ich mich nun besser darauf einstellen. Und als er, nachdem er sich ein Kondom drüber gezogen hatte, in mich eindrang, wusste ich, dass der Schmerz im ersten Moment, in völliger Ekstase enden würde.

Lucky || Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt