My...Teacher... #Yoonkook#

Chapter 23: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm"

Er steigt bereits aus, als ich mich noch abschnalle. Noch immer halte ich sein Handy in meinen Händen. Er hat es mir einfach nicht mehr weggenommen... plötzlich öffnet er die Beifahrertür. 

Erneut hält er mir die Tür auf.
Erneut reicht er mir die Hand.
Erneut hilft er mir aus dem Auto.
Erneut werde ich knallrot. 

"Hier... Ihr Handy", ich gebe es ihm zurück. 

"Oh stimmt. Dankeschön"

Gemeinsam gehen wir auf das gigantische Gebäude zu. Er geht dicht neben mir her, so dicht, dass unsere Hände sich ab und zu etwas streifen. Erneut kämpfe ich mit dem Drang seine Hand in meine zu nehmen.

"Was brauchen Sie denn?", frage ich ihn interessiert, um mich etwas von seiner Präsenz abzulenken. 

"Ah eh...Kaffee?", es hört sich mehr nach einer Frage an... braucht er etwa gar nichts? 
Hat er mich etwa nur hier hingefahren, ganz ohne einen Zweck? Nein, das wäre absurd...

"Was brauchst du Jungkook?", wendet er sich an mich. 

"Kaffee, Dumplings, Reis, Kimchi, Ramen Nudeln, Gleitgel und Kondome", lese ich die Einkaufsliste vor. Ich realisiere erst was ich gelesen habe, nachdem ich es ausgesprochen habe....Peinlich berührt hebe ich meinen Kopf. Sofort Blicke ich in seine schönen Augen. 

Mr.Min's Blick liegt auf mir. Sein typischer Blick - die hochgezoge Augenbraue und die kalten Augen, mit einem belustigten Funkeln in ihnen - liegt auf mir.

"N-nicht f-für mich! Für meine Eltern", stottere ich.  

Er hebt eine Augenbraue. "Deine...'Eltern'?"

"sie sind Schwul?", erkläre ich leise, obwohl das absolut nichts mit der eigentlichen Situation zu tun hat und ebenso wenig eine Erklärung ist. Warum nochmal erzähle ich ihm das? Hat ja eigentlich nichts mit der Einkaufsliste zu tun. Min schaut mich an. Dann lächelt er leicht und erobert mein Herz noch ein Stück mehr. Auch wenn ich sein Lächeln auf dem Bild bereits gesehen habe, ist es nochmals etwas anderes, wenn er in Wirklichkeit lächelt. Meine Gedanken sind leergefegt. Sein Lächeln ist so schön wie eine neu gewachsene Rose im Frühling. So schön und es schmeichelt meinen Augen. 

"Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm", grinst er mich an. 

Augenblicklich laufe ich knallrot an.