My...Teacher... #Yoonkook#

Chapter 18: Dann tuen Sie es doch

Schnell schiebe ich mich durch die Tür und nehme Platz an dem Tisch, auf den er deutet. 

"Was steht heute an?", will ich sofort wissen. 

Er scheint zu überlegen, bevor er mich anschaut und er mir eines seiner leicht bösen Grinsen zu wirft. 

"Ich dacht du könntest mich mal eine Weile anstarren"

Auch wenn ich nicht will, starre ich ihn natürlich an. Allerdings aus Fassungslosigkeit und nicht weil ich es möchte - eventuell beides. Ich habe mich nicht verhört, oder? 

Er lehnt sich gegenüber von mir an den Tisch und mustert mich. Wir starren uns in die Augen, was mir nicht schwer fällt, da seine Augen etwa gleich besitzergreifend sind für meine Aufmerksamkeit, wie der Rest seines bekleideten Körpers. Aber er weiss genau, wie er dieses Spiel gewinnt. Mich immer zu im Auge behaltend wandert seine Hand an sein Kragen, legt sich an den zweit obersten Hemdknopf und öffnet diesen mit einer fliessenden Bewegung. Sofort rutscht der seidene Stoff etwas beiseite und enthüllt einen Teil seines göttlichen Körpers, welcher normalerweise von meinem Auge verhüllt bleibt. Ich kämpfe mit mir selbst. Einerseits will ich hinsehen, andererseits darf ich ihm diesen Gefallen nicht machen. meine Lieder flattern und ich kämpfe gegen den Drang an, hinzusehen, aber dieser wird stärker. Ich könnte nur ganz schnell und unscheinbar meine Augen auf seinen enthüllten Körper werfen, oder etwa nicht? Er öffnet einen weiteren Knopf und leckt sich über die Lippen. Erneut sehe ich im Augenwinkel, wie der Stoff weiter von seinen Schlüsselbeinen gleitet und noch mehr Haut frei gibt. Auch wenn ich dass alles schon gesehen habe, kann ich nicht länger gegen den Drang ankämpfen und lasse es zu. Gierig gleiten meine Augen über die neue Freie Haut an seinem Hals und Brustgegend, damit jeder Millimeter in meinem Gedächtnis abgespeichert werden kann, der sich meinen Augen bietet. In dem Moment blende ich aus, dass Mr.Min mich genaustens beobachtet und ich unter Beobachtung seiner aufmerksamen Augen erneut auf seinen Test reinfalle und meinem offensichtlich unwiderstehlichen Drang ihn anzusehen nicht widerstehen kann. In jedem anderen Moment hätte mich das Wissen, er schaut mich an, verunsichert oder davon abgeschreckt meinen verlangenden Blick über jedes noch so winzige Stück Haut wandern zu lassen und die Perfektion in mir aufzusaugen, aber nicht jetzt. Man kann sich nicht vorstellen, wie rein seine Haut ist. Es erinnert mich an Porzellan. Das reinste, weisseste, schönste, existente Porzellan. Reines Porzellan, welches durch seidene, schwarze Stoffe verhüllt und geschützt wird, jedoch mögen selbst sie schwarzen Schleier nicht zu verhindern wissen, wie man das leuchtende Porzellan verdunkeln kann. Erneut schleicht sich der Gedanke in meinen Kopf, mit meinen Lippen über das Porzellan zu fahren und eine dunkle Markierung darauf zu hinterlassen - genau wie mit Farbe auf der Leinwand. Wie Kunst. Auf seinem Körper würde alles nach Kunst aussehen, egal welche Farbe es wäre, er ist wahre Kunst. 

"Sprachlos?", meint er nur und zwinkert mir zu. Aus meinen Gedanken gerissen werde ich von seiner dunklen Stimme. Sofort starre ich in seine Augen. Mein Herz rutscht mir wirklich in die Hose. Mir ist zwar bewusst, dass er mich aufzieht, weil ich ihn schon wieder angestarrt habe, aber das Zwinkern macht ihn nicht unbedingt weniger attraktiv und mit seinem reizvollen Verhalten bringt er mich um den Verstand. 

Er grinst mich erneut an, kommt langsam auf mich zu. "Weisst du was Jungkook?"

"Was?", hacke ich brav noch und blick ihm in die Augen. Er hat sich mir erneut genähert und ich erinnere mich an das letzte Nachsitzen zurück. 

"Für deine Unartigkeit müsste ich dich weiter Nachsitzen lassen", meint er grinsend. 

Ein wohliger Schauer überkommt mich und ich blicke ihm erneut in die Augen. Er ist wie ein griechischer Gott. Schön und unantastbar. 

"Dann tuen Sie es doch Mr.Min"