Chapter 24: "Wo liegt das Problem?"

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Jungkook nimmt einen Korb in die Hand und sammelt eilig alles zusammen, was auf seiner Liste steht. Während dem Einkauf läuft er neben mir her und vermeidet es mich anzusehen, aber dennoch spüre ich ab und an seinen stechenden Blick auf mir. Ausserdem streifen sich unsere Hände ab und zu und es macht mich wahnsinnig, denn ich will seine Hand nehmen, aber ich kann nicht. 

"Eh...Mr.Min?", wendet er sich plötzlich an mich. 

Fragend betrachte ich sein makelloses Gesicht. 

"Wissen Sie per Zufall...wo die Kondome und Gleitgel sind?", er hat tief Luft geholt vor dieser Frage und ist leicht Rosa über der Nase. Wie süss, er schämt sich. 

"Per Zufall ist mir der Aufenthaltsort der 'Spassartikel' durchaus bekannt" 

Ich fordere ihn auf mir zu folgen, was er auch brav macht. Wir betreten den Gang mit diesen Artikeln. "Weisst du, welche Grösse?" 

Er nickt nur und nimmt auch schon welche aus dem Regal. Er packt auch diese hochrot in den Einkaufskorb. 

"Brauchst du auch noch etwas für den eigenen Bedarf?", ziehe ich ihn auf - ich kanns einfach nicht lassen.

Er blickt mich mit ernster Mine an, als er erwidert: "Handschellen und Katzenohren könnte ich brauchen"

Ich ziehe nur eine Augenbraue hoch und mustere ihn. Da ich leider Gottes genau weiss, wie sein Körper aussieht - wegen dem Schwimmunterricht, und dieses Bild ist natürlich genau jetzt sehr präsent in meinem Kopf - habe ich dementsprechend eine detaillierte Vorstellung von ihm mit Ohren und Handschellen auf einem Bett. Auch die nächsten Worte kommen mir unbeabsichtigt über die Lippen: "Dann weiss ich, was ich Zuhause haben sollte, wenn du scherzt, vergessen wir mal schön, dass wir uns darüber unterhalten"

Nun ist es an ihm, seinen Gegenüber mit hochgezogener Augenbraue zu mustern. Sein Blick ist unglaubwürdig. 

"Ich...Eigentlich würden die Ohren besser zu Ihnen passen...", rutscht ihm heraus - ich glaube ich habe mich verhört. 

Ich starre Jungkook an. Mein eindringlicher Blick durchlöchert ihn förmlich. "Was hast du gerade gesagt Bunny?", mit einem dominanten Blick durchlöchere ich ihn weiter. Ein leichtes Lächeln stielt sich auf seine Lippen - sein Bunny-Smile kommt zum Vorschein - vermutlich lächelt er wegen dem passenden Kosenamen. Er passt unglaublich gut zu ihm. Ich bin bei meiner vorherigen Aussage näher auf ihn zugegangen und bin kurz davor ihn gegen die Wand zu drücken, erinnere mich allerdings dran, dass wir in einem Laden stehen, kein Paar sind und ich ihn nicht anfassen darf und soll. Trotzdem stütze ich meine Hand neben seinem Kopf am Regal ab und umgreife sanft sein Kinn, damit er mich ansehen muss. Seine Augen sind auf mich gerichtet und starren mich weit aufgerissen an. Ich verweile einen Moment in dieser Position, bevor ich wieder zu sprechen ansetzte.

"Du brauchst noch Kaffee", wechsle ich schnell das Thema, da mir wieder durch den Kopf schiesst, dass er mein Schüler ist. Langsam lasse ich von ihm ab und höre ihn durchatmen. Seine Brust hebt und senkt sich kräftig, er scheint mit so einer Reaktion meinerseits nicht gerechnet zu haben. 

Wir holen noch zusammen den Kaffee, bevor wir zur Kasse gehen. Sobald Jungkook alles aufs Band gelegt hat, wirft er mir einen Blick zu. Die Verkäuferin scheint dies zu bemerken und ihr Blick fällt auf die Kondome. Mit einem wissenden Lächeln grinst sie Jungkook an. Letzterer ist nur noch roter und als ich ihm dann auch noch etwas zu nahe komme, streift meine Hand zufällig seine Hintern, dabei läuft er knallrot an. Eilig bezahlt er alles und packt es ein. Natürlich wartet er auf mich. Auch mir wirft die Verkäuferin einen wissenden Blick zu, denn ich allerdings ignoriere. 

 Fertig bezahlt und eingepackt, verlassen wir den Supermarkt. "Ich kann mich darin nicht mehr blicken lassen", meint Jungkook plötzlich. 

"Ich bitte dich, es ist kein Verbrechen Kondome zu kaufen" 

"Aber es ist peinlich! Haben Sie die Blicke nicht gesehen!? Die Frau glaubt jetzt Sie werden mich  hart ficken!", sprudelt es aus ihm heraus. Nach diesen Worten läuft er noch roter an. Mit hochgezogener Augenbraue blicke ich ihn an. Interessant was alles in seinem Kopf vorgeht.

"Wo liegt das Problem?", rutscht es mir raus. Nein, ein Lehrer sollte seinen Schüler nicht so etwas fragen...

"eh ich...naja...Sie...wir... ich sollte gehen", stottert mein Begleiter mit knallrotem Gesicht.

Dachte ich mir. Es gibt also kein Problem.

"Soll ich dich nach hause fahren? Liegt so oder so auf dem Weg", dieses mal ist es nicht mal gelogen... ich wohne tatsächlich in der selben Richtung. 

My...Teacher... #Yoonkook#Where stories live. Discover now