{Kapitel 5}

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„Seit der Sache sind jetzt schon einige Wochen vergangen und wir bekommen einfach keine neuen Infos..", sagte Kiba genervt und ließ sich auf den Rücken ins weiche Gras fallen. „...und trotzdem hat sich das schon so stark rumgesprochen, dass auch schon total viele Gerüchte entstanden sind", ergänzte Hinata und schaute Richtung Haus des Hokages. „Echt? Welche denn?", fragte Kiba und stützte sich auf seine Unterarme. „Naja, ich habe beispielsweise gehört, dass das Mädchen ein Spion sein soll, der von Akatsuki in unser Dorf eingeschleust werden sollte, um letztendlich Konoha zu vernichten", erklärte Hinata und schaute nervös zu Boden. „Ach, völliger Quatsch", winkte Sakura das Gerücht ab und schaute ebenfalls zum Haus des Hokages. „Tsunade will mir auch wirklich nichts erzählen. Ich weiß nur, dass sie bis gestern untersucht wurde und mittlerweile unter höchster Geheimhaltungs- und Sicherheitsstufe im Krankenhaus liegt. Tsunade hat nichtmal mehr Zeit mit mir zu trainieren", ergänzte sie und blickte wieder zu den anderen. „Das bedeutet doch aber, dass sie lebt, oder nicht?" schlussfolgerte Kiba daraufhin neugierig. „Na ihr seid vielleicht komisch, ihr könnt euch glücklich schätzen, dass ihr bei so einer coolen Mission dabei wart und nicht blöd mit dem kauzigen Berg-Eremiten trainieren musstet!", sagte Naruto beleidigt und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Ich will sie so gerne kennenlernen und herausfinden woher sie kommt, wie sie heißt, wie-" „Wollen wir das nicht alle, Naruto?", gähnte Kiba genervt, woraufhin Akamaru leicht anfing zu knurren. „Verstehe, ihr seid immernoch sauer auf mich wegen der Nummer von vor der Mission, wo ich dich so kurz davor war zu besie-"

Sakura hielt Naruto den Mund zu. „Lass es einfach, Naruto", giftete sie und nahm ihre Hand wieder weg, nachdem Naruto aufgehört hatte zu zappeln. „Hat sich das denn auch in unseren Kreisen rumgesprochen?", fragte Hinata und schaute zu den anderen. „Naja, wenn sogar Naruto davon mitbekommt, obwohl er sonst nie etwas checkt, dann würde ich sagen ja", provozierte Kiba, woraufhin Naruto nur wütend die Miene verzog und schnaubte. „Ich denke in der langen Zeit, wo wir jetzt schon auf neue Infos warten auf jeden Fall. Außerdem sollten mittlerweile allen Leuten aufgefallen sein, dass mehr Wachen vor dem Krankenhaus rumlungern", erklärte Sakura. „Und einige von uns sind auf das Mädchen überhaupt nicht gut zu sprechen", ergänzte sie und blickte auf den immer noch leicht beleidigten Naruto. „Ach wirklich? Wer denn nicht?", fragte Hinata aufmerksam. „Shikamaru ist sehr vorsichtig, Neji und Shino haben sich denke ich mal von den vielen Gerüchten leiten lassen und auch in Kakashis Kreisen gab es oft Ablehnungsreaktionen ihr gegenüber", antwortete Sakura und lächelte schief. „Das ist fies, woher wollen die denn wissen, wer oder was sie wirklich ist?", fragte Naruto und wirkte wirklich ein wenig aufgebracht. „Jedenfalls hat Tsunade ja wohl noch Hoffnung darin, dass sie sie wieder hinkriegt. Sonst würde sie wohl jetzt nicht im Krankenhaus liegen und so streng bewacht werden, oder?", fragte Kiba und kratzte sich überlegend am Hinterkopf. „Ja, da hast du Recht", antwortete Naruto und war dabei aufzustehen.

„Na, ich hab euch schon gesucht" Die Gruppe drehte sich in Richtung der Stimme um. „Hey, Shino!", sagte Hinata und fing an zu lächeln. „Was macht ihr hier? Kiba, Hinata, wir wollten doch zusammen trainieren", antwortete Shino und kam der Gruppe näher. „Wir reden ein wenig über das unbekannte Mädchen aus dem Krater", erklärte Naruto und grinste breit. Shino blieb still. „Was hast du, Shino?", fragte Naruto neugierig und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ich bin einfach sehr skeptisch der Sache gegenüber und will erst was davon wissen, wenn sich einiges geklärt hat. Vorher interessiert mich das Thema überhaupt nicht", antwortete er kalt und drehte sich anschließend zu Kiba und Hinata. „Aber-" „Also, kommt ihr jetzt trainieren oder nicht?", unterbrach Shino Naruto, um dem Gespräch auszuweichen und drehte sich währenddessen bereits um, um zu gehen. Die beiden zögerten kurz, bevor sie schließlich aufstanden und Shino nach Verabschiedung von Sakura und Naruto folgten.

„Na Sakura, lust auf eine Nudelsuppe?", fragte Naruto lächelnd, während er Sakura mit dem Ellenbogen in die Seite stupste. Sie wurde wütend und schubste ihn wieder von ihr weg. „Ich hab wichtigeres zutun, als mit dir jetzt eine Nudelsuppe essen zu gehen, Naruto!", erklärte Sakura hochnäsig und stand ebenfalls auf. „Ach ja? Was hast du denn so wichtiges zu erledigen, hmm?", hakte Naruto nach und verschränkte seine Arme. „Ich muss in die Bibliothek und mir neue Bücher zum lernen raussuchen", antwortete sie und winkte Naruto zum Abschied kurz, bevor sie sich wieder auf ins Stadtinnere machte. „Okay, sag Bescheid sobald du Zeit hast!", schrie er hinterher und verließ ebenfalls die kleine Wiese.

Auf dem Weg zur Bibliothek ging Sakura an dem Krankenhaus vorbei, in dem das unbekannte Mädchen sich befand. Sie blieb kurzzeitig stehen und blickte in die verschiedenen Fenster. Ihr Blick sank runter zum Eingang, wo viele Ninjas ihren neuen Posten zum Bewachen fanden. Sie seufzte, fuhr dann aber mit ihrem Gang zur Bibliothek fort. In dieser schlenderte sie durch die Reihen und fuhr mit ihrem Finger über die Buchrücken der in den Regalen stehenden Büchern. Zwischen einer Lücke von Büchern erkannte sie Sai, der wie immer in vielen verschiedenen Büchern rumkramte und versuchte sich menschliche Verhaltensweisen anzueignen. Sakura lächelte und begab sich zu ihm. „Hey, Sai!", rief sie, während sie sich gegenüber von ihm auf einen Stuhl setzte. Er hob seinen Blick an und grinste. „Hey Sakura, was machst du hier?", fragte er und klappte eines der Bücher zu, um sich auf sie zu fokussieren. „Ich sehe mich nur mal ein wenig nach neuen Büchern um. Und du?" „Ach, ich lese gerade, wie wichtig die Bedeutung von Ehrlichkeit in einer Beziehung ist", lächelte er und schaute runter auf das Buch. „Naja, sehr wichtig würde ich schätzen", überlegte sie und lächelte ebenfalls.

Als sie wieder anfangen wollte zu reden, nahm sie eine bekannte Stimme im Rücken ihrer wahr, welche sie dabei war zu rufen. Sakura schreckte leicht auf und drehte sich um. Hinter ihr stand Shizune, welche ihr nervös in die Augen blickte.

„Sie ist wach", brachte sie nur raus und schluckte. „Tsunade will dich sehen", ergänzte sie und zeigte mit ihrem Daumen über ihre Schulter zum Ausgang.

Asterisking - Das Sternenkind in Konoha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt