"Der berühmte Kopier-Ninja aus Konoha also. Dich würde man ja fast schon mit verschlossenen Augen erkennen! Wir sind gnädige Menschen, wir würden euch noch laufen lassen, solltet ihr euch noch dazu entscheiden, zu fliehen!", schrie einer der Männer anschließend, woraufhin die anderen aus seiner Gruppe schelmisch anfingen zu lachen. "Freundlich, aber wo bliebe dann der Spaß?", entgegnete Kakashi anschließend nur trocken und hob sein Kunai hoch vor sein Gesicht. Ich schielte zu Sakura, die mittlerweile jedoch schon ohnmächtig war. Die Schmerzen wurden ihrem Körper wohl zu viel. Was hatten sie nur mit ihr gemacht?! "Ihr könnt es sowieso nicht mehr verhindern, egal, was ihr tut! Ihr verschwendet mit uns nur eure Zeit!", schrie ein anderer der Männer. Was meinte er damit? Was nicht mehr verhindern? Ich zischte nur. Das sollte wohl einfach nur Verwirrung schaffen. Aber nicht mit mir. Ich kannte schließlich mein Ziel.
Wir standen uns also gegenüber. Die Angreifer auf der einen, mein Team auf der anderen Seite. Es fühlte sich an wie eine Art Wettstarren - wer als erstes die Geduld verlor, den Abzug drückte, hatte den Kürzeren gezogen. Wie zwei Hunde, die sich anbellten, jedoch sich nicht trauten, anzugreifen. Und ich erahnte nur den Moment, wo der Tropfen kam, der das Fass zum überlaufen brachte. Und dieser kam tatsächlich früher als gedacht, denn Neji's Gegner machte den Anfang. Sofort schnellte Neji nach vorne, was die anderen ebenfalls als Einladung ansahen, anzugreifen. Kakashi tat es Neji gleich, ich überlegte gar nicht erst und rannte ebenfalls los - meine Gegnerin erkannte mein Vorhaben und stürmte mir mit einem extrem hohen Tempo entgegen. Sie sprühte förmlich vor Freude auf diesen Kampf. Ich streckte beim Sprinten meinen rechten Arm zur Seite und lies eine Mischung aus Osmium und Cobalt aus meinen Ringen fließen. Beides vereinte sich zu einer Masse und formte an meinem Unterarm, befestigt durch meine weißen Bänder, die gleiche Klinge, die ich auch beim Fund der Puppe kreiert hatte. Gerade im festen Zustand verhärtet, musste ich auch schon den ersten Schlag von der Frau abwehren. Sie hatte zwei Säbel in der Hand, die mit einer dunklen Flüssigkeit getränkt waren. Ich wusste nicht, was es war, allerdings war mir klar, dass ich es lieber nicht berühren sollte. Beim ersten Aufeinandertreffen unserer Waffen, spritze ein wenig dieser Flüssigkeit durch die Vibration des Schlages auf meine Wange - es fing höllisch an zu brennen. Sofort verzerrte ich mein Gesicht und wollte es mit meinem Oberteil abstreifen, jedoch brannte sich diese Substanz anschließend durch mein Oberteil, woraufhin wenig später auch mein Arm darunter anfing zu schmerzen. "Na, wie gefällt dir meine ätzende Säure, Kleine?", raunte die Frau dann nur und setzte ein wirklich gruseliges Lächeln auf. Ich zischte nur, wollte mich von ihr nicht provozieren lassen. Alles klar, ich wusste Bescheid. Giftig also. Das konnte ich auch. Ich verlängerte meine Klinge an meinem Umterarm durch Uran und versuchte dabei, die stechenden Schmerzen an Wange und Arm zu unterdrücken. Sofort begann ich den Gegenschlag. Durch die nun größere Distanz wegen der neuen Länge meiner Waffe, dürfte vorerst eigentlich erstmal nichts passieren. Unsere Waffen klirrten erneut gegeneinander. Wir sprangen in die Luft und versuchten, den jeweils anderen zu verletzen. Ich wusste genau, sollte sie mich treffen, wäre das ein großer Nachteil für mich - also war ich um so konzentrierter. Sie schleuderte ihre Säbel schon fast gegen meinen Kopf, als ich sie jedoch beide mit meiner Klinge abwehren konnte. Ich verpasste ihr einen Tritt in die Seite, weshalb sie leicht aufkeuchen musste. Jedoch steckte sie diesen gut weg, denn wieder am Boden angekommen, merkte man ihr davon nichts mehr an.
Sie stürmte auf mich zu, jedoch wich ich ihr rechtzeitig aus und konnte sie dadurch aus dem Gleichgewicht bringen. Nun stand ich hinter ihr, schnitt ihr mit meiner Klinge ohne zu zögern in die Kniekehlen, woraufhin sie nur aufschreiend zu Boden fiel - ich hatte mehrere Sehnen getroffen - die Giftigkeit des Urans machte es dazu nicht besser. Sie jedoch drehte sich zu mir um, fixierte mich mit ihren Blicken und arbeitete schnell ein paar Fingerzeichen ab, bevor sie schon wieder dieses gruselige Grinsen aufsetzte. "San - Jutsu des ätzenden Regens!", schrie sie nur, weshalb ich impulsiv meine Augen weitete. Sie schmiss im nächsten Moment ihre beiden Säbel in die Luft. Ich konnte ahnen, was nun passieren sollte. Sofort tat ich der Frau es mit ihren Fingerzeichen gleich und berührte schnell mit beiden Händen den Boden. Die Schwerter begannen sich zu drehen, weshalb sich die ätzende Säure mit hoher Geschwindigkeit von ihnen löste und wie Regen auf den Boden prasselte. "Metallversteck: Jutsu der erhebenden Erze!" Ich riss meine chakrabefüllten Hände samt einer schweren Wand aus Erzen, Metallen und Mineralien zurück in die Luft und kreierte in letzter Not eine Schutzwand über mir und um mich herum, mit der Hoffnung, dass sie dick genug war, um der Säure stand zu halten. Ich hörte es im inneren Zischen, konzentrierte mich jedoch auf die Erhaltung des Jutsus. Ich kniff meine Augen fest zusammen. Meine Wange brannte immer noch höllisch, es fühlte sich so an, als hätte sich die Stelle sogar noch vergrößert. Ich öffnete meine Augen wieder und schaute mithilfe meines Byakugans nach draußen. Die Frau war außer sich und versuchte aufzustehen, jedoch konnte sie es nicht mehr. Die Säbel hörten im nächsten Moment auch schon auf sich zu drehen und fielen erschöpft zu Boden. Ich löste mein Jutsu und fand die Frau vor, wie sie versuchte, nach ihren Waffen zu greifen. Jedoch begann ich schon fast reflexartig ein neues Magnetfeld zu kreieren, wodurch ich allein durch Ausstrecken meiner Hände und vorherigem Antippen meines linken Handgelenks die Säbel zu mir anzog. Als diese in meinen Händen mit einem dumpfen Geräusch ankamen, schaute sie mich nur verblüfft an und fixierte keuchend und schmerzerfüllt mein Gesicht. "Wie machst du das?!", kreischte sie dann schon fast hysterisch und krabbelte dabei leicht in meine Richtung, bevor sie sich versuchte auf ihre Knie zu setzen. Sie wurde richtig wütend und machte mir durch ihre komische Art tatsächlich auch ein wenig Angst. Ich hielt es jedoch nicht für angebracht, ihr zu antworten, sondern lief nur emotionslos auf sie zu, um ihr im nächsten Augenblick ohne zu zögern beide Säbel in ihren Oberkörper zu rammen. Sie schrie auf, in einer Frequenz, die mich ein wenig die Stirn runzeln lies. Sie sackte nach einigen Sekunden in sich zusammen, ich erkannte die Flüssigkeit, die sich mit Blut vermengt durch ihren Körper verbreitete. Sie starrte mich bis zum letzten Augenblick an - bis ich sah, wie ihre Seele ihren Körper verließ und sie vor meinen Augen starb.
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Asterisking - Das Sternenkind in Konoha
Fiksi Penggemar„Ich brauche Sakura hier!", schrie Kakashi mit seiner rauen Stimme, während die anderen nach und nach am Schlachtfeld ankamen. „Was ist denn bitte hier passiert?!", fragte Kiba schockiert, während er von Akamaru abstieg und sich verdutzt umschaute...