{Kapitel 13}

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„WIE KANN MAN NUR SO UNFREUNDLICH SEIN!", fing Sakura nach der Blindheits-Überprüfung von Naruto an zu schreien und schlug ihm auf den Kopf, dass sich kurze Zeit später eine kleine Beule bildete. „Es tut mir doch leid Sakura, das wird nie wieder vorkommen!", jammerte er und hielt sich schmerzerfüllt seinen Kopf. „Sag das nicht mir, sag das ihr!", giftete sie weiter und zeigte dabei auf mich. „Es tut mir wirklich leid-...wie heißt du eigentlich?", fragte er dann und kratzte sich wieder verlegen den Hinterkopf. „Sie kann sich nicht erinnern, Naruto", erklärte Hinata und schaute mich verständnisvoll an - ich lächelte. „Na dann ist es unsere Aufgabe, dich schnellstens wieder dazu zu bringen, dass du dich erinnerst", sagte Naruto stolz, woraufhin Kiba böse dreinschaute. „Das habe ich auch schon festgestellt, Naruto", knurrte er dann, woraufhin Naruto ebenfalls das Gesicht verzerrte. „Hey, ich bin schließlich eben erst hier gewesen!", verteidigte er sich lautstark. „Eigentlich sollte das nur ein Treffen werden für die Leute, die sie auch gerettet haben!", konterte er zurück und lehnte sich wütig ein Stück nach vorne. „Ach ja? Wenn ich nicht mit dem kauzigen Bergeremiten hätte trainieren müssen, wäre-" „SCHLUSS JETZT!", schrie Sakura wieder, aufgrund dessen beide ganz plötzlich erstummten.

Ich habe noch nicht viel Zeit mit ihnen verbracht und trotzdem kenne ich jetzt schon viele Charaktereigenschaften von ihnen. Es durchströmte mich mit Freude, dass die vier mich so lieb empfangen haben. Und man muss gestehen, sie waren wirklich lustig - das machte alle von ihnen wirklich sympathisch. Ich war froh, dass Kakashi mir ein Treffen mit ihnen ermöglicht hatte und ich vergaß die drei für einen Moment, die mir gegenüber nicht so freundlich gestimmt waren.

„Du hast sehr viel Durchschlagskraft, Sakura", lächelte ich, woraufhin Sakura etwas errötete „Ach, das ist doch gar nichts", versuchte sie es runterzuspielen und biss sich verlegen auf die Lippe. „So, da ihr euch nun kennt würde ich sagen, dass ich dich mal wieder zurück ins Krankenhaus bringe, was meinst du?", fragte mich Kakashi, der währenddessen die ganze Zeit etwas weiter ab vom Schuss stand. „Och nö, Kakashi lass sie doch noch etwas bei uns. Wir können ihr das Dorf zeigen!", versuchte Naruto Kakashi umzustimmen, was mich schmunzeln ließ. „Wir passen auch gut auf sie auf!", ergänzte Hinata Narutos Aussage, was Kakashi zum überlegen brachte. „Okay, aber nur, wenn sie damit einverstanden ist", gab Kakashi nach. Die Gruppe schrie erfreut etwas auf, während Kakashi mich durch einen Blick fragte, ob es denn für mich in Ordnung sei - ich nickte hastig. „Okay, dann passt gut auf sie auf - sie ist noch nicht wieder fit, ich hab die Verantwortung für sie. Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier und dann bringe ich sie zurück ins Krankenhaus", stellte Kakashi mit erhobenem Finger klar. Allerdings waren alle anderen bereits dabei, mich mit Fragen zu bombardieren und hörten ihm schon gar nicht mehr richtig zu. Kakashi seufzte, lächelte anschließend jedoch. Ich glaube es freute ihn genauso wie mich, dass ich bereits etwas Anschluss gefunden habe.

Als ich mich das nächste Mal zu Kakashi umdrehen wollte, war er bereits verschwunden und ich war mit den anderen alleine. Jedoch störte es mich nicht, ganz im Gegenteil - es freute mich wirklich. „Wenn du willst, kann ich dir mal ein paar meiner besten Jutsus zeigen!", prahlte Naruto breit grinsend. "...und im Umkehrschluss kannst du mir auch deine zeigen", fuhr er dann fort und redete erstmal die ganze Zeit nur über seine Fähigkeiten. Kiba redete ihn runter, woraufhin beide sich wieder drohten zu streiten. Jedoch hat Sakura es - wie immer - unterbunden. „Also, ich wäre dafür, dass wir dir erstmal einen Übergangsnamen geben. Dich nicht mit Namen ansprechen zu können ist doch blöd", lenkte Naruto dann von dem Jutsu-Thema ab, was alle anderen abnickten und mich im Anschluss erwartend anschauten. Ich schaute durch die Reihe, nickte dann aber ebenfalls. „Cool! Wie wäre es denn mit...", fing Naruto an, allerdings wurde er von Kiba unterbrochen. „Wie wärs mit Kinzoku?", fragte Kiba dann und strahlte. „Kinzoku? Wie kommst du denn darauf?", fragte Hinata überrascht und zog eine Augenbraue hoch. „Naja, der Name bedeutet Metall, dein Fingerschmuck ist doch aus Metall und der ist sehr einprägsam", erklärte Kiba seine Entscheidung und streichelte dabei Akamaru ein wenig. „Aber du kannst sie doch nicht auf ein Stück Schmuck reduzieren, Kiba!", argumentierte Naruto zurück, woraufhin die Stimmung schon wieder hitzig wurde.

„Also ich mag den Namen", warf ich in die Diskussion mit rein, woraufhin beide erstummten. „...er passt zu mir", ergänzte ich dann und lächelte. „Hah!", provozierte Kiba Naruto und grinste schief. „Was meinst du damit, dass der Name zu dir passt?", fragte Sakura dann neugierig und bog in eine andere Straße ab, sodass wir ihr folgten. „Naja, mit Metall kenne ich mich überaus gut aus", begann ich und schaute auf meine Fingerketten. Die anderen schienen sehr verwirrt. „Ich kämpfe damit", versuchte ich ihnen zu erklären, es schien zu funktionieren. „Echt? Das ist ja total cool, ich frage mich aus welcher Chakra-Eigenschaft das basiert, ob du wohl stärker bist als ich? Ich würde dich total gerne mal kämpfen sehen, oder besser noch - gegen dich kämpfen!", fing Naruto an zu schwärmen, was mich schmunzeln ließ. „Eigentlich kann ich mit allen Erzen, Metallen und Mineralien umgehen", erklärte ich weiter und schaute mir dabei weiter die Umgebung an. Naruto schienen meine Fähigkeiten sehr zu gefallen. Die anderen waren auch erstaunt, allerdings schoss Naruto wirklich über das Ziel hinaus.

„Und was bedeutet dein Tattoo am Hals?", fragte Hinata dann neugierig, woraufhin alle dieses anstarrten. „Naja, es bedeutet „Bindung", erklärte ich und striff einmal an ihm entlang. „Ich kann nicht nur mit physischen Dingen umgehen, sondern sie auch durch Magnetfelder und Umpolungen beeinflussen und steuern", ergänzte ich und lächelte schief. „...ich hab sogar noch zwei mehr davon, an meinen Handgelenken", erzählte ich fröhlich und tippte einmal an jede Stelle der dreckigen Bänder, unter denen die Tattoos ruhten. Ich wusste selbst nicht, wieso ich gerade so in Erzähllaune war. Es machte mich froh, dass sie sich um mich scherten. Vielleicht gab ich so viel Preis in der Hoffnung, dass sie mich nett und offen fanden. Ja, ich wollte ihnen gerne gefallen. Und ich hoffte wirklich, dass sie mich mochten. Anders als Shikamaru, Neji und Ten Ten.

Asterisking - Das Sternenkind in Konoha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt