76 | woosan therapy

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YUNHO| Noch immer geschockt und halb paralysiert starrte ich einfach vor mich, meine Hand an meinen Lippen. San kam dabei zu mir, der Mund immer noch offen. ,,Du.. Ihr- was?" er sah zwischen mir und der Tür hin und her, machte ziemlich verwirrende Handgestikulationen, ehe er beide Hände auf meine Schultern legte. ,,Erde an Yunho?!"

Ich sah San an, nicht wissend wie ich antworten sollte, nicht wissend was ich fühlen sollte, nicht wissend was ich denken sollte. Ich wusste gerade gar nichts, als hätte man mich auf Standby gesetzt und alles was funktionierte war mein Kopf, der die Situation von eben wie on Loop immer und immer wieder in meinem Kopf abspielte, verewigte, in meine Erinnerungen brannte.

Ich schnappte Sans Hand und zog ihn mit mir mit durch den Flur die Treppen hoch, dabei seine verwirrten Rufe ignorierend und dass er halb durch das Haus stolperte, bis wir oben in mein und Mingis Zimmer ankamen, ich die Tür hinter uns schloss und dann mir die Haare raufend im Zimmer auf und ab lief.

,,San.. was war das eben?" ,,Yah! Das frage ich ja dich?! Er kommt rein und küsst dich nachdem DU ihn draußen geküsst hast und dann vor ihm weg gelaufen bist weil du Gaypanic geschoben hast?" ,,Ich hab ihn geküsst." wiederholte ich Sans Worte und ließ mich mit dem Gesicht voran aufs Bett fallen, wo ich tief aufseufzte und die Augen schloss.

,,Willst du drüber reden?" fragte San vorsichtig, mit einem leichten Lachen raus zu hören und setzte sich an den Rand des Bettes, auf welchem ich lag. Wie eine Leiche, ein Sack Mehl, ein nasser Lappen der nach dem Putzen irgendwohin geworfen und liegen gelassen wurde, so lag ich hier. Wie kam es dazu? Oh-

Song Mingi ich verfluche dich.

Nein, ich verfluche dich nicht, ich nehme das zurück, bitte es geht dir gut und dass du heile wieder zurück kommst.

,,Ich hab keine Ahnung was das eben von mir war, ich hab ihn einfach geküsst, von mir aus, San. So automatisch ohne nachzudenken, als hätte ich das Bedürfnis dazu noch ein letztes mal seine Anwesenheit und Nähe dadurch zu spüren. Ich vermisse ihn jetzt schon so sehr.." schmollte ich frustriert und spürte Sans Hand behutsam durch meine Haare streichen, während er leicht auflachte.

,,Nicht frustriert sein, Yunho." sagte er, das schmunzeln dabei raushörend und er klopfte mir etwas auf meinen Rücken. ,,Bereust du es denn?" sofort schüttelte ich den Kopf in meinem Kissen. ,,Nein.. und das verwirrt mich. Ich hab keine Ahnung was das alles für Gedanken und Gefühle sind und es nervt mich dass es mich so chaotisch und durcheinander macht. Ich will es doch nur verstehen."

,,Es gibt Sachen, die man nicht verstehen kann, man muss diesen Dingen einfach ihren Lauf lassen."

Sans Worte nicht wirklich verstehend seufzte ich aus. Das war doch alles blöd und Nervenaufreibend. ,,Wieso verstehst du es besser als ich." nuschelte ich in mein Kissen und rollte mich etwas zusammen. ,,Weil ich das alles schon einmal durchgelebt habe." San streichelte mit Komfort spendend über den Rücken. ,,Dann erkläre es mir bitte."

,,Das kann ich nicht." er lachte etwas. ,,Manche Dinge muss man selbst erleben um sie zu verstehen und zu lernen mit ihnen klar zu kommen. Es braucht seine Zeit und vielleicht auch etwas Anstrengung, aber wenn man es einmal durchlebt und selbst erfährt wird es einem klarer." sprach er ruhig. ,,Also muss ich mit diesem Chaos weiter leben bis es auf einmal PAFF macht und ich es verstehe?"

,,Du Idiot." San gab mir einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. ,,Das kommt nicht einfach so PAFF sondern wird mit der Zeit immer klarer. Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, lass es einfach vor sich hin machen." seufzend gab ich mich geschlagen und hob dann meinen Kopf aus dem Kissen raus um zur Tür zu sehen, die gerade von niemand anderem als Wooyoung geöffnet wurde.

,,Ist was passiert oder wieso hast du meinen Freund entführt? Du sahst aus wie ne Single Mutter und ihr Kind, dass sie über den halben Spielplatz zieht weil es genug gespielt hat- oh wait störe ich? Hast du geweint?" ich drehte meinen Kopf weg um ihn die roten Augen nicht sehen zu lassen. ,,Nein alles gut, komm ruhig rein." ich wank ihm mit meiner Hand zu, dass er her kommen konnte, ehe Wooyoung dann die Tür schloss.

Er seufzte, als wusste er schon worum es ging. Natürlich, immerhin habe ich alles daran gesetzt Mingi zu beschützen und nun muss er wieder dort hin zurück woher wir ihn geholt haben. Ich hoffte wirklich einfach nur dass alles gut werden und er bald zurück kommen würde. Ich hatte so eine Angst in mir, als hätte sich ein schwarzes Bündel Chaos in mir angesammelt der sich immer mehr verknotete.

,,Yunho." Wooyoung nahm mein Gesicht in seine Hände und squishte meine Wangen etwas zusammen. ,,Mingi kriegt das alles auf die Reihe, ganz sicher. Jeder Abschied ist schwer, aber er kommt zurück." ,,Oh wenn du wüsstest was ich mir eben mit angesehen habe." sprach San von der Seite, weswegen Wooyoung zu ihm sah, meine Wangen nicht los lassend.

,,Hm?" ,,Ah, Yunho hat Mingi geküsst und ist panisch rein gerannt, nur um danach nochmal von Mingi geküsst zu werden whoa ich war überwältigt." ,,Was?!" Wooyoung drückte meine Wangen mehr zusammen und sah mir direkt ins Gesicht. ,,Ehrlich jetzt?" leicht nickte ich und Wooyoung ließ dann auch mein Gesicht wieder in Ruhe, sah dann zwischen San und mir hin und her.

,,Ahhh jetzt verstehe ich was los ist okay okay gimme a minute ich mache uns warmen Kakao." wieso verstand jeder außer ich was los war, wieso war ich so sehr durch den Wind, dass ich nichts verstand? ,,Aye, geht klar!" sagte San sofort grinsend, ehe Wooyoung runter ging und Kakao machte. Derweile sprach ich noch etwas mit San, bis Woo dann auch mit einem Tablett und drei Tassen warmen Kakao zurück kam.

Er wusste wie sehr ich Kakao liebte und wie sehr es meine Stimmung aufhellen konnte, was ich dann auch merkte, als sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen schlich, als ich meine Tasse angereicht bekam. Auch die beiden anderen nahmen sich ihre Getränke und setzten sich zu mir aufs Bett, in das ich mich schon in meine Decke eingekuschelt hatte. So war es einfach bequemer.

San und Wooyoung fingen auch schon an Sachen zu erzählen, mich mit irgendwelchen Geschichten von Damals aufzumuntern und packten so verrückte Dinge raus, dass ich nicht anders konnte als ab und an laut zu lachen anzufangen und ihnen genießend zuhörend von meinem kakao zu trinken. So schnell wie meine impulsiven Gefühle kamen, so schnell verschwanden sie gerade durch die beiden.

Und ich war ihnen mehr als nur dankbar dafür, dass sie mich auf andere Gedanke beachten und mir Komfort gaben. Ich fühlte mich schon viel besser als zuvor.

Wie dankbar ich wieder war, sie meine Familie nennen zu können.

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heyyy c:

how are you, war das chap okay so? i hope so yjebfjwnn

well uhm yeah bye mingi würde ich mal sagen

i'm uncreative-

BYE

𝗖𝗔𝗡 𝗬𝗢𝗨 𝗞𝗜𝗟𝗟 𝗠𝗘 YUNGIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt