MINGI| Die paar Tage die ich jetzt bei Yeosang oder Yunho und den anderen war, kamen mir vor wie eine Ewigkeit, jetzt wo ich wieder vor unserem großen Haus stand.
Yunho...
Ich schmunzelte bei der Erinnerung, wie er mir seinen Namen nannte und schloss die großen Türen auf. Sofort gingen alle Lichter automatisiert an und die Türen fielen danach hinter mir laut ins Schloss. Naja wenn man diesen Kronleuchter als Lichter dazuzählen konnte.
Ich steckte meine Hände in meine Jackentaschen und seufzte einmal laut aus, ehe ich über den Mamorboden in Richtung der großen Treppen ging. Jedes mal fiel mir nur erneuert auf, wie überteuert alles hier war. Meine Eltern liebten es mit ihrem Geld zu prahlen.
Doch anstatt dass meine Gedanken an meinen Eltern hängen bleiben, wie die Jahre zuvor auch, landeten sie wieder beim Blauhaarigen. Jeong Yunho. Seinen Namen zu wissen machte ihn noch toller als ich ihn so schon fand.
Ich hätte nie gedacht noch einmal soetwas erleben zu dürfen, jemanden kennen zu lernen oder auf einem Geburtstag zu sein, der nicht geschäftlich statt fand. Ich hatte diese ganzen Treffen satt, sowie das aufkreuzen an einer Gala wo ich mich benehmen musste und mich perfekt darstellen sollte.
Es war zwar nicht das erste mal, dass ich nicht zu einer Geschäftsreise mit musste, aber sonstens waren immer Butler da, die sich um mich sorgten. Da ich aber kein kleines Kind mehr war, ließen meine Eltern nun mich die Verantwortung tragen.
Wie sie gucken werden, wenn sie mich hier tot vorfinden?
Sie würden wahrscheinlich ein neues Kind erzeugen und zum Erbe erziehen. Es tat mir jetzt schon leid. Ich war teilweise froh, dass Mina nicht mehr unter uns weilte, sie würde nicht dieser grausamen Welt ausgesetzt werden. Sie konnte als ihre friedliche Seele sterben, bevor meine Eltern sie manipulierten.
Dabei war sie gerade mal 8.
Sie war eine lange Zeit mein einziger Zufluchtsort. Das einzige, was ich an diesem Haus schätzte. Ich liebte es, wenn sie in meinen Armen lag, ich mit ihr spielte oder ich ihr aus ihren Büchern was vorgelesen habe. Ich versuchte ihr ihr Leben so angenehm wie möglich zu machen und ihr unsere grausame Familie hinter einer Fassade vorzuenthalten.
Sie starb vor 4 bis 5 Jahren.
Ich ging nach oben in mein Zimmer und riss das große Fenster auf. Sofort stieß mir der kühle Wind entgegen und die Vorhänge flatterten in mein Zimmer rein, während die Abendsonne alles in ein tiefes orange leuchtete. Ich liebe den Ausblick von hier oben.
Mit einem Atemzug befüllten sich meine Lungen mit der kühlen aber doch auch warmen Luft. Als würden Glücksgefühle und Trauer mit dem Wind in mich einkehren und in meinen Lungen alles erblühen lassen.
In nur wenigen Tagen war schon Dezember. Man erkannte schon deutlich, wie nah uns der Winter stand. Es war ziemlich kalt und windig, die Sonne schien nicht alle Tage und es regnete oft mals. Hoffentlich gab es Schnee im Winter.
Doch von dem weißen Schnee wechselten meine Gedanken zu blauen Haaren und einem sanften Lächeln. Yunho. Wieso habe ich ihn nicht früher nach seinem Namen gefragt? Sein Name passte zu ihm.
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich schloss mein Fenster wieder, da es mittlerweile wirklich kalt wurde und sich Gänsehaut über meine Arme legte.
Ich setzte mich aufs Bett und zog meinen Laptop auf den Schoß, welchen ich sofort hoch fuhr und die Anonyme Mail Seite anklickte.
__________
»Hallo«
»Einen guten Abend, was bringt Sie dazu uns zu kontaktieren?«
DU LIEST GERADE
𝗖𝗔𝗡 𝗬𝗢𝗨 𝗞𝗜𝗟𝗟 𝗠𝗘 YUNGI
Fanfiction,,𝘸𝘪𝘦𝘴𝘰 𝘵𝘰̈𝘵𝘦𝘴𝘵 𝘥𝘶 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵. 𝘴𝘪𝘦𝘩𝘴𝘵 𝘥𝘶 𝘦𝘴 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵? 𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘪𝘯 𝘣𝘦𝘳𝘦𝘪𝘵 𝘻𝘶 𝘴𝘵𝘦𝘳𝘣𝘦𝘯." Ein Auftrag, ein Mord. Doch noch nie bekam Yunho den Auftrag, einen unschuldigen Jungen im Wert einer Millionen...