3. Sunday feelings

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Sonntag, 02.Oktober 2016

Sid wachte am nächsten Morgen auf, als kühle Luft seinen Körper umspielte. Draußen zwitscherten die Vögel und er konnte die ersten Stimmen im Garten hören. Er seufzte leise und schmiegte sich an den warmen Körper neben sich. "Ich glaube, du musst langsam aufstehen", nuschelte er leise in Keegans Ohr.

"Ich weiß, bin schon längst weg", murmelte dieser leise.

"Okay", flüsterte Sid leise und streichelte Keegans Seite.

Leise lachte Keegan und gähnte Herzhaft. "Dann mal los." Er stand auf und streckte sich, dann fiel sein Blick auf Sid. "Die Nacht war heiß."

"Mhhh", machte der zufrieden schnurrend. "Das war dein Glückssex für den Wettkampf."

"Hat im letzten Jahr gut funktioniert, was?" Keegan ließ ihn allein und ging duschen. Mit einem Handtuch um die Hüften klopfte er an die Tür von seinem Verbindungsbruder und Mannschaftskollegen Elias. "Hey, wach auf, die Sharks warten auf ihre Niederlage!"

Elias hielt noch immer das Bild in den Händen. Hoffe, dass du nicht getestet wirst .... Das klang fast nach einer Drohung.

"Elias?" Keegan öffnete die Tür. "Alles klar bei dir?"

"Was? Ja ... ich denke schon. Irgendein Spinner fand sich mega lustig." Er hielt das Bild hoch, auf dem sein schlafendes Gesicht mit der Nachricht war.

Keegan nahm es in die Hand. "Sieht aus, wie das Bild von Blaine. Auch mit A unterschrieben."

Elias sah ihn an und überlegte. "Meinst du ... dieser neue ... Ashton? Der rennt doch permanent mit seiner hundert Jahre alten Polaroid rum."

"Polaroid, ja. Das sind aber keine Polaroidbilder."

"Nein, aber das ist gruselig! Wer fotografiert uns denn bitte nachts?"

Keegan schwieg, schaute nur auf das Bild. "Wir sollten die Schlösser überprüfen und morgen Abend machen wir eine Hausbesprechung. Der Witzbold soll sich outen."

"Ja man. Das hier ist kein Witz. Ich hab gestern was getrunken und wenn der Coach das rausfindet sitze ich auf der Bank!"

"Bist du ausgenüchtert?", fragte Keegan und zog Elias die Decke weg.

"Denke schon. Ich trink noch Kaffee."

"Alles klar." Keegan ging sich anziehen.

Blaine und Jessy rührten sich erst, als die Haustür ins Schloss fiel.

Blaine schreckte richtig auf. "Was ... wie?" Er spürte gleich, dass er weniger anhatte, als er müsste. Spontan schaute er unter die Decke und überlegte. Wieso hatte er keine Shorts an?

Jessy seufzte leise und vergrub sein Gesicht im Kissen, während er sich auf den Bauch drehte. "Nie wieder Alkohol", nuschelte er.

"Mhm ...", machte Blaine nur und biss sich auf die Lippe. "Jess, bist du wach?"

"Nein."

"Okay, also ... Kleiner, du bist nackt, schon gemerkt?"

Es dauerte einen Moment, bis die Worte zu Jessy durchgedrungen waren. Verwirrt hob er den Kopf und sah unter die Decke, dann sah er Blaine an. In seinem Kopf ratterte es sichtbar.

Auch Blaine überlegte, sah ihn kritisch an. "Nein ... oder?"

"So betrunken waren wir nicht..." Jessy biss sich auf die Unterlippe und schaute Blaine nachdenklich an.

"Nein, aber .... ich kann mich nicht daran erinnern, meine Shorts ausgezogen zu haben."

"Und ich schlafe nie komplett nackt." Jessy richtete sich auf. "Aber wir haben nicht... hier liegt nirgends ein Kondom."

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