Wanna be yours

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Lautes Gehupe "unterbrach" unseren Kuss, bzw wir mussten ihn unterbrechen, da wir an einer Ampel standen und es jetzt grün war. Wir beide mussten lachen, schwiegen aber auf dem Weg bis zu dem riesigen Konzertgebäude. Wir beide in unseren eigenen Gedanken versunken.

"Von welcher CD hat Dner eigentlich vorhin gesprochen?" unterbrach Ardy die Stille. Ich musste kichern.

"Ich wusste genau, dass du fragen würdest und deshalb habe ich sie eingesteckt." Demonstrativ griff ich in meine Tasche um sie herauszuholen und einzulegen. "Ich weiß wir gehen gleich zu einem Arctic Monkeys Konzert aber wie wäre es mit einer Runde 'the Neighbourhood'?", fragte ich und grinste ihn verschmitzt an.

Seine Augen weiteten sich. "Ach deshalb hast du das Lied gesungen als du vom Einkaufen wiederkamst.", murmelte Ardy. Dafür erntete er von mir einen verwirrten Blick.

"Bist du ein Stalker?", fragte ich ihn Ernst mit einem Hauch Belustigung in meiner Stimme. Er hob sofort unschuldig die Hände. "Oh stimmt, das hat sich ein wenig komisch angehört. Ich habe es gehört, weil du es ziemlich laut im Hausflur gesungen hast.", erklärte er lachend.

Ich atmete hörbar erleichtert aus. "Und ich dachte du wärst auch noch so ein Verrückter." Ardy schaute mich mit einem belustigten Blick an, forderte mich dann aber doch auf die Musik einzulegen. Schon nach den ersten Tönen von Sweater Weather waren wir angekommen. Das ging schneller als gedacht. Trotzdem blieben wir weiter im Auto sitzen um das Lied zu Ende zu hören. Es war mein Lieblingslied. Als es vorbei war sah ich ihn lächelnd an.

"Danke für diesen Tag. Egal was passieren wird - du hast mir einer meiner Träume erfüllt. Ich sehe Alex und Matt und Nick und Jamie. Und das mit dir." Dabei sah ich ihn an. Dieser Tag war nur perfekt, weil ich ihn mit ihm erlebte.

"Eine vertrauliche Quelle hat mir auch verraten das Miles kommt.", grinste Ardy. Mein Atem setzte aus. Oh. Mein. Gott. Mein inneres Fangirl kriegte sich nicht mehr ein. "Atmen Bügelkorb, atmen."

In der Konzerthalle

"Egal wer die Vorband von ihnen ist - sie interessieren mich nicht. Ich will Alex endlich sehen.", gab ich nachdenklich von mir. Dafür warf mir Ardy einen belustigten Blick zu. "Naja mit sehen wird das so oder so nichts, dieser Schrank hier vor mir ist einfach zu groß.", quengelte ich genervt. Wir standen relativ weit vorne, aber der Kerl vor mir war zu groß. Ich versuchte ein paar Schritte zur Seite zu gehen, woraufhin ich vernichtende Blicke von den 2 Mädchen oder Frauen, wie auch immer, neben mir erntete. Ich hob beschwichtigend die Hände. Beide rollten mit den Augen wandten sich dann aber von mir ab.

"Wenn du willst kannst du auf meine Schultern.", schlug Ardy vor. Ich musste grinsen. "Wie willst du mich ein ganzes Konzert lang auf den Schultern tragen?", fragte ich lachend.

"Ich durfte meine Schwester sonst immer bei Konzerten auf den Schultern tragen. Ich bin es gewohnt und so schwer bist du nun auch wieder nicht.", entgegente er grinsend. Ich wusste nicht mal, dass er eine Schwester hatte.

"Hast du noch Geschwister außer Andre?", fragte er mich wieder ein wenig ernster. Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. "Zum Glück nicht. Ich bin viel zu ungeduldig und zu schnell genervt.", gab ich lachend zu. Ich spürte Blicke in meinem Nacken. Als ich mich umdrehte schaute uns ein riesiger Secruitymann an. Ardy schien dies zu bemerken und drehte sich ebenfalls nach ihm um. Ich dachte ich würde den Mann etwas schreien hören, dass nach "Du schon wieder" klang. Darüber musste ich lachen. Ich wusste nicht wieso er das sagte, aber es war witzig.

Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, als plötzlich die Lichter ausgingen und ich eine mir nur allzu bekannte Stimme hörte. Wenn Ardy mich nicht festgehalten hätte, wäre ich wohl nach hinten umgefallen. Alex Turner. Das Konzert ging endlich los.

Ardy ging ein wenig in die Knie damit ich auf seine Schultern steigen konnte. Ich hielt mich an ihm fest und als er aufstand war ich schon viel größer und konnte auf der Bühne meinen großen Held erkennen. Mein Herz setzte aus als ich sie auf der Bühne sah. Alle 4.

"Hello Germany.", rief Alex Turner in das Mikro. Und sofort ertönten die ersten Töne von 'Do I wanna know?' meinem Lieblingslied von Arctic Monkeys. Es war der übliche Start in ein Arctic Monkeys Konzert. Es fing immer mit diesem Lied an. Ich konnte die Liedliste natürlich runterrasseln, aber trotzdem war ich bei jedem Lied immer wieder überrascht. Als dann bei 505 auch noch Miles auf die Bühne kam konnte ich mich nicht mehr halten und fangirlte noch mehr als vorher. Sie waren aber auch wirklich gut.

Ich sang bei jedem Lied mit, was man von Ardy nicht sagen konnte. Er sah nicht einmal nach vorne. Er sah das ganze Konzert über nur mich an und immer wenn ich einen neuen Lieblingsmoment hatte und meine Augen leuchteten, lächelte Ardy mich an. Ich hingegen spielte mit seinen Haaren. Sie waren weich und es machte Spaß sie um meine Finger zu wickeln, um sie dann wieder freizulassen. Alles schien perfekt.

Nachdem Miles wieder von der Bühne gegangen war, erwartete ich "wanna be yours". Ich wusste es war das letzte Lied und dieses wunderschöne Konzert war in wenigen Minuten zu Ende, aber das Lied startete nicht. Stattdessen nahm sich Alex das Mikro und fing an zu reden.

"So my Bodyguards came to me with a young man with them and said 'Mr. Turner we got a man here. He wanted to you and ignored our shouts and warnings and ran to your waredrobe. But we got him.' And then I asked what he wants and this guy just answered 'It's a really special girl and she don't believes me, that I fell in love with her. You are her hero and she will be there tonight. Can you help me?'. The Bodyguards wanted to call the police, but I said 'Stop. The love needs a chance, right?'. The name of the guy was Ardy and his girls name is Elina. Girl, he would go to jail for you. He loves you, give him a chance. Where are them?" Ich konnte mich nicht rühren. Passierte das gerade wirklich. Ich meldete mich zögernd. Als Alex's Blick auf meinem lag, dachte ich mein Herz würde zerspringen. Das war der Moment in dem ich erkannte, dass es eine Person gab, die ich mehr liebte als Alex Turner. Ardy.

"Oh there are them.", sagte er grinsend und zeigte auf uns. "Elina, please believe him. I saw in his eyes that he loves you. Please give him a chance. The next song is for you two. For your love. Here comes 'i wanna be yours' cause he wants to be yours darling.", beendete Alex seine Rede und fing an den Song zu spielen. Alle holten ihre Feuerzeuge aus den Taschen und was sich ergab war ein wunderschönes Meer aus Lichtern. Ardy ging auf die Knie um mich wieder herunterzulassen.

Ich blickte ihm in die Augen, in denen sich der Glanz der Lichter spiegelte. "Das war das schönste, was jemals jemand für mich getan hat.", flüsterte ich. Ich schaute ihm immernoch in die Augen. Das war unser Moment.

"Du verdienst das Beste. Und auch wenn ich nicht glaube, dass ich das Beste bin und dich nicht verdiene, will ich nur dich. Ich will deinen verwirrten Blick, wenn du morgens neben mir aufwachst. Ich will dich laut singen hören. Ich will, dass die Worte 'ich liebe dich' aus deinem Mund das letzte sind bevor ich neben dir einschlafe. Ich will das alles. Ich will dich." Ich lächelte.

"Der der dich am meisten verdient, ist der, der denkt, er würde dich nicht verdienen.", entgegente ich ihm. Ich war glücklich mit ihm. Das war das was ich wollte. Am liebsten würde ich diesen Augenblick anhalten, hier und jetzt, und für immer darin leben.

"Maybe I just wanna be yours.", hauchte er gegen meine Lippen, woraufhin ich ihn endlich küsste. Alles in mir explodierte, wie damals an Silvester. Nichts standen mir und Ardy noch im Weg. Wir konnten endlich glücklich werden.

"Look, they are kissing.", rief Alex worauf sich hunderte Blicke auf uns legten. Ich bekam das alles nur im Hintergrund mit, da alle meine Sinne sich nur auf Ardy konzentrierten. Seine Händen an meinen Hüften, meine Hände in seinem Nacken, seinen Geruch in meiner Nase. Wir küssten uns noch immer an der selben Stelle, als alle gegangen und die Bühne abgebaut war, als die Temperaturen sanken und als der Regen eingesetzt hatte.

So Spielt Das Leben {Ardy}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt