So Spielt Das Leben {Ardy}

Ja, nein, vielleicht?

Celine's PoV:

Was für ein Tag. Gerade war ich auf dem Nachhauseweg von unserem Shoppingmarathon. Eigentlich wäre ich lieber mit Mary allein gewesen, aber scheiße wie das Leben so spielt. Es war natürlich schön mal wieder mit allen rumzuhängen, aber meine Probleme besprach ich am liebsten mit Mary. Einen wirklichen Lösungsvorschlag hatte ich auch nicht bekommen. Vielleicht sollte ich einfach mal alles auf mich zu kommen lassen. So musste ich mir auch nicht ständig den Kopf über diesen ganzen Kram zerbrechen. Dieses ständige über Probleme nachdenken machte mich langsam aber sich krank. In letzter Zeit gab es nur noch Streit. Die ganze YouTube-Clique brach langsam auseinander. Irgendwie wollte ich so etwas nicht denken, aber eigentlich gab es nur eine Person, die daran Schuld war, dass wir uns alle stritten. Elina. Konnte man es ihr übel nehmen? Nein. Sie wollte nur ihren Bruder wiederfinden und dann war sie in all das reingerutscht. Trotzdem hegte ich einen leichten Groll gegen sie. Meine Probleme waren nicht ihre Schuld, aber sie war definitiv ein Grund für diese ganzen Streiterein. "Celine?" Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

Lara's PoV:

Nachdem ich mit Taddl essen war liefen wir Hand in Hand durch die Nacht. "Es war ein sehr schöner Abend. Wir waren lange nicht mehr zusammen essen.", sagte ich und lächelte ihn an. Taddl hatte ein komisches Grinsen auf seinem Gesicht. "Und er ist noch nicht zu Ende." Wir waren am Rheinufer angekommen mit einen wundervollen Blick auf das erleuchtete Köln. "Dieser Tag kann nicht noch schöner werden." Die ganzen Lichter bildeten die perfekte Kulisse für den Abschluss eines romantischen Abends. "Da wäre ich mir nicht so sicher.", murmelte Taddl. Ich runzelte die Stirn und beobachtete weiter den wunderschönen Ort Köln, den ich meine Heimat nennen durfte. Hier war ich aufgewachsen und hier hatte ich Taddl kennengelernt. Ich erinnerte mich an den Augenblick als er mir sagte, dass er YouTuber ist. Es war alles so neu für mich. Anfangs waren es nur Taddl, Ardy und ich, dann wurden es immer mehr. Ich hatte gesehen wie sich die ganze Gang aufbaute. Bei der Erinnerung lächelte ich vor mich hin. "Lara?" Taddls nervös klingende Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich schaute ihn an. "Wir kennen uns jetzt seit 3 Jahren und wir sind seit 2 einhalb Jahren ein Paar. Seit du damals in mich reingerannt bist haben wir diese besondere Verbindung. Wir sind die Marshall und Lily unserer Gang." Ich grinste bei dieser Vorstellung, manchmal gaben wir uns sogar diese High Fives. Taddl ging vor mir auf die Knie und zückte eine kleine Box. Er öffnete sie, nahm meine Hand und sah mich durchdringend an. "Lara, willst du meine Frau werden?" Ich erstarrte, stotterte dann aber doch eine Antwort hervor: " Es tut mir leid, aber ich kann das nicht." Ich riss mich von seiner Hand los und rannte. Ich wusste nicht wohin, aber ich rannte. Was hatte ich getan? Ich liebte ihn aber wollte ich mit 20 schon verheiratet sein? Ich ließ mich auf einer Parkbank nieder und ließ meinen Tränen freien Lauf. Wieso musste ich immer alles zerstören? Ich brauchte jemanden zum reden und zwar sofort.

Elina's PoV:

Gerade saßen Felix und ich auf der Couch und alberten ein bisschen rum. Er nahm mir ständig die Fernbedienung weg, weil wir uns in Sachen Fernsehen nie einig waren. Felix und ich hatten nur kurz über den Abend heute gesprochen. Er war ziemlich wütend auf Lara und ich ehrlich gesagt auch. Dann klopfte es an der Tür. "Du musst gehen, ich war das letzte Mal. ", sagte Felix und grinste. "Das war gestern und da ging es um Pizza. Ich wollte eigentlich gehen, aber du hast mich ja fast umgeschupst. " Ich sah Felix gespielt böse an, er lachte nur selbstgefällig. "Das zählt." Ich verdrehte lachend die Augen, stand aber trotzdem auf um die Tür zu öffnen. Vor mir stand eine verheulte Lara. Ich wusste nicht was los war, aber ich nahm sie in den Arm. Sie löste sich wieder von mir und sah mich traurig an. "Taddl hat mir einen Heiratsantrag gemacht und ich hab abgelehnt." Bitte was? Ich zog sie glatt durch das Wohnzimmer bis in das Gästezimmer. Felix sah uns nur verstandnislos an, aber ich ignorierte ihn. "Du hast was?", schrie ich sie schon fast an. "Ich dachte du liebst ihn. Wo ist denn das Problem?" Lara sah mich nur an. Ich war überrascht, dass sie nicht weinte. "Ich will die ganze Welt bereisen und so viel erleben. Ich will Millionen Fehler begehen, bevor ich mal das richtige tue. Ich will einfach alles ausnutzen, was das Leben mir so bietet. Und bisher habe ich nur das richtige getan. Ich habe meine große Liebe kennengelernt und habe mir ein sicheres Leben aufgebaut. Wusstest du das ich Philosophie studieren, ein Studentenleben, bei dem ich ständig pleite bin und deswegen bis nach Istanbul trampen muss, führen wollte. Jetzt habe ich einen Job in einer Bank. Es ist einfach nicht so gewurden wie ich es geplant habe und es kann sein, dass das der größte Fehler war den ich je in meinem Leben begehen werde, aber weißt du was er auch wäre? Mein einzigster." Nachden Lara fertig war sah ich sie mit offenen Augen an. "Ich weiß was du meinst und du hast recht. Aber glaubst du nicht, dass du all das such mit Taddl tun kannst? Kündige deinen Job, studiere Philosophie, schwänze jede 2. Stunde und reise, aber tu das alles mit Taddl, deiner großen Liebe."Lara schüttelte nur mit dem Kopf. "Nein er hat Fans, die er nicht enttäuschen kann." Nach einiger Zeit ohne, dass jemand ein Wort sagte, fragte Lara dann unsicher: "Kann ich hier schlafen? Ich kann heute Taddl nicht in die Augen sehen. Natürlich schlafe ich auf der Couch." Ich nahm sie nur in den Arm. "Kommt gar nicht in Frage. Du schläfst hier in meinem Bett. Ich hab zwar nicht mit Felix drüber gesprochen, aber bleib solange du willst." Lara sah mich nur dankend an. "Ich will keine Umstände machen. Es ist kein Problem für mich auf der Couch zu schlafen." Sie schaute auf ihre Hände. "Niemals. Ich schlafe so oder so nur in Felixs Bett. Du kannst auch meine Sachen anziehen." Ich lächelte ihr aufmunternd zu und stand auf, um zur Tür zu gehen. "Ich hätte gerne eine Freundschaft wie die zwischen dir und Dner." Ich sah sie nur aufmunternd an, sagte ihr gute Nacht und setzte mich wieder zu Felix auf die Couch. "Was war denn?" Ich schaute auf den Fernseher. Er hatte obwohl ich nicht da war wieder being Human draufgemacht. Ich wusste doch, dass ihm das gefiel. "Taddl hat ihr einen Heiratsantrag gemacht und sie hat abgelehnt." Felix sah mich geschockt an und schaltete den Fernseher aus. "Wieso denn das?" Ich sah nur weiterhin auf den Fernseher. "Kann ich es dir morgen erklären? Ich bin so furchtbar müde." Felix nickte nur fügte dann aber hinzu: "Ich nehme an Lara bleibt eine Weile hier." Ich grinste nur. "Tut mir leid, dass ich einfach Leute in deine Wohnung einlade." Felix lachte nur kopfschüttelnd. "Komm wir gehen ins Bett.", sagte er und hielt mir eine Hand in. "Ich hatte heute einen harten Tag, also darfst du mich tragen." Ich erwartete nicht, dass er es wirklich tat und so war ich schon am aufstehen, als Felix mich hoch hob und mit sich trug. Als ich endlich mit Felixs Arm um mich im Bett lag, schlief ich, dank der vielen drüber nachzudenkenden Dingen, nicht sofort ein. Ich fühlte mich schlecht, da ich Lara nicht helfen konnte, aber irgendwann übermannte mich doch der Schlaf.